Nightmare – Mörderische Träume

Nightmare – Mörderische Träume
Originaltitel: A Nightmare on Elmstreet Erscheinungsjahr:1984 – Regie: Wes Craven
Darsteller: John Saxon, Ronee Blakley, Heather Langenkamp, Robert Englund, Amanda Wyss, Jsu Garcia, Johnny Depp, Charles Fleischer, Nick Corri

Filminhalt: Pünktlich zu Halloween habe ich mir einen meiner Lieblings Horror-Filme angesehen. „A Nightmare on Elmstreet“ mit der grandiosen Figur Freddy Krüger. Robert Englund, der Freddy Krüger spielt gefiel mir immer schon besser als die wechselnden Schauspieler der „Friday the 13th“ Reihe oder des „Halloween“ Franchise. „Nightmare“ hatte nämlich die tolle Idee mit den Träumen. Dadurch, dass Freddy Teenagern in deren Träumen erscheint und dort die Umgebung beeinflussen kann ist jeder Mord immer anders und immer wieder gut inszeniert. Bei den Standard-Slashern finde ich, wird gerade dieses Hauptkonzept schneller langweilig. Zur Handlung:

Die Handlung spielt in einer normalen amerikanischen Kleinstadt. Die Teenager Nancy(Heather Langenkamp), Ihre Freundin Tina (Amanda Wyss) und ihr Freund Glen(Johnny Depp) sind ganz normale Teenager. Aber seit ein paar Tagen werde alle von seltsamen Albträumen geplagt. Ein Typ in gestreiftem Pullover mit Messern an einer Hand anstelle von Fingern verfolgt sie. Aber keiner schenkt dem viel Bedeutung. Was in Träumen passiert kann ja nicht in der Wirklichkeit sein.
Tina hat allerdings bald solche Angst vor Ihren Träumen das sie ihre Freundin bittet bei ihr zu übernachten während ihre Mutter in Las Vegas ist. Nachts kommt dann Tinas Freund(Nick Corri) vorbei, die beiden gehen ins Bett, Nancy und Glen schlafen hingegen in getrennten Betten. Denn, die erste Horror-Regel: Wer vorehelichen Sex hat stirbt 😉
Natürlich träumt Tina auch diese Nacht wieder von der Gestalt. Diesmal ist aber alles anders, die Gestalt schlitzt sie von oben bis unten auf und wirbelt sie durchs Schlafzimmer. Rod wacht dadurch natürlich auf, sieht aber nur wie Tina zerfleischt wird, die Gestalt die das macht, sieht er nicht. So wird Rod festgenommen als Hauptverdächtiger, er war schließlich der einzige im Zimmer. Nancy allerdings glaubt nicht an Mord, sie verdächtigt die merkwürdige Gestalt die ihr noch mehrere Male in ihren Träumen begegnet. Kurze Zeit später findet man Rod erhängt in der Zelle der Polizeistation. Auch hier kann Nancy niemals glauben das er das selber getan hat. Sie nimmt den Kampf auf gegen die Traumgestalt.
Ihre Eltern halten sie für verrückt. Ihre Mutter bringt sie erstmal in ein Schlaflabor, wo sie so einen intensiven Traum hat das sie den Hut der Gestalt mitbringt. Da wird Ihrer Mutter klar wer der Mann im Ringelpulli sein kann. Der Kinderschänder und Kindermörder Fred Krüger der von einem Mob wütender Eltern, darunter die Eltern der von Träumen geplagten Kinder, bei lebendigem Leib verbrannt wurde.
Nancy wird klar, wenn sie den Hut mit in die Realität bringen konnte dann muss das auch mit Freddy gehen und in der Realität kann sie ihn dann erledigen. Das müsste die Lösung sein um Freddy endgültig zu besiegen.

Nightmare on Elmstreet bringt eine recht komplexe Story mit für einen Standard-Slasher wie ich immer wieder bemerke. Die Kinder müssen plötzlich erfahren, dass ihre eigenen Eltern einen Menschen auf dem Gewissen haben. Die Eltern wollen, dass Ihre Kinder schlafen. Sie sollen vergessen und auch wohlbehütet sein. Die Kinder wollen aber nur noch wach bleiben, denn wie schnell ersichtlich wird, die Träume können tödlich enden. Fred Krueger will den Eltern sagen:“Ihr habt mich getötet, weil ich getötet habe. Jetzt nehme ich das was euch am wichtigsten ist, eure Kinder!“

Die Traumsequenzen sind das Herzstück der Nightmare on Elmstreet Reihe. Hier kann man der Wirklichkeit entfliehen, wie es in Träumen nun mal so ist, und eine gänzlich neue surreale Welt erschaffen. Die Unterscheidung zwischen Traum und Realität ist allerdings eigentlich immer recht klar für den Zuschauer wird aber später immer schwieriger, besonders am Ende.

Das Ende des Films ist bewusst total offen gehalten für die möglichen Sequels, gefällt mir aber eigentlich am besten von allen Teilen. Herrlich düster und so weit ab von einem Happy End wie man es selten hat.

Schauspielerisch gibt es bis auf Robert Englund natürlicher eher Standardware. Unter anderem Johnny Depp in einer seiner ersten Rollen. Der Rest des Cast ist bis auf John Saxon als Nancys Vater und Polizeichef eher unbekannt, zumindest für mich.

Auch wenn die Reihe immer ein wenig schlechter wurde, richtig mies wurde sie dank Robert Englund als Freddy Krüger nie. Je mehr Filme kamen desto mehr wurde aus dem düsteren Kindermörder ein Sarkastischer-Killer der mehr in Richtung Unterhaltungsfilm geht.

Filmbewertung: 9/10