Suchergebnisse für 'James Bond'

The Operative: No One Lives Forever

The Operative: No One Lives Forever

Als das Spiel damals rauskam, war es schon direkt eines meiner Lieblingsspiele, direkt nach "Half Life". Da ich die Grafik auch noch als recht gut in Erinnerung hatte, spürte ich Lust dieses tolle Spiel noch einmal auszugraben. Schnell fiel mir auf, ich hatte das Game irgendwann 2001 mal verliehen und nie mehr wiederbekommen. Also schnell Teil 1 und 2 in England geordert, so kam ich auch direkt in den Genuss der unzensierten O-Ton Version.
"Nolf" hat nichts, aber auch gar nichts, von seiner Genialität verloren. Der Humor ist irgendwie zwischen "Austin Powers" und "Monty Python", die Action trotzdem nicht verweichlicht sondern an den richtigen stellen wird knallhart zugepackt. Dazu funktioniert auch das Schleichen sehr gut. Gegner lautlos ausschalten, die Leichen verschwinden lassen, im Schatten bleiben, all das funktioniert hier toll. Nur ab und zu ist es etwas fummelig, doch da hilft die Quicksave-Funktion ungemein. Waffentechnisch gibt es ebenfalls eine riesige Auswahl, auch wenn man sich auf leisen Sohlen meist sowieso nur für die schallgedämpfte Pistole oder die Armbrust entscheiden wird. Dazu gibt es James Bond mäßige Gadgets, die sich meist ebenfalls nicht ganz ernst nehmen. Ein Einschlafparfum, ein Roboterhund, Granatenlippenstifte, ein Feuerzeug mit Schweißbrenner oder eine Haarbrosche mit Dietrich. Die meisten dieser Gadgets benutzt man sogar wirklich während der Einsätze, nur wenige sind überflüssig, u.a. der Roboterhund.
Die Story ist ebenfalls sehr Agentenfilmlike und einfach toll und spannend, aber auch sehr ironisch gehalten. Es gibt mehrere abgefahrene Bösewichte, wie eine dicke Opernsängerin oder einen muskulösen Schotten. Die Verbrecher-Organisation der sich alle Bösewichte angeschlossen haben, nennt sich H.A.R.M., wofür diese Abkürzung steht wird immer wieder erfragt aber nie weiß jemand die Antwort. H.A.R.M...

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Ein Quantum Trost

Ein Quantum Trost

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Marc Forster

Darsteller: Daniel Craig
Mathieu Amalric
Judi Dench
Gemma Arterton
Olga Kurylenko
Jeffrey Wright
Rachel McDowall
Stana Katic

Inhalt@OFDB

Gestern Abend habe ich mir dann auch einmal den neuen James Bond Film "Quantum of Solace" angesehen.
Erwartungen habe ich mir keine Gesteckt, ich wollte versuchen den Film einfach auf mich wirken lassen. Nach dem gelungenen Neustart mit "Casino Royale", der die Messlatte direkt auch recht hoch gelegt hatte, sollte Bond im direkten Nachfolger Rache nehmen für den Tot seiner Freundin Vesper. Auf dem Regiestuhl, der Action-Unbedarfte Marc Forster.
"Quantum of Solace" beginnt mit einer Verfolgungsjagd in die Bond direkt nach dem Ende des Vorgängers reingeraten ist. Hier tun sich auch gleich inszenatorische Schwächen auf, die allseits bekannte Wackelkamera hat wiedermal Einzug gehalten. Von einer schönen Übersicht, keine Spur, stattdessen verliert man bei den ständigen Schnitten und dem verwackelten Bild so schnell die Übersicht, das man dem Geschehen kaum noch versuchen will zu folgen. Dies hält leider auch in einer weiteren Action-Szene Einzug, die somit auch ein wenig unübersichtlich gerät, nicht so sehr wie die Verfolgungsjagd, aber trotzdem nicht in meinem Sinne. Die erste Filmhälfte wirkt auch an einigen Stellen löchrig und der Plot scheint nur von Actionszenen zusammengehalten zu werden, die nicht so erinnerungswürdig daherkommen wie noch bei "Casino Royale". Zum Glück liefern Daniel Craig und Judi Dench aber, auch in der Synchro, eine gute Performance ab, die den Film noch zusammenhält. Außerdem hat mein Freund Felix Leiter, Bonds "Freund" beim CIA, auch hier wieder einen Auftritt. Ihn mochte ich ja schon in der alten Reihe sehr.
Die zweite Hälfte des Films ist dann auch ruhiger inszeniert und gerade das Finale weiß sehr zu gefallen. Mein Highlight: Eine überaus gelungene "Goldfinger" Hommage...

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Movie und Comic Convention Bottrop

Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf der Movie und Comic Convention in Bottrop. Bin ich die letzten Jahr nur immer zum Weekend of Horrors gefahren, habe ich per Zufall auch von dieser Veranstaltung erfahren und auch die Gäste überzeugten direkt. Vernon Wells (Phantom Commando, Mad Max 2) und Zach Galligan (Gremlins) sind schon 2 sehr tolle Gäste. Besonderes Bonbon wäre dann noch Robert Knepper gewesen der aber wohl im letzten Moment abgesagt hatte, wie mir an der Kasse mitgeteilt wurde. Naja, Geld gespart aber auch schade.
Aufgrund von einer Feierlichkeit am gestrigen Abend begaben wir uns am heutigen Tage etwas später zur Convention und waren um 11:40 vor Ort. Direkt einen Parkplatz vor der Halle ergattert und direkt hinein. Der Eintritt ist mit 7€ für den Stars-Bereich (Fragestunde und Autogramme) und DVD Bereich okay.

Als wir in den Saal gingen hörten wir schon, dass das erste Q&A (Questions and Answers, also eine Fragestunde) begonnen hatte. Als erster war mein Favorit am heutigen Tage dran, Vernon Wells. Ein super witziger Typ der immer einen coolen Spruch hat und jedem Rockzipfel hinterherrennt. Er erzählte unter anderem von einem Vorsprechen vor einiger Zeit. Der Casting Leiter sagte ihm, das er jemand suchen würde, der ist wie dieser Typ in Mad Max 2. Vernon war da direkt verdutzt, da er ja in Mad Max 2 mitgespielt hat. Weiter hätte der Casting Leiter gesagt, ob er sich an den Kerl mit dem Irokesen Schnitt(diesen Typ spielte Vernon Wells in Mad Max 2) erinnern könnte. Wells dachte nun er wäre in der Versteckten Kamera aber spielt einfach mit. Das Ende vom Lied war dann, das Wells die Rolle nicht bekam… 🙂
Sehr witzig waren auch seine Geschichten mit Wohnwagen...

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Flucht aus Absolom

Flucht aus Absolom

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Martin Campbell

Darsteller: Ray Liotta
Lance Henriksen
Stuart Wilson
Kevin Dillon
Kevin J. O'Connor

Inhalt@OFDB

Da staunte ich nicht schlecht im Vorspann. Director: Martin Campbell. Heute bekannt für die James Bond Filme Golden Eye und den letzten Casino Royale hat damals mitte der neunziger diesen stimmigen Gefängnisfilm gedreht.
Die Story ist ganz zweckmäßig. Soldat kommt in den Knast nachdem er seinen Vorgesetzten abgeknallt hat. Nach mehreren Ausbrüchen landet er schließlich auf der Insel Absolom. Eine Gefängnisinsel mit 2 getrennten Lagern. Nein, eines der beiden ist nicht das Lager in Gallien…
Das eine Lager wird angeführt vom Irren Marek, toll gespielt von Stuart Wilson. Das andere ist eine Siedlung im Stile des Mittelalters oder noch früher, angeführt von "Vater"(Lance Henriksen). Soldat Liotta schlägt sich erst durch das Camp von Marek und läuft dann zu Henriksen über. Dieser kann ihn sehr gut gebrauchen, greift Mareks Camp doch laufend die kleine Siedlung an…
Der Film bietet schöne Kulissen und einen dieser genialen 80s/90s Bösewichte. Marek hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen und man merkt ihm an das er viel Schlauer ist als alle seine Untertanen. In dem Soldat Liotta sieht er eine Kerl mit dem er gern mal nen Bier trinken würde, leider mag dieser ihn nicht 😉
Die Action ist stimmig, könnte aber ein wenig mehr sein. Allerdings das Ende, nunja, recht unlogisch aber schon okay. Flucht aus Absolom ist ein guter solider Knast Actioner. Nicht mehr nicht weniger und eine gute Vorbereitung für Campbell der ein Jahr später Golden Eye machte.

7/10

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Der Schneider von Panama

Der Schneider von Panama

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: John Boorman

Darsteller: Pierce Brosnan
Geoffrey Rush
Jamie Lee Curtis
Brendan Gleeson
Catherine McCormack

Inhalt@OFDB

Pierce Brosnan als britischer Agent. Aber nicht James Bond sondern Osnard wird er genannt. Er benimmt sich auch ganz anders als Herr Bond es tut. Die Rolle steht ihm wirklich gut, wie auch schon in "The Matador". Toll ist ebenfalls Geoffrey Rush als Schneider und Herausgeber vollkommen falschen Informationen. Interessante Story mit tollen Darstellern und einem überzeugenden Ende. Empfehlenswert und weitgehend unbekannt.

8/10

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Aufm dem Highway ist die Hölle los – The Cannonball Run

Aufm dem Highway ist die Hölle los – The Cannonball Run

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Hal Needham

Darsteller: Burt Reynolds
Roger Moore
Farrah Fawcett
Dom DeLuise
Dean Martin
Sammy Davis Jr.
Jack Elam
Adrienne Barbeau
Terry Bradshaw
Jackie Chan
Bert Convy
Jamie Farr

Inhalt:
Alle zwei Jahre findet in den USA ein berüchtigtes illegales Rennen von Connecticut bis nach Kalifornien, statt – der sogenannte Cannonball-Run. Verschiedenste Fahrer versuchen dieses Mal, den begehrten Pokal zu gewinnen, unter Ihnen der Abenteurer J.J. McClure(Burt Reynolds) mit seinem verrückten Assistenten Victor, Seymour Goldfarb(Roger Moore), der in James Bond-Manier mit seinem Aston Martin antritt, oder zwei durchgeknallte Japaner(Jackie Chan) mit ihrem High-Tech Subaru. Mit allen legalen und illegalen Tricks kämpfen die Teams um den Sieg.

Einer der berühmten PS-Filme der 80er. Erfinder dieser Filme ist Quasi Hal Needham, berühmter Stunt-Driver und Regisseur von den Bandit Filmen sowie der beiden Cannonball Filme. Der Film verwendet viel Zeit darauf die vielen verschiedenen Fahrer vorzustellen. Und er hat auch allen Grund dazu. Das Star-Aufgebot ist wirklich Famos. Alleine das Dean Martin und Sammy Davis Jr. als Pfarrer verkleidet in einem Ferrari mitfahren ist schon grandios. Dazu gesellen sich dann noch so Personen wie Roger Moore der eine geniale Parodie auf James Bond abliefert, Jamie Farr aus Mash mimt einen Scheich und die schöne Adrienne Barbeau fährt in einem tollen Lamborghini.
Das Rennen selber ist dann immer wieder mit einigen Lachern gespickt, über kleiner Autostunts und Slapstick zu ein paar Gags ist eigentlich alles aus der Humorpalette vertreten. Kommt nicht immer gut, aber unterhalten tut der Film trotzdem. Nicht ganz so gut wie der erste Bandit Film aber trotzdem noch gut.

7/10

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Casino Royale

Casino Royale

IPB Bild

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Martin Campbell

Darsteller: Daniel Craig
Eva Green
Mads Mikkelsen
Judi Dench
Caterina Murino
Jeffrey Wright
Giancarlo Giannini

OFDB Inhalt:
 

Sein erster Auftrag, nachdem er die Lizenz zum Töten erhalten hat, führt den MI6-Agenten James Bond (Daniel Craig) nach Madagaskar, wo er auf den Terroristen Mollaka (Sebastian Foucan) angesetzt wird. Zwar verläuft nicht alles nach Plan, doch als Bond auf eigene Faust weiter ermittelt kommt er auf die Spur von Le Chiffre (Mads Mikkelsen), dem Bankier einer weltweit operierenden Terror-Organisation. Dieser plant, das Vermögen seiner Organisation durch ein illegales Pokerspiel im „Casino Royale“ von Montenegro um ein vielfaches zu erhöhen, wofür natürlich auch ein hoher Einsatz nötig ist. Der MI6 sieht daher die Chance, die Terroristen in den finanziellen Ruin zu treiben und beauftragt James Bond, die Pläne von Le Chiffre zunichte zu machen.

IPB Bild

####Ein paar Spoiler drin####
Komme gerade mit einer Freundin aus der Spätvorstellung. Phänomenal. Ich war dem neuen Bond sehr aufgeschlossen gegenüber und es machte sich bezahlt. Allein der Einstieg. Schwarz weiß, schlicht, kompromisslos. Dann doch noch die Gunbarrel-Szene (hatte gedacht die Flog ganz raus), schön gestaltetes Intro. Dann der eigentliche Film. Gute, spannend gemacht Verfolgungsjagden. Diese gehen wieder mal über Stock und Stein. Wirklich super Choreographie. Der Unterschied in den Verfolgungsjagden wie ich finde ist aber, dass sich Bond ungleich öfter aufs Maul legt oder irgendwas mal nicht klappt. Das fand ich gut gemacht, natürlich bekommt er die meisten bösen Buben trotzdem. biggrin.gif
Der Film dreht sich im großen Ganzen um das Kartenspiel in dem es für Le Chiffre um alles geht. Dieses wird auch immer wieder von Action-Szenen durchzogen, unter anderem geniale Kämpfe und ein Gift-Anschlag auf Bond...

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In tödlicher Mission (For your Eyes Only)

In tödlicher Mission (For your Eyes Only)

IPB Bild

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: John Glen

Darsteller: Roger Moore
Carole Bouquet
Topol
Lynn-Holly Johnson
Julian Glover

OFDB Inhalt:
007 wird gejagt. Unbekannte haben in der griechischen Inselwelt ein britisches Spionageschiff versenkt. An Bord: ein Lenkwaffen-Computer. James Bond (Roger Moore) soll ihn bergen, bevor er in russische Hände fällt. Der zwielichte Reeder Kristatos und der draufgängerische Schmugglerkönig Columbo scheinen auf das gleiche Ziel hinzuarbeiten: Bond von der Bergung abzubringen. Eine wilde Jagd über und unter Wasser, auf glühenden Skiern und qualmenden Rädern beginnt. Melina Havelock (Carole Bouquet), ein schöner Racheengel, erweist sich für 007 mehr als einmal als Retterin in letzter Sekunde.

Nach einigen Ruhetagen dann mal wieder nen Film reingetan. Es sollte ein Bond sein. Wie ich schnell feststellte, nicht einer der besten. Der Anfang war noch klasse, wo Blofeld mit dem Helikopter in den Schronstein gekippt wurde. Das war die alte Klasse. Aber dann begann ja die richtige Handlung. Die Story empfand ich als komisches Gewirr aus Handlungssträngen. Dann gabs immer wieder Typen die jemanden, also entweder Bond oder eine Partnerin, umbringen wollten. Also, Action Inszenieren konnte Bond auch schon mal intelligenter. Gegen Ende wird der Film dann noch etwas besser, der Angriff auf diese Burg auf dem Berg war noch ansprechend inszeniert. Bis man da ist hat man aber schon hin und wieder auf die Uhr gesehen. Die Sprüche von Morre sind aber auch hier wieder mal sehr gut. Das lockert den Film stellenweise mal wieder auf. Was bleibt ist zweigeteiltes. Natürlich war das ein normaler Bond. So sind die Filme öfter inszeniert, werden aber meist besser verkauft als hier. Ob ein Handlanger ein Ostdeutscher Sportler ist oder wie in Oktopussy ein starker Araber ist schon ein Unterschied der über Bond-Film Qualität entscheiden kann...

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Aquaman

AQUAMAN
Originaltitel: Aquaman – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: James Wan

Erscheinungstermin: Ab dem 20. Dezember im Kino

Darsteller: Jason Momoa, Amber Heard, Willem Dafoe, Patrick Wilson, Dolph Lundgren, Yahya Abdul-Mateen II, Nicole Kidman, Leigh Whannell, Graham McTavish, u.A.

Filmkritik: AQUAMAN ist hoffentlich der Beginn einer neuen Ära der Comicverfilmungen. Denn bislang hat noch kein anderer Superheldenfilm seinen Geschichtenkosmos dermaßen offen und vorlagengetreu auf die Leinwand gebannt. Statt einer bemüht realistischen Herangehensweise, rückt AQUAMAN seine Erzählung konsequent in die Sphären von griechischen Göttersagen. Das was hier serviert wird, das orientiert sich mehr an Herkules und anderen Sagengestalten, als an den geerdeten Kollegen von Marvel. Aber, Enthusiasmus hin, oder her, gehen wir doch erst noch einmal einen Schritt zurück …

Aquaman in der Superheldenwelt

Zack Snyders BATMAN V SUPERMAN und dann das cineastische Frankenstein-Monster namens JUSTICE LEAGUE waren verwurzelt in einer grimmigeren Realität, mit Überzeichnungen und Sagenfiguren, doch mit einer latenten inhaltlichen Düsternis. JUSTICE LEAGUE weniger, denn, tja, da wurde so viel dran herumgeschraubt, dass nachher keiner der Macher wohl sein Baby richtig erkannte.

AQUAMAN ist, abgesehen von einer Dialogzeile, die auf die Geschehnisse aus dem Superhelden-Team-Streifen anspielt, komplett eigenständig. James Wan entwirft nämlich von dem ersten Moment an eine fantastische Welt, die sprichwörtlich noch nie ein menschliches Auge erblickt hat: Arthur Curry, der Sohn einer atlantischen Prinzessin und eines Leuchtturmwärters, muss sein Geburtsrecht einfordern, um einen Krieg zwischen der Meer- und der Oberflächenwelt aufzuhalten, bevor er überhaupt beginnt. Dazu muss er mit der Prinzessin Mera auf eine Reise nach einem magischen Artefakt gehen, das seine hochwohlgeborene Herkunft bestätigt …

Exposition, soweit das Auge blicken kann

Zuerst ei...

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Black Panther

BLACK PANTHER
Originaltitel: Black Panther – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Ryan Coogler

Erscheinungstermin: Ab dem 15. Februar 2018 im Kino.

Darsteller: Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Lupita Nyong’o, Danai Gurira, Martin Freeman, Daniel Kaluuya, Andy Serkis, Angela Bassett, Forest Whitaker, Letitia Wright, u.A.

Filmkritik: Ab geht es ins Science-Fiction-Königreich Wakanda, das sich seit Jahrhunderten komplett von der Außenwelt abgeschottet hat. Doch jetzt muss ihr neuer König, T’Chaka, das Zepter übernehmen und das Land in eine neue Ära führen. Erst recht deshalb, weil sich finstere Mächte mobilisieren, um …

Ok, so weit, so genug, denn hier haben wir es mit dem neuen Marvel-Streifen zu tun, der dieses Mal das Kunststück schafft, einen überzogenen Afro-Futurismus zu fahren, einen König als Superhelden zu zeigen, aktuelle politische Themen zu verarbeiten und dennoch zwischenmenschlich griffiger ist, als viele andere Comic-Kollegen. Wow! Alles in BLACK PANTHER ist geerdet in Figurenkonstellationen. Die der Familie, des Königssitzes und dessen Gegner. Dabei ist die beste Zutat das kompakte Drehbuch, das schnell, aber exakt die verschiedenen Motivationen der Figuren etabliert und dann deren Wünsche auf einen Kollisionskurs setzt. Kabumm, Action, Abspann!

Differenziert und eindrucksvoll: Die Welt von BLACK PANTHER

Die verschiedenen stilistischen Zusatzelemente sind dabei durchaus gelungen. Denn die afrikanischen Designs, die mit einem konsequenten Sci-Fi-Ansatz verbunden wurden, sehen teilweise atemberaubend, aber immer interessant aus. Die Welt von Wakanda wirkt zum großen Teil glaubhaft, auch wenn sie gerne noch etwas mehr hätte beleuchtet werden können, aber dafür gibt es ja Fortsetzungen. BLACK PANTHER hat ein erstklassiges Fundament geschaffen für einen faszinierenden Winkel des Marvel-Universums, der sich angenehm abhebt von seinen anderen Gegenden.

Der angenehme Humorverzicht: Superheldenkino als Sci-Fi-Polit...

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Valerian

Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten
Originaltitel:  Valerian and the City of a Thousand Planets – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Luc Besson

Erscheinungstermin: Ab 20. Juli

Darsteller: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Rihanna, Ethan Hawke etc.

Filmkritik: Oh. Shit. Ich hab ja ganz vergessen ein Review zu „Valerian“ zu schreiben. Und warum das alles? Wahrscheinlich, weil „Valerian“ schlicht und ergreifend ein riesiges Problem hat: Sämtliche menschliche Figuren und deren Interaktion. Luc Bessons Liebeserklärung an seine Lieblingscomics will alles jetzt, hier, auf einmal und am besten in doppelter Ausführung: Außerirdische, fremde Welten, fantastische Technologien, kosmischen Intrigen, Verschwörungen die ganze Dimensionen umspannen … und, oh ja, Mist: Irgendwie muss es dazwischen auch noch so etwas wie Protagonisten geben!+

Die außerirdischen Dialogprobleme

Die „so etwa wie Protagonisten“ von „Valerian“ sind Laureline und der titelgebende Valerian, die als Raum-Zeit-Agenten das Universum beschützen sollen. Das gelingt ihnen, auch wenn irgendwie jeder Mensch der mit ihnen Kontakt hat dabei drauf geht. Vielleicht ziehen dies viele auch vor, denn so muss man nicht mehr mitbekommen was passiert, wenn Valerian und seine Partnerin den Mund aufmachen. Von minutenlangen Expositionstexten, über komplett bescheuerte – oder französische? – Liebesdialoge ist alles mit dabei und das in Massen. Dass obendrauf auch noch Dane DeHaan und seine Kollegin eher aussehen wie jugendliche Cosplayer, als kampfgestärkte Weltall-James-Bonds, tja, das ist ein weiteres Problem.

Richtig schlimm wird das bei dem konsequenten Liebesgeschichten-Techtelmechtel der beiden Hauptfiguren. Denn als Zuschauer bekommt man schlicht alles über die Figuren gesagt, ohne es selbst zu erleben...

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The Wolverine – Wolverine: Der Weg des Kriegers

Wolverine: Der Weg des Kriegers
Originaltitel: The Wolverine – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: James Mangold

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Darsteller: Hugh Jackman, Famke Janssen, Will Yun Lee, Svetlana Khodchenkova, Rila Fukushima, Brian Tee, Hiroyuki Sanada, Tao Okamoto, James Fraser, Hal Yamanouchi, Garret Sato, Luke Webb u.A.

Filmkritik: Wolverine ist traurig, weil er Jean Grey (Famke Janssen) – eine Figur aus dem X-Men Universum und den Teilen 1-3 – umgebracht hat, als diese drohte Amok zu laufen. Der haarige Mutant – auch Logan genannt – wird nach Japan gelockt, wo ein alter Bekannter seine Mutantenkräfte stehlen und seine Selbstheilungskraft außer Gefecht setzen will. „Damit du endlich sterben kannst!“ Wolverine sagt: „Öh, naja, ne, danke, schönen Tag noch!“, muss dann eine Großkonzernerbin kurz beschützen und merkt dank der scharfen Asiatin, dass das Leben doch noch ein paar angenehme Seiten hat. Dann gibt es Action, einen Cyborg sowie eine wortwörtliche giftspritzende Mutantenbraut im Finale, The End.

Die Bizarro-Variante von Wolverine Origins?

Nachdem der erste Solo-Film von Wolverine damit zu kämpfen hatte, viel zu viel Story auf viel zu wenig Zeit viel zu weichgespült präsentieren zu wollen, gibt es nun beim „Weg des Kriegers“ interessanterweise das Gegenteilige Problem.

Anstatt Highlander-artig mit Rückblicken und Momenten aus der Vergangenheit zu spielen, was zumindest ansatzweise bei „Origins“ gemacht wurde, wenn auch chronologischer, wurde nun zu Gunsten einer simpleren Geschichte über Bord geworfen. Ein Rückblick am Anfang mit einer kurzen Situation, der Rest der Geschichte spielt nach „X-Men 3“. Und Logan kommt eben nach Japan, um einen Kerl, den er während des Atombombenabwurfs gerettet hat, auf dem Sterbebett Lebewohl zu sagen. Intrige, Action, fertig...

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Jack Reacher

Jack Reacher
Originaltitel: Jack Reacher – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Christopher McQuarrie



Darsteller:
Tom Cruise, Rosamund Pike, Robert Duvall, Jai Courtney, Richard Jenkins, Werner Herzog, James Martin Kelly, David Oyelowo, Alexia Fast, Michael Raymond-James, Kristen Dalton, Christopher Stadulis u.A.

Filmkritik: Oh man. Welcome back to the 80s! Was hat man nicht von “Jack Reacher” gehört: Es soll ein Polit-Thriller sein. Es ist ein ernstes Kriminaldrama um Korruption. Es soll eine neue Franchise-Plattform von Tom Cruise werden, etc. etc.
Zumindest das mit der Franchise-Plattform stimmt schon einmal auf jeden Fall der Rest allerdings? Äh… nein, gar nicht, ganz und gar nicht, im Gegenteil. „Jack Reacher“ beschwört wehmütig Erinnerungen an die besten Steven Seagal und 80s Actionstreifen. Das schlägt sich auch in der Handlung nieder:

Ein vermeintlich irrer Ex-Soldat soll vermeintlich mehrere Menschen einfach so niedergesnipert haben. Kurz bevor der Killer „aus Versehen“ bei einer Gefangenenüberführung ins Koma geprügelt wird, sagt er seiner Zwangsverteidigerin noch, dass sie Jack Reacher holen soll. Der Mann ist aber „ein Phantom, absolut unauffindbar. Sie können ihn nicht finden, wenn er gefunden werden will, dann kommt er zu ihnen!“ So weit, so over-the-top und der Anfang der genüsslichen Actionsploitation-Soße, die hier großzügig vergossen wird.

Natürlich taucht Jack Reacher in kürzester Zeit aus dem nichts auf. Ohne Gepäck, aber mit einem Kopf voller Kampftechniken und Ermittlungsmethoden. „Wollen Sie sich keine Notizen machen?“ –„Nein, brauche ich nicht,  ich kann mir das so merken!“ Und was er sich nicht alles merkt. Angefangen über die Seriennummer der Waffe des Killers, über die Jahreszahl der Münze, die der vermeintliche Täter kurz vor seinem Amoklauf noch in die Parkuhr geworfen hat. Etc. Etc.
Dabei wird Cruise von den guten Männern direkt respektiert und von den bösen als Bedr...

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Skyfall

Skyfall
Originaltitel:  Skyfall  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Sam Mendes



Darsteller:
Daniel Craig, Ralph Fiennes, Javier Bardem, Helen McCrory, Ben Whishaw, Judi Dench, Naomie Harris, Bérénice Marlohe, Albert Finney, Ola Rapace, Tonia Sotiropoulou, Rory Kinnear u.A.

Filmkritik: Da ist er wieder, der neue Bond! Nach dem Einsatz im "Casino Royale" und der Suche nach einem "Quantum Trost" ist der beste Agent der Briten nun komplett in seinem Element. Zumindest für die Pre-Titel-Sequenz, bis er mehrfach angeschossen in den Fluten versinkt und nach einer tollen Titelsequenz für tot gehalten wird. Aber Bond wäre nicht Bond, würde er statt dem Jenseits nicht eine heiße Frau und einen kühlen Drink an irgendeiner exotischen Kulisse genießen, nur um von einer Explosion im britischen MI6-Hauptquartier aus seinem „Urlaub“ gerissen zu werden. Und dieses Mal scheint seine Chefin M die Probleme generiert zu haben, denn alles deutet darauf hin, dass jemand aus ihrer Vergangenheit es nun auf sie abgesehen hat und alle Mittel und Wege in Kauf nimmt, um sich an der mächtigen Frau zu rächen…

So weit, so der Ansatz von Sam Mendes 23. Bond-Streifen, welcher leider einige Probleme mit seinem durchwachsenen Ansatz hat. Probleme, welche man durchaus etwas genauer ansprechen muss. Dennoch wird sich jetzt erst einmal bemüht nur grob Handlungspunkte anzusprechen, ohne zu viel des Inhalts zu verraten. Dies nur einmal als grobe Warnung vorab an all jene, welche wirklich komplett unvorbelastet ins Kino gehen wollen (wobei sich dann natürlich wieder die Frage stellt, warum überhaupt ein Review vorab lesen, aber das geht uns hier ja auch eigentlich nichts an…).

Skyfall – Reinfall?

Zuerst das Positive: Mendes verpasst Bonds Abenteuer eine wunderbare Optik, die gekonnt die Moderne mit dem Charme vergangener Bond-Abenteuer kombiniert. Atmosphärerische Bilder hat man seit einigen Jahren nicht beim britischen Spion gesehen...

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Wrath Of The Titans – Zorn der Titanen

Zorn der Titanen
Originaltitel: Wrath Of The Titans – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Jonathan Liebesman



Darsteller:
Liam Neeson, Sam Worthington, Rosamund Pike, Ralph Fiennes, Bill Nighy, Toby Kebbell, Danny Huston, Édgar Ramírez, Matt Milne, Lily James, George Blagden, Reg Wayment

Filmkritik: Sam Worthington ist als Perseus wieder da, um zum zweiten Mal mythologische Monstren zu verprügeln und die Götter in ihre Schranken zu weisen. Nachdem er im ersten Teil den gigantischen Kraken erledigt hat, sind es dieses Mal die Titanen selbst, die Vorfahren der Götter, die es zu bezwingen gilt. Der anscheinend seit dem Ende des 1. Teils deutlich freundlich gewordenere Göttervater Zeus (abermals Liam Neeson) spürt, dass die alten Urkreaturen nicht länger in ihren Verliesen und Kerkern bleiben und versucht mit seinem Sohn schließlich alles in seiner Macht stehende, der drohenden Gefahr wieder Einhalt zu gebieten.
Mit auf den Weg kommen die aus Teil 1 bekannte und schlagkräftige Prinzessin Andromeda (dieses Mal von Bondgirl Rosamund Pike statt von Alexa Davalos gespielt) sowie der diebische Halbgott und Sohn von Poseidon Agenor. Es gilt Chimären zu töten, Zyklopen zu verprügeln und noch etliche andere Sagengestalten in ihre Schranken zu weisen…

Teil 1 nicht gesehen? Na und!?!

Das Erste was beim „Zorn der Titanen“ auffällt ist, dass die Macher sich durchaus etliche Freiheiten genommen haben, was die Weiterführung der Geschichte angeht. Der böse Gott Hades (wieder toll gespielt von Ralph Fiennes) ist wieder mit dabei und ebenso wie Neeson als Zeus wesentlich freundlicher als noch in Teil 1. Liegt das an den paar Jahren, die seit dem Erstling verstrichen sind?
Auf jeden Fall wirken die beiden Figuren sympathischer denn je und im Gegensatz zum Vorgänger, wo beinahe der komplette Handlungsstrang über die Taten de Götter sich nachher einzig als entfallene Szenen im Bonusmaterial fand, liegt nun auch des Öfteren der Fokus auf diesen Überm...

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