Suchergebnisse für 'James Bond'

James Bond – Keine Zeit zu sterben

Originaltitel: James Bond – No Time To Die
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Cary Joji Fukunaga
Erscheinungstermin: seit dem 29. September 2021 im Kino

Bond is back … zum letzten Mal als Daniel Craig. Und, keine Sorge, hier geht es Spoiler-frei zu Werk, denn KEINE ZEIT ZU STERBEN hat etliche Momente, die man unbelastet selbst erleben sollte. Denn nachdem CASINO ROYALE als „Bond Begins“ das Franchise gründlich umkrempelte und die weiteren Werke eine relativ eng verflochtene Geschichtenwelt präsentierten, ist KEINE ZEIT ZU STERBEN nun der Höhepunkt dieser Reihe, das Staffelfinale.

Das macht Cary Joji Fukunagas Arbeit auch in jedem Moment klar, denn nicht nur gibt es ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, sondern durch einen megalomanischen Wahnsinnigen mit Superwaffe steht die Sicherheit der gesamten Welt auf dem Spiel. So weit, so Bond-typisch. Frisch ist jedoch Fukunagas Attitüde, die glücklicherweise entfernt ist von Sam Mendes Präsentation der Agentenwelt. In vielen Sequenzen fühlt man sich fast in selige Connery-Zeiten versetzt, wenn Craig sowohl ruchlos, als auch mit einem flotten Spruch seine Gegner ins Jenseits schickt.
Dabei hat Fukunaga auch das richtige Gespür, wie er diese Versatzstücke mit dem neuzeitlichen Pathos der Serie verbinden muss, die 007s Anfänge und Aufstieg zum Superagenten chronologisierte. Ausgenommen CASINO ROYALE, der als „Bond Begins“ etwas aus der Reihe fällt, präsentiert der Regisseur hier das am besten an den aktuellen Zeitgeist angepasste Agenten-Feeling, bei dem alte wie neue Elemente gleichwertig nebeneinander existieren können.

Die Probleme mit der Länge und dem Malek

Nachdem sich SPECTRE gefühlt drei Mal um die eigene Achse drehen musste, um den Shared-Universe-Ansatz der Werke plausibel zu machen, ist das Skript zu KEINE ZEIT ZU TÖTEN deutlich subtiler und cleverer beim Verflechten der verschiedenen Handlungsstränge, die sich teilweise seit CASINO ROYALE durch die Reihe ziehen.
Da...

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James Bond 007: Blood Stone

James Bond 007: Blood Stone

Der neue Videospielableger von James Bond hört auf den Namen "Blood Stone". Die Macher der Bond Spiele wollten nach dem erfolgreichen und auch spielerisch sehr gelungenen "Quantum of Solace" natürlich diesem Erfolg fortsetzen. Für das Drehbuch des Spiels wurde Bond-Writer Bruce Feirstein engagiert, der neben den Filmen "GoldenEye" und "Tomorrow Never Dies" auch schon zu diversen Bond-Games die Story beigesteuert hat.
Insgesamt fühlt sich die Story auch größtenteils wie ein Bond Film an, kann aber irgendwie trotzdem nicht so ganz überzeugen. Die unübersehbaren Qualitäten reichen einfach nicht an den Faktor herran, das es im Vorgänger noch viel cooler war "Casino Royale" und "Quantum of Solace" nachzuspielen.
Aber dies ist nun nicht das Hauptproblem des Spiels. Die Macher wollten unbedingt mehr Verfolgungsjagden ins Spiel quetschen. Das wurde bereits vorher angekündigt und ich hatte schlimme Befürchtungen. Ganz so über wurde es dann zwar doch nicht, aber die meisten Sequenzen im Auto hätte man sich wirklich sparen können. Die Steuerung ist zwar erfreulich gut, aber trotzdem noch recht schwammig und seltsam zu steuern. Zudem passiert einfach viel zu wenig. Man fährt Minutenlang hinter einem Ziel her, kommt diesem aber nicht näher. Nun weicht man dem Gegenverkehr oder explodierenden Tanklastern aus und irgendwann, wenn das Spiel es möchte, holt man den Gegner dann plötzlich ein und soll ihn z.B. von der Straße drängen. Insgesamt reichlich unspektakulär und platt. Die Boot-Sequenz zu Beginn gefiel mir da besser, wo man eben anstatt in einem Auto in einem Boot einen Bösewicht verfolgt. Dazu dann noch eine Auto-Jagd eben weil sie zu Bond dazugehören und das hätte dann auch ausgereicht. Aber der Überschuss an Verfolgungsjagden nervt.
Die Action an sich ist aber erneut sehr stimmig inszeniert...

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James Bond Nummer 23 auf Eis gelegt

Seit Monaten schon schlingert das angeschlagene Traditionsunternehmen "MGM" durch den Schuldensumpf.
Diverse Filme wurden und können nicht gedreht werden("The Hobbit") und die Veröffentlichung der James Bond Blu-rays stagniert ebenfalls schon eine halbe Ewigkeit.
Jetzt kommt der nächste Hammer: Der 23. Bond-Film wurde nun auch erstmal gestoppt.
"EON Productions", eine der Firmen hinter der "James Bond"-Reihe, hat heute in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Entwicklung des nächsten Teils, "Bond 23", nun eingestellt wurde.
Ja, richtig, hier wurde nichts pausiert oder temporär angehalten, es ist von "eingestellt" die Rede. Klar, dass die Prodzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli sicher nicht zulassen werden, dass das Franchise komplett vom Markt verschwindet, aber zunächst wird sich hier nichts mehr tun.
Das kann im Grunde wirklich nicht wahr sein. Was auch immer MGM damit bezweckt an James Bond so eisern festzuhalten(es ist quasi deren einziger echter Geldesel), es nervt mich immer mehr. Die restlichen Filme werden sicher noch Jahre auf sich warten lassen bis diese auf Blu-ray erscheinen und der nächste Craig-Bond scheint nun wohl auch noch einige Zeit vor dem Release zu stehen. Ein schlechter Tag für Filmfans!

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Knives Out

Originaltitel: Knives Out
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Rian Johnson
Erscheinungstermin: Seit dem 02. Januar 2020 im Kino

Besetzung von Knives Out

Daniel Craig, Chris Evans, Ana de Armas, Jamie Lee Curtis, Michael Shannon, Don Johnson, Toni Collette, LaKeith Stanfield, Christopher Plummer, Katherine Langford, Jaeden Martell

Die Handlung von Knives Out

Harlan Thrombey (Christopher Plummer) ist tot! Und nicht nur das – der renommierte Krimiautor und Familienpatriarch wurde auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich wollen weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal etwas gesehen haben. Ein Fall für Benoit Blanc (Daniel Craig)! Der lässig-elegante Kommissar beginnt seine Ermittlungen und während sich sämtliche anwesenden Gäste alles andere als kooperativ zeigen, spitzt sich die Lage zu und das Misstrauen untereinander wächst. Ein komplexes Netz aus Lügen, falschen Fährten und Ablenkungsmanövern muss durchkämmt werden, um die Wahrheit hinter Thrombeys vorzeitigem Tod zu enthüllen.

Filmkritik zu Knives Out

Wer hätte gedacht das Rian Johnson, der für „Star Wars: Episode VIII – The Last Jedi„ viel gescholtene Filmemacher, als nächsten Film ein klassisches „Whodunit“ inszeniert? Die Besetzung dafür ist über jeden Zweifel erhaben. Daniel Craig als Hercule Poirot Verschnitt namens Benoit Blanc. Lebende Legende Christopher Plummer als Erfolgsautor und Opfer sowie eine bunt gemischte Truppe bestehend unter anderem aus Jamie Lee Curtis, Michael Shannon und Don Johnson als verzogene Familie des reichen Autors.

„It’s a weird case from the start. A case with a hole in the center. A donut.“

Drehbuchautor Johnson inszeniert den Film im weitesten Sinne klassisch. Eine Familienfeier, viele zerstrittene Parteien, einige davon frisch mit dem Familienpatriarch im Clinch. Und selbiger wird am folgenden Morgen tot aufgefunden. Zunächst kommt jeder dafür in Frage...

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Mission: Impossible – Fallout

Originaltitel: Mission: Impossible – Fallout
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Christopher McQuarrie
Erscheinungstermin: Seit 02.08.2018 im Kino

Besetzung von Mission: Impossible – Fallout

Tom Cruise, Henry Cavill, Ving Rhames, Simon Pegg, Rebecca Ferguson, Sean Harris, Angela Bassett, Vanessa Kirby, Michelle Monaghan, Wes Bentley, Frederick Schmidt, Alec Baldwin, Liang Yang

Die Handlung von Mission: Impossible – Fallout

Die Geheimorganisation Impossible Mission Force (IMF) ist nach ihrer vorübergehenden Schließung wieder aktiv. IMF-Chef Alan Hunley (Alec Baldwin) schickt seine Agenten Ethan Hunt (Tom Cruise), Benji Dunn (Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames) auf eine heikle Mission, um hochgefährliches, waffenfähiges Plutonium sicherzustellen, das auf dem Schwarzmarkt angeboten wird. Eine aus Weltuntergangsfanatikern bestehende Terroristengruppe plant, es sich unter den Nagel zu reißen und daraus tragbare Atombomben zu bauen. Ihr Ziel: die Welt ins Chaos zu stürzen. Hunts Mission schlägt jedoch fatal fehl, weil er das Leben seiner Partner über den Erfolg seines Auftrags stellt. Das bringt die IMF unter Druck, sodass die CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett) die Geduld verliert und ihren berüchtigten Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Verstärkung schickt.

Filmkritik zu Mission: Impossible – Fallout

Das nunmehr fünfte Sequel zu „Mission: Impossible“ der damals 1996 noch von Thriller-Veteran Brian De Palma inszeniert wurde. 22 Jahre ist das nun her. Kaum zu glauben welche Entwicklung die Filmserie durchlebt hat. Vom Thriller, zum asiatischen Actionballet, dann wieder über Thriller-Action hin zur spektakulären Stunt-Show mit den Teilen 4 und 5. Die Konstanten darin bisher? Tom Cruise und Ving Rhames, die als einzige in jedem Teil der Reihe dabei waren.

Nanu, die kenne ich ja alle?!

Doch mit dem neuen, sechsten Teil, gibt es wieder mehr Konstanz...

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xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage

xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage
Originaltitel: xXx3 – The Return Of Xander Cage – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: D.J. Caruso

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Vin Diesel, Nina Dobrev, Ruby Rose, Samuel L. Jackson, Toni Collette, Donnie Yen, Deepika Padukone, Rory McCann, Tony Jaa, Hermione Corfield, u.A.

Filmkritik: James Bond hat in den letzten Jahren seine Weichei-Ära begründet. Wenn er nicht tödlichen Adoptivbrüdern hinterherrennt, so heult er jeder Frau die ihn in sein Bett lässt vor, dass er für sie seinen Job als Agent aufgeben will. Hmm. Wie angenehm arschlahm und pseudo-politisch korrekt. Wer sich die Nase voll hat von Sam Mendes 00-Lusche, der hatte in den letzten Jahren ja einige Alternativen. Ob es nun die ausnahmsweise relativ korrekt ausgeführten Wackelorgien des Jason Bourne waren, oder die wieder erstarkte „Mission: Impossible“-Reihe. Agentenaction war zwar keine Dutzendware, wie in den 60er und 70er Jahren, aber als Fan wurde man satt. Jetzt kommt aus einer ungewöhnlichen Ecke der Ansatz, mal wieder den Spaß regieren zu lassen. Vorhang auf für „xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage“!

(c) Paramount Pictures and Revolution Studios

Anarcho-Agenten gegen die Obrigkeit

An dieser Stelle einfach mal drei Punkte, weswegen man sich den neuen „xXx“ nicht im Kino verpassen sollte. Nummer 1: Anstatt alles auf eine One-Man-Show zu reduzieren, wird mit diesem Teil die „xXx“-Serie zu „Mission: Impossibly Silly“! Erinnernd an die Pierce-Brosnon-Bond-Ära und verschiedenste Roger-Moore-Agentenausflüge – nur mit deutlich mehr Machismo – steht Vin Diesels charmant gespielten Anarcho-Extremsportler Xander Cage nun eine ganze Gruppe von verrückten Figuren zur Seite. Die punkige Scharfschützin mit Lesben-Sprüchen, der Crash-süchtige Stuntfahrer, der … bekannte DJ?!? Ja, ernsthaft!
Diese vier verrückten Freunde müssen sich nämlich mit einer weiteren xXx-Gruppe herumschlagen, die ansche...

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GoldenEye

GoldenEye
Originaltitel: GoldenEye – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Martin Campbell

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Darsteller:
Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella Scorupco, Famke Janssen, Joe Don Baker, Judi Dench, Gottfried John, Robbie Coltrane, Alan Cumming, Tchéky Karyo, Desmond Llewelyn, Samantha Bond

Filmkritik: Die russische Terror-Organisation „Janus“ bringt das hochentwickelte Waffensystem „GoldenEye“ unter ihre Gewalt. Durch gezielte elektromagnetische Angriffe wollen sie die westliche Welt in die finanzielle Steinzeit zurückbefördern, indem sie zuerst die Konten leerräumen und dann durch den EMP alle Server zerstören.
Mithilfe der jungen russischen Computerprogrammiererin Natalya Simonova (Izabella Scorupco) macht sich James Bond (Pierce Brosnan) auf die Jagd nach den Verbrechern. Doch noch ahnt er nicht, dass der Kopf der Gruppe sein ehemaliger Kollege, der vermeintlich tote Alec Trevelyan (Sean Bean) ist…

Martin Campbell, der 2006 mit „Casino Royale“ eine neue Bond-Ära eingeläutet hatte, wurde auch im Jahr 1995 bereits mit dieser Aufgabe betraut. Damals war es aber noch Pierce Brosnan und so neu was das alles auch nicht was da versucht wurde, aber alle die Mitte der 80er geboren wurden, sind mit „GoldenEye“ bzw. generell mit den James Bond Filmen von Pierce Brosnan aufgewachsen. Dadurch nimmt dieser Bond-Film einen besonderen Stellenwert ein.

Die Story von „GoldenEye“ ist größtenteils recht typisch für ein Bond-Abenteuer und wirkt da als Neuanfang doch ein wenig befremdlich.
Das sich Sean Bean mit seinem Abtreten nach nicht einmal 15 Minuten Laufzeit nicht bereits komplett aus dem Film verabschieden wird ist ziemlich klar. So weiß man bereits sehr schnell, auf was für ein Aufeinandertreffen der Film hinarbeitet.
Dem Film fehlt aber trotzdem irgendwie ein klarer Feind. Vielmehr wird der Feindfaktor gerecht unter mehreren Figuren verteilt...

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The Living Daylights – Der Hauch des Todes

Der Hauch des Todes
Originaltitel: The Living Daylights – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: John Glen



Darsteller:
Timothy Dalton, Maryam d’Abo, Jeroen Krabbé, Joe Don Baker, John Rhys-Davies, Art Malik, Andreas Wisniewski, Thomas Wheatley, Desmond Llewelyn, Robert Brown, Geoffrey Keen, Walter Gotell

Filmkritik: „Tod den Spionen“ heißt ein finsteres Projekt, das jemand des KGBs ersonnen hat, um das internationale Gleichgewicht zu erschüttern. Als erstes soll die britische Doppel-Null-Abteilung des MI-6 ausgelöscht werden. Doch Agent 007 (Timothy Dalton) vereitelt zu Beginn eine Katastrophe. KGB-Überläufer Koskov (Jeroen Krabbé) informiert den britischen Geheimdienst über die angeblichen Drahtzieher des Mordkomplotts und lockt Bond so nach Afghanistan, direkt vor die Läufe von Waffenhändler Whittaker (Joe Don Baker) und seiner Killermaschine Necros (Andreas Wisniewski)…

Im Gegensatz zum zweiten Dalton-Film, der klar in eine andere Richtung geht, orientiert sich „The Living Daylights“ doch noch eher an den typischen James Bond Filmen zuvor. Leider ist das Drehbuch aber nicht ganz auf demselben Niveau wie die meisten Filme zuvor. Regie führte John Glen, der gleich alle 80er Bondfilme inszeniert hat, 5 Stück an der Zahl. Nach Bond passierte in seiner Regie-Karriere nicht mehr viel, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass man in keinem seiner 5 Filme eine gewisse persönliche Note erkennen kann. Aber zurück zu „The Living Daylights“.

Das Setting in Osteuropa und Russland wirkt in der ersten Filmhälfte konsequent etwas betagt und einfach schwach. Zudem gibt die Story nicht viel her. Ein Projekt um alle Spione zu töten und ein KGB-Überläufer der irgendwie doch nicht übergelaufen ist aber dann irgendwie doch wieder? Klingt verwirrend, ist es auch und dabei auch nicht wirklich unterhaltsam im Sinne eines Bond-Films.

„The Living Daylights“ hat viele Längen die den 130 Minuten Film unnötig in die Länge ziehen...

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Tomorrow Never Dies – Der MORGEN stirbt nie

Der MORGEN stirbt nie
Originaltitel: Tomorrow Never Dies – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Roger Spottiswoode



Darsteller:
Pierce Brosnan, Jonathan Pryce, Michelle Yeoh, Teri Hatcher, Ricky Jay, Götz Otto, Joe Don Baker, Vincent Schiavelli, Judi Dench, Desmond Llewelyn, Samantha Bond, Colin Salmon

Filmkritik: Der böse Medienmogul Elliot Carver (Jonathan Pryce) hetzt mithilfe von gestörten Satteliten die Großmächte Großbritannien und China aufeinander um seine eigene Popularität als neutraler Berichterstatter zu steigern.
Da zunächst keine der beiden Mächte etwas von dem Schwindel bemerken, droht der dritte Weltkrieg auszubrechen, denn China soll angeblich Soldaten der Briten erschossen und ein Kampfschiff versenkt haben. James Bond (Pierce Brosnan) soll in der Sache ermitteln und stellt schnell die Verbindung zu Carver und seinen Machenschaften her. Beim Versuch die beiden Großmächte vom drohenden Krieg abzuhalten, erhält er tatkräftigen Beistand von der chinesischen Außendienstagentin Wai Lin (Michelle Yeoh).

Nach „GoldenEye“ kam 2 Jahre später „Tomorrow Never Dies“. Eigentlich sollte nach dem großartigen Erfolg des Vorgängers erneut Martin Campbell auf dem Regiestuhl Platz nehmen, aber er wollte nicht 2 Bond-Filme hintereinander drehen. Genau so war es auch nach „Casino Royale“.

„Tomorrow Never Dies“ kann, im Gegensatz zum Campbell-Film mit einem klassischen Bond-Bösewicht aufwarten. Medienmogul Elliot Carver ist ein Bösewicht durch und durch, der nicht viel weniger als die Weltherrschaft bzw. den dritten Weltkrieg durch die Kontrolle der Medien anstrebt. Das Carver böse ist wird oft genug dargestellt, allein schon dadurch das sein Firmensitz in Hamburg steht. Und wann war mal etwas gut was aus Deutschland kam?
Jonathan Pryce schlägt sich als Carver ziemlich wacker...

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The Siege – Ausnahmezustand

Ausnahmezustand
Originaltitel: The Siege – Erscheinungsjahr: 1998 – Regie: Edward Zwick

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Darsteller:
Denzel Washington, Bruce Willis, Annette Bening, Tony Shalhoub, Sami Bouajila, Ahmed Ben Larby, Mosleh Mohamed, Lianna Pai, Mark Valley, Jack Gwaltney, David Proval, Lance Reddick

Filmkritik: Nach der Entführung eines irakischen Scheichs durch die Amerikaner, wird die Stadt New York von mehreren Bombenattentaten islamischer Fanatiker erschüttert. Das FBI rund um den Agenten Hubbard (Denzel Washington) hat große Mühe, die Angelegenheit unter Kontrolle zu bringen und die Drahtzieher zu schnappen. Zudem muss er sich gleichzeitig auch noch mit der CIA (u.a. Annette Bening) auseinandersetzen. Als die Situation zu eskalieren droht, wird über New York bzw. im speziellen über dem Stadtteil Brooklyn, der Ausnahmezustand ausgerufen und das Militär übernimmt die Stadt. Das radikale Vorgehen und das Einsperren in große umzäunte Bereiche richtet sich gegen alle möglichen Ausländer des verdächtigten Kulturkreises. Nun hängt alles von Hubbard und seinen FBI-Jungs ab…

Neben dem zuletzt besprochenen „Executive Decision“ ist „The Siege“ ein weiterer Film, der ein paar Jahre später von der Realität eingeholt wurde. Edward Zwick portraitiert in seinem Terrorismus-Werk von 98 bereits erschreckend gut, wie man in einer Stadt die durch den Terror regiert wird überreagieren kann, aus Angst und Ungewissheit.

Für die Titelgebende Belagerung braucht der Film aber einiges an Laufzeit. Bis dahin gehen einige Bomben hoch und Denzel Washington muss mit seinem Team vom FBI viel Ermittlungsarbeit leisten. Dieser wird immer spannend präsentiert und ist mit zahlreichen bekannten Gesichtern gespickt, die man damals weniger gut kannte als heute, denn einige haben Karrieren in mehr oder weniger erfolgreichen Serien gestartet.

„The Siege“ schafft es, den Zuschauer in eine ähnliche Situation zu versetzten, in der die Beteiligten gerade sind...

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Shaft

Shaft
Originaltitel: Shaft – Erscheinungsjahr 1971 – Regie: Mikael Salomon



Darsteller:
Richard Roundtree, Moses Gunn, Charles Cioffi, Lawrence Pressman, Gwenn Mitchell, Christopher St. John, Victor Arnold, Sherri Brewer, Rex Robbins, Joseph Leon, Camille Yarbrough, Margaret Warncke

Filmkritik: In Harlem soll Detektiv John Shaft die entführte Tochter eines Gangsterbosses befreien, ohne Rücksicht auf Verluste. Er gerät zwischen die Fronten eines Mafiakrieges, aber Shaft ist mindestens genauso hart wie die Mafia, nur viel, viel cooler …

„Shaft“ stellte einst das Action-Thriller Genre auf den Kopf. Gab es zuvor nur den starken weißen Mann wie James Bond oder Frank Bullitt, kam nun ein ebenbürtiger Charakter auf die Leinwand, der einer anderen Bevölkerungsschicht ihren Helden gab. Aber Shaft war nicht einfach nur das ebenbürtige schwarze Gegenstück zu den genannten weißen Helden, er war auch etwas anders. Er war ein Womanizer durch und durch, er war extrem cool und er hatte immer etwas verruchtes, dreckiges, unanständiges. Etwas, das sich die weißen Helden nicht erlauben konnte.

Dabei ist „Shaft“ allerdings, auch aus heutigen Gesichtspunkten, kein besonders guter Film. Der Aufbau der ganzen Handlung ist langatmig und verworren, dabei geht es inhaltlich um fast nichts. Einige recht spannende Szenen werden eingestreut in eine sich zäh entwickelnde Handlung, der es vor allem an Antagonisten fehlt die es mit Shaft aufnehmen könnten. Dadurch geht viel Spannung verloren.
Auch actiontechnisch bietet „Shaft“ nicht vieles an das man sich erinnern würde, naja, wäre da nicht das große Finale. Alles läuft auf den Showdown und der unvermeidbaren Rettung der entführten Tochter hinaus, welcher beinahe Heist-Movie-Mäßig durchgezogen wird und wo Shaft sich, ganz Bad-Ass, an einem Seil durch ein Fenster schwingt und den Entführern in den Arsch tritt. Und einen One-Liner später ist der Film auch schon zu Ende.

„Shaft“ ist rückblicke...

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Riddick – Überleben ist seine Rache

Riddick – Überleben ist seine Rache
Originaltitel: Riddick – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: David Twohy

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Darsteller: Vin Diesel, Jordi Mollà, Matt Nable, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Bokeem Woodbine, Raoul Trujillo, Conrad Pla, Danny Blanco Hall, Noah Danby, Neil Napier, Nolan Gerard Funk u.A.

Filmkritik: Nach dem kleinen, aber feinen SciFi-Monsterfilm „Pitch Black“ und der epischen, bildgewaltigen SciFi-Oper „Chronicles Of Riddick“ gibt Vin Diesel nun den düsteren Anti-Helden ein drittes Mal. Allein auf einem von verschiedenen Kreaturen bewohnten Planeten erinnert dabei das erste Drittel stark ans Survival-Thriller-Genre: Verwundet, in einer feindlichen Umwelt muss der gesuchte Killer um sein Überleben kämpfen.
Danach erscheinen zwei Teams von Kopfgeldjägern – die Schlauen und die weniger Schlauen, sprich: ziemlich Toten. Ein Katz- und Maus-Spiel ist die Folge, während Riddick im Hintergrund agiert, bevor zum letzten Drittel beide Parteien die gleiche Screentime serviert bekommen und im gemeinsamen Kampf so richtig loslegen. Vieles erinnert dabei an „Pitch Black“, aber mit unterschiedlichen Variationen. Ist das schlimm? Absolut nicht. Denn große Teile „Rambo“ sind ebenfalls in den „Alien“-Monstermix eingebaut worden.  

David Twohy zieht ansonsten mal wieder alle Register seines Könnens: Eine gleichzeitig geerdete, wie auch elegant-fantasievolle Bildersprache, ein zurückgenommener, an passenden Stellen aber durchaus kraftvoller Soundtrack und eine ausgesucht gute Klangkulisse, die besonders in unmittelbarer Nähe der garstigen Wesen für die richtige Atmosphäre sorgt.
All dies ist aber noch gar nicht das Highlight des Streifens. Oh nein. Die Reduzierung auf wenige Charaktere tut dabei dem Geschehen ebenso gut wie du unaufgeregte und übersichtliche Kamera. Herausragend ist aber vor allem die Attitüde des Films, denn dieser ist so richtig „macho“. Ein Alpha-Männchen durch und durch.

Bereits anfangs...

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Chroniken der Unterwelt – City Of Bones

Chroniken der Unterwelt – City Of Bones
Originaltitel: The Mortal Instruments: City Of Bones – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Harald Zwart

LenaHeadeyTheMortalInstrumentsPoster

Darsteller: Lena Headey, Lily Collins, Jonathan Rhys Meyers, Jamie Campbell Bower, Kevin Zegers, Kevin Durand, Robert Sheehan, Robert Maillet, Aidan Turner, Jared Harris, Jemima West, CCH Pounder u.A.

Filmkritik: Die Ausgangslage ist „Twilight“-artig: Sie ist eine kesse Heranwachsende, welche stets von ihrer Mutter beschützt wurde, um nicht mit der „dunklen Seite der Macht“ in Kontakt zu kommen. Oder damit, um es etwas weniger dramatisch zu formulieren, sie eben keine weitere Dämonenjägerin wird. Doch mit einem brüderlichen Freund seid Kindertagen und einem actiongestählten Neuanschmacht-Objekt wird sie zusammen nicht nur in eine Dreiecksbeziehung, sonder natürlich auch einen Kampf um die Herrschaft über diese Welt gezogen, blabla und so weiter.

Hört sich jetzt, wohl ebenfalls durch den Schreibstil, alles ziemlich beliebig an, aber die „Chroniken der Unterwelt“ haben einige Pluspunkte im Gegensatz zu anderen „Fantasy-Girlie-Porn“-Streifen zu bieten. Als aller Erstes sei da der Humor erwähnt.
Viele selbstironische Sprüche gibt es, ohne dass dabei jedoch an der Grenze zum Unernsten gekratzt wird. Viel eher wirken die knackigen Oneliner und schnippischen Kommentare aus dem Leben gegriffen und erden die oftmals skurril-zusammengestoppelte Grund auf angenehme Weise.

Fantasy-Thing From Another World

Ein weiterer Bonuspunkt sind die teils überraschend schön umgesetzten Monster. Etwa zu Beginn ein dämonisch besessener Dobermann, welcher zu etwas mutiert, dass an die „The Thing“-Wesen erinnert. Und trotz CGI-Herkunft wirkt die Kreatur noch deutlich besser, als jene Varianten im später erschienenen „Thing“-Prequel. Darüber hinaus gibt es noch Werwölfe, Vampire, Höllenwesen, Hexen, etc. etc. „Nur Zombies gibt es nicht“, meinte da eine Dämonenjägerin. „Leider“ wäre da meine Antwort...

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Golden Globes 2013 – Gewinner

Best Motion Picture – Drama
Winner: Argo (2012)

Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Drama
Winner: Daniel Day-Lewis for Lincoln (2012)

Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Drama
Winner: Jessica Chastain for Zero Dark Thirty (2012)

Best Motion Picture – Musical or Comedy
Winner: Les Misérables (2012)

Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Musical or Comedy
Winner: Hugh Jackman for Les Misérables (2012)

Best Television Series – Musical or Comedy
Winner: "Girls" (2012)

Best Director – Motion Picture
Winner: Ben Affleck for Argo (2012)

Best Performance by an Actress in a Television Series – Musical or Comedy
Winner: Lena Dunham for "Girls" (2012)

Best Animated Film
Winner: Merida – Legende der Highlands (2012)

Best Performance by an Actress in a Television Series – Drama
Winner: Claire Danes for "Homeland" (2011)

Best Foreign Language Film
Winner: Amour (2012)

Best Performance by an Actor in a Television Series – Musical or Comedy
Winner: Don Cheadle for "House of Lies" (2012)

Best Screenplay – Motion Picture
Winner: Django Unchained (2012) – Quentin Tarantino

Best Performance by an Actress in a Supporting Role in a Motion Picture
Winner: Anne Hathaway for Les Misérables (2012)

Best Performance by an Actor in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television
Winner: Ed Harris for Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (2012) (TV)

Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Musical or Comedy
Winner: Jennifer Lawrence for Silver Linings (2012)

Best Performance by an Actor in a Mini-Series or a Motion Picture Made for Television
Winner: Kevin Costner for "Hatfields & McCoys" (2012)

Best Original Song – Motion Picture
Winner: James Bond 007 – Skyfall (2012) – Adele, Paul Epworth("Skyfall")

Best Original Score – Motion Picture
Winner: Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (2012) – Mychael Danna

Best Television Series – D...

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Tinker Tailor Soldier Spy – Dame, König, As, Spion

Dame, König, As, Spion
Originaltitel: Tinker Tailor Soldier Spy – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Tomas Alfredson



Darsteller:
Tom Hardy, Gary Oldman, Colin Firth, Benedict Cumberbatch, Stephen Graham, Mark Strong, Ciarán Hinds, Simon McBurney, Konstantin Khabenskiy, Laura Carmichael, Amanda Fairbank-Hynes, Roger Lloyd-Pack u.A.

Filmkritik: Der Job eines Geheimagenten ist kein leichter.

Weit weg von romantisierten Klischees alla James Bond skizziert nun „Tinker, Tailor, Soldier, Spy“ das Leben dieser Männer zwischen Verrat, Geheimniskrämerei und schlichtem Warten auf weitere Indizien, damit die Oberen schließlich ihre Schlüsse ziehen können.

Das ist dann auch leider das eine große Problem des Films, falls es denn eines gibt:
Die bewusste Langsamkeit des Geschehens. Diese resultiert nicht unbedingt durch die sehr geruhsame Inszenierung, die sich wohltuend zurücknimmt und den Schauspielern und der Geschichte das Feld überlasst, sondern eher daraus, dass der hierzulande mit „Dame, König, As, Spion“ merkwürdig betitelte Streifen schlicht ein weitläufiges Panorama des Agentenlebens zur Zeit des kalten Krieges dem Zuschauer bieten will, weswegen fast wie in einem Episodenfilm unterschiedlichste Nebenhandlungen in den Hauptplot eingewoben wurden.

Allerdings – und dass macht dieses Manko bei weitem wieder wett – ist keine Szene zuviel, jeder Ablauf wirkt sich auf die eine oder andere Art und Weise auf die Handlung und die vielschichtigen Charaktere aus, während gemächlichen Schrittes die verschiedenen Erzählstränge einem gemeinsamen Höhepunkt entgegenlaufen.

Ob es nun darum geht, dass ein gefangener und monatelang durch Folter zermürbter Agent wieder am Leben teilnimmt und Freundschaft zu einem Jungen schließt, der vielleicht die nächste Generation der Spionage sein könnte; über einen Mann „fürs Grobe“, dessen Geschichte sich natürlich um „die Frau“ dreht, für die er alles aufs Spiel setzt; bis hin zu den Geschehnissen einer eigentli...

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