It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Stanley Kramer

Darsteller: Spencer Tracy
Milton Berle
Sid Caesar
Buddy Hackett
Ethel Merman
Mickey Rooney
Dick Shawn

Inhalt@OFDB

"It’s a Mad Mad Mad Mad World" ist wohl eine der gewaltigsten Komödien der Kinogeschichte. Eine extreme Laufzeit von 2,5 Stunden in der nachträglich beschnittenen Fassung(konzipiert war er mal auf mehr als 3 Stunden), dazu eine im Grunde sehr dünne Story(Eine Horde Deppen macht ein Rennen zu einem Geldschatz). Dafür ist der Film besetzt mit jedem Komiker der zu der Zeit in Amerika berühmt war, vielen Auto- und Flugzeugstunts, einiges an Slapstick und sogar ein wenig Wortwitz, wobei gerade dieser wirklich zu kurz kommt.
Im Grunde ist der Film ein einziges Road-Movie. Die Schar der Leute die hinter dem Geldschatz her sind, wird zu Beginn schnell größer, da unbeteiligte eingeweiht werden um den bisher eingeweihten dabei zu helfen zum Schatz zu kommen. Flugzeuge werden gemietet, Wagen werden zu Schrott gefahren, neue geliehen, Tankstellen werden in Handgemengen komplett zerlegt, Kellergewölbe von Geschäften werden mit Dynamit gesprengt und und und. Der Film ist in seiner Ausstattung einfach gigantisch. Trotz allem machen sich, aufgrund der mehr als dünnen Story aber nach den ersten 1,5 Stunden(pünktlich zu "intermission") doch Ermüdungserscheinungen breit. Wirkliche Überraschungen bleiben aus und die Verfolgungsjagd nutzt sich irgendwann einfach ab. Dazu bleibt leider eben echter Humor aus, wirklich was zu lachen gibt es erst wieder im Finale.
Somit bleibt "It’s a Mad Mad Mad Mad World" ein gewaltiges Mammutwerk, welches in den USA sicher mehr Fans hat als im Rest der Welt. Viele der Gastauftritte und Cameos kennt man hier nicht, wodurch ein Stück der Faszination ebenfalls verloren geht. Allerdings, wenn sowas in Deutschland dann gefilmt wird hört es auf den Namen "Crazy Race" und die meisten "Schauspieler" will man gar nicht kennen. Somit ist "It’s a Mad Mad Mad Mad World" doch die besser Wahl, aber mit einem etwas lustigeren Drehbuch wäre wirklich das Zeug zum All-Time-Classic da gewesen.

7/10