Kurzreviews – 11.2011 – 01.2012

In diesen unregelmäßig erscheinenden Beiträgen, werden die Filme abgehandelt die von einem Reviewer gesichtet wurden aber für die es irgendwie nicht mehr zu einem Review reichte.
Aktuelle Filme trifft dieses Schicksal in der Regel nie, sondern mehr Filme die „außer der Reihe“ geschaut wurden (z.B. TV-Sichtungen).
Meist wurde das Review so lange aufgeschoben, bis man sich nicht mehr zu genüge an den Film erinnern konnte um eine vernünftige Besprechung des Film anzubieten.
In den letzten Monaten waren das die folgenden Filme:

Papillon – Gesichtet auf ARTE HD

„Papillon“ heißt eigentlich Henri. Seinen Spitznamen verdankt der Gauner einer Schmetterlingstätowierung auf der Brust. Weil er einen Zuhälter ermordet haben soll, wird Henri zu lebenslanger Zwangsarbeit in der Strafkolonie Bagno in Französisch-Guayana verurteilt. Auf dieser Teufelsinsel wird niemand alt. Aber Henri trotzt der sengenden Sonne, den Schikanen der Wärter und der Folter durch Isolation. Der Gedanke an Freiheit hält ihn aufrecht. Mit dem Geldfälscher Dega schmiedet Papillon einen Fluchtplan…

„Papillon“ gilt gemeinhin als Klassiker des Gefängnisfilms und der Film kann diesem Status auch 38 Jahre später noch mehr als gerecht werden. Allein das Teaming zwischen Steve McQueen und Dustin Hoffman ist bis heute legendär. Sowas bekommt man in heutigen Filmen einfach nicht mehr geboten.

„Papillon“ ist weniger ein Ausbruchs-Abenteuer als mehr ein Film über das Leben in einem unmenschlichen Gefängnis. Die Ausbrüche bzw. Ausbruchsversuche werden mit etwas weniger Sorgfalt inszeniert als der Alltag im Knast. Auch lässt die Glaubwürdigkeit bei den Ausbrüchen etwas zu wünschen übrig, denn Kollege Zufall ist doch etwas zu oft am Werk. Die Ausbrüche füllen den Abenteueraspekt des Films voll aus. Die Flucht durch den Dschungel und den Sumpf, verfolgt von Kopfgeldjägern. Die Spannung kommt nicht zu kurz. McQueen wirkt im Film schwer gezeichnet und ausgemergelt. Man merkt, dass er sich in die Rolle der Hauptfigur schwer reingehangen hat.

Ein packendes Gefängnisdrama mit Top-Besetzung und faszinierender Kulisse. Hier und da etwas zerfahren, insgesamt aber spannend und fesselnd bis zum Schluss.

Filmbewertung: 8/10

———————————————————-

Jurassic Park – Gesichtet auf Blu-ray

Der Lieblingsfilm in jungen Jahren hat auch 15 Jahre später nichts von seiner Faszination verloren. Die richtige Mischung zwischen CGI und Animatronic macht es möglich, dass die stellenweise etwas betagten CGI-Effekte den Film auch heute nicht viel schlechter aussehen lassen als damals.
Die Story ist zwar hinlänglich bekannt, kann durch die tollen Darsteller aber nach wie vor faszinieren.

Filmbewertung: 8/10

———————————————————-

Dead Poets Society – Der Club der toten Dichter – Gesichtet auf DVD

Der Film ging am Reviewer irgendwie immer vorbei.
Ob der Zeitpunkt um diese Lücke zu schließen schlicht schlecht gewählt war ist nicht ganz klar, aber irgendwie konnte von Beginn an kein rechter Zugang zum Geschehen auf dem Bildschirm gefunden werden.
Größtenteils unsympathische, schwer nachvollziehbare Schnösel und ein überheblicher, aber doch recht sympathischer Robin Williams machen irgendwie noch nicht so recht einen Film aus, ganz gleich wie viele Gedichte vorgetragen werden.
„Dead Poets Society“ hat eine ganz gelungene Atmosphäre, macht sich mit seinem Setting aber irgendwie hinten herum wieder einiges kaputt. Schade drum.

Filmbewertung: 6/10

———————————————————-

My Best Friends Girl – Gesichtet auf Blu-ray

Schauspiel Douchebag Dane Cook wird in seinem Leben wohl keine passendere Rolle mehr finden als in dieser Liebes-Komödie. Insgesamt ist der Film zudem besser als man erwartet und mit Kate Hudson, Alec Baldwin und Jason Biggs sogar recht gut besetzt. Keine große Offenbarung und auch mit dem ein oder anderen Flachwitzg bestückt, weiß der Film trotzdem gut zu unterhalten.

Filmbewertung: 6/10