Mit Michael Fassbender markierte Beiträge

Alien: Covenant

Alien: Covenant
Originaltitel: Alien: Covenant – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Ridley Scott

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Katherine Waterston, James Franco, Michael Fassbender, Noomi Rapace, Guy Pearce, Billy Crudup, Carmen Ejogo, Danny McBride, u.A.

Filmkritik: Manche Reviews zu schreiben ist einfach frustrierend. Und was könnte frustrierender sein, als das Werk eines Regisseurs, der beinahe vierzig Jahre nach einem monumentalen Streifen nun eine weitere Fortsetzung jener Arbeit nachlegt, nur um zu zeigen, dass er anscheinend unglaublich viel von dem verlernt hat, was ihn einst berühmt machte? Ladies und Gentlemen, von „Alien“ zu „Alien: Covenant“, vom Meisterwerk zur cineastischen Grabbeltheke. Vorhang auf für den cineastischen Suizid des Ridley Scott!

Charakterlos und gehetzt – Der Inhalt

Ok. Vielleicht war das jetzt alles bereits etwas melodramatisch, doch … im Endeffekt fühlt es sich angemessen an. Am besten startet man mit einer Katastrophe, ganz so wie bei „Alien: Covenant“. Der Film startet nach einer kurzen Rückblicks-Sequenz auch direkt mit einem Problem auf dem Kolonisierungsschiff „Covenant“. Anstatt also ruhig ein paar Figuren einzuführen gibt es Explosionen, Flammen und Tod. Ein, zwei etwas ruhigere Szenen später landen schon die Protagonisten auf einem Planeten, weil dieser eine mysteriöse Nachricht abgesendet hat und das Sterben geht los.
Alle Leute an Bord der Covenant sind Pärchen, eine Sache, die genauso wie die Information, dass es sich hier um die erste große Kolonisierungsmission handelt, in Vorab-Videos vorkamen. Vorab-Videos, die als Teaser auf YouTube und Co. erschienen sind und deren Szenen nicht im eigentlichen Film enthalten sind, obwohl etliche Einstellungen von ihnen sogar in den Trailern waren. Wunderbar.

Nach der Nichteinführung der Figuren dürfen diese sich rundum dämlich anstellen...

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Assassin’s Creed

Assassin’s Creed
Originaltitel: Assassin’s Creed – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Justin Kurzel

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Michael Fassbender, Jeremy Irons, Marion Cotillard, Michael Kenneth Williams, Brendan Gleeson, Ariane Labed, Callum Turner, u.A.

Filmkritik: Ah, guten Morgen. …wie, was ist? Wie ich „Assassin’s Creed“ finde? Hab ich den etwa … Oh ja! Ich hab den Streifen gesehen. Ach du Sch… Das hab ich ja völlig vergessen. Fazit: Vergessenswert. Review Ende.

„Autsch. Na, das kann ja heiter werden.“

Ok. Jetzt doch einmal etwas ernster: „Assassin’s Creed“ ist eine langlebige Videospielserie und die filmische Adaption mit Fassbender soll nun „endlich mal ein guter Game-Streifen werden“. Soweit das Medien-Blahblah zum Werk. Dabei wird völlig ignoriert, dass zwar nicht unbedingt „gute“ Arbeiten dennoch eines sein können: Unterhaltsam! Und aus dieser Richtung hat es bereits etliche spaßige Videospiel-Adaptionen gegeben.

Wobei der generelle Punkt „Unterhaltung“ auch bei „Assassin’s Creed“ anscheinend extrem kleingeschrieben wurde. Anders sind viele bizarre Regie-Entscheidungen einfach nicht zu erklären. Justin Kurzel, der zuletzt „Macbeth“ mit Fassbender in der Hauptrolle abgeliefert hatte, geht die gesamte Geschichte rund um Templer, Assassinen und die Jagd nach mystischen Artefakten, welche die Geschicke der Menschheit lenken können, unglaublich trocken an. Wenn da von genetischen Erinnerungen und „Eden Äpfeln“ die Rede ist, gibt es ein Wettrennen zwischen den Darstellern und der Inszenierung: Wer interessiert sich weniger für das, was gerade passiert? Schließen Sie jetzt ihre Wetten ab!

„Siehst du die Handlung irgendwo?“ -„Ja, sie ist da drüben, im zweiten Teil!“ „Wir bekommen einen zweiten Teil?!?“

Ein cineastischer Todessprung

Ausnahme bei den Schauspielern auf Autopilot sind Ariane Labeds weibliche Assassinnin in der Vergangenheit sowie natürlich Fassbender, d...

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X-Men: Apocalypse

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X-Men: Apocalypse
Originaltitel: X-Men: Apocalypse – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Bryan Singer

Darsteller: Sophie Turner, Olivia Munn, Jennifer Lawrence, Hugh Jackman, Oscar Isaac, Evan Peters, Rose Byrne, Michael Fassbender, Nicholas Hoult, Monique Ganderton, James McAvoy, Tye Sheridan, u.A.

Filmkritik: Oh … was? Was ist los? Oh Gott, ist schon wieder so viel Zeit seit dem letzten Review vergangen? Ok. Da war es definitiv an der Zeit, dass mich hier Mr. MovieGeek dahingehend in den Hintern tritt. Also, was liegt an?
… „X-Men Apocalypse“? … Hab ich den gesehen? …

… Oh ja. Stimmt! Den hab ich gesehen! Also, auf geht’s!

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Aber Spaß beiseite: Eine Woche nach dem Besuch der Pressevorstellung saß ich vor dem Fernseher und schaute Fernsehen (eine seltene Angelegenheit). Dort lief der Trailer zu „X-Men: Apocalypse“. Ich dachte: „Oh, das sieht aber nett aus. Das sollte ich vielleicht gucken … Moment! Ich hab den Film doch gesehen!“
Ja, kein Scherz, das ist mir wirklich passiert und das hat leider seine Gründe. Kein gutes Zeichen für Bryan Singers letzten X-Ausflug.

„X-Men: Apocalypse“ ist kein guter Film. Aber er hat sehr gute Einzelszenen zu bieten! Wie Quicksilver etwa die einmal einmal mehr in Supergeschwindigkeit die Mutanten rettet ist großartig! Singers eingebautes Mini-Remake von „Wolverine: Origins“ dauert nur etwa 15 Minuten, ist der Gurke aber meilenweit überlegen! (Und überraschend blutig fürs PG-13.) Das Finale, in dem die Mutanten sich regelrecht „Dragon Ball Z“-mäßig aufpowern und Apocalypse alles entgegenwerfen: Ah, fantastisch! Das gleiche Fazit gibt es für Fassbenders Szenen, der Magneto auf Charles Bronson-Pfade führt, nachdem ihm die Menschen wieder sein glückliches Leben entrissen haben.

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All diese Elemente sind exzellent. Doch Singer will einfach viel zu viel in viel zu wenig Zeit...

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X-Men – Days Of Future Past – X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Originaltitel: X-Men – Days Of Future Past – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Bryan Singer

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Darsteller: Jennifer Lawrence, Peter Dinklage, Michael Fassbender, Evan Peters, Hugh Jackman, Ellen Page, Nicholas Hoult, James McAvoy, Anna Paquin, Ian McKellen, Halle Berry, Shawn Ashmore u.A.

Filmkritik: Nach ihrer „Ersten Entscheidung“ mit Matthew Vaughan sind die X-Menschen nun wieder in den Händen von Bryan Singer gelandet. Der adaptiert gleich freudig eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten der Comic-Vorlage: „Days Of Future Past“, woraus die hilflos wirkenden deutschen Titel-Übersetzer beim Kinofilm dann „Zukunft ist Vergangenheit“ gemacht haben. Aber wenn die ungelenke Übersetzung des Titels eines der wenigen Probleme des Films ist, dann hat man es durchaus mit einem ziemlichen Knaller zu tun.

Knallen tut es auch in der Zukunft, denn die Sentinels, Roboter mit der Fähigkeit alle Superkräfte zu übernehmen, mit denen sie in Kontakt kommen, haben beinahe alle Mutanten in einem apokalyptischen Kampf ausgerottet. Während des Kampfes sind auch immer mehr Menschen dem Ganzen zum Opfer gefallen, da jeder exterminiert wird, der auch nur das Potential hat irgendwann mal einen Mutanten in die Welt zu setzen. Professor X und Co. fassen den verzweifelten Plan die Vergangenheit zu ändern, damit diese schreckliche Zukunft nie existiert hat. Dazu wird Wolverine in die Vergangenheit, genauer gesagt in die frühen 70er geschickt. In eine Zeit, die gerade am Ende des Vientmankrieges einem sozialen Schmelzkessel gleich kommt. Und die X-Men sind auch nur unbeschadet durch diese turbulente Zeit gekommen…

Die Wolverine und Mystique-Show, oder: Fokussieren wir uns auf die Stars

Hugh Jackman und Jennifer Lawrence sind gerade die größten Stars des Franchise und das wird dem Zuschauer auch in jedem Moment deutlich...

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Haywire

Haywire
Originaltitel: Haywire – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Steven Soderbergh



Darsteller:
Channing Tatum, Ewan McGregor, Michael Fassbender, Michael Douglas, Antonio Banderas, Bill Paxton, Michael Angarano, Mathieu Kassovitz, Gina Carano, Eddie J. Fernandez, Tim Connolly, Anthony Wong

Filmkritik: Die ehemalige Elitesoldatin Mallory (Gina Carano) hat ihre Marine-Karriere an den Nagel gehängt und arbeitet inzwischen für eine private Sicherheitsfirma, die u.a. im Auftrag der US-Regierung weltweit verdeckte Operationen durchführt. Unmittelbar nach einer erfolgreichen Geiselbefreiung in Barcelona überredet sie ihr Boss und Ex-Freund Kenneth (Ewan McGregor) zu einem vermeintlichen Routinejob in Dublin, bei dem sie lediglich dem britischen Geheimagenten Paul (Michael Fassbender) assistieren soll. Vor Ort kann sie gerade noch einer ihr gestellten Falle entgehen und ist fortan auf der Flucht. Völlig auf sich allein gestellt versucht sie ihren Häschern zu entgehen und die Hintergründe der Verschwörung aufzudecken…

Nachdem Regisseur Steven Soderbergh vor einiger Zeit angekündigt hat, alsbald den Regiestuhl an den Nagel hängen zu wollen, schossen nach und nach plötzlich Werke von ihm aus dem Boden. „The Girlfriend Experience“, „Contagion“ oder eben „Haywire“. Und jedes dieser Werke hat etwas gemeinsam: Es wäre wirklich schade wenn Soderbergh wirklich bald aufhören würde Film zu drehen.

Bei „Haywire“ handelt es sich im Grunde um einen gewöhnlichen Action-Thriller. Eine etwas wirre Agentenstory um Doppelagenten, Verrat und Vertuschung. Doch Soderbergh wäre nicht Soderbergh wenn sich „Haywire“ durch den einen oder anderen Faktor von anderen Genre-Filmen unterscheiden würde.
Denn ähnlich wie in seinem 2009er Werk „The Girlfriend Experience“ hat er für die Hauptrolle eine quasi Laiin besetzt. War es in dem Drama „The Girlfriend Experience“ Porno-Darstellerin Sasha Grey ist es in „Haywire“ Mixed Martial Arts Expertin Gina Carano.

Die B...

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Prometheus – Dunkle Zeichen – Prometheus

Prometheus – Dunkle Zeichen
Originaltitel: Prometheus – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Ridley Scott



Darsteller:
Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce, Logan Marshall-Green, Sean Harris, Rafe Spall, Emun Elliott, Benedict Wong, Kate Dickie, Patrick Wilson u.A.

Filmkritik: Archäologen finden Ende dieses Jahrhunderts überall auf der Welt bei Höhlenmalereien die immer gleiche Sternenkonstellation: Eine Karte zu einem fernen Planeten! Da die Wissenschaftler dann auch noch glauben, dort den Ursprung der Menschheit zu finden, können sie einen alten Exzentriker mit grenzenlosem Checkbuch dazu überreden, eine Reise genau zu diesem entfernten Stern zu machen. Sie wollen wissen: Wieso existieren wir, wer hat uns geschaffen und was ist der Sinn dahinter?
Zwei Jahre später erwachen alle aus dem Hyperantrieb, der Androide David (fantastisch: Michael Fassbender) hat derweil über die Crew gewacht. Relativ einfach finden die Forscher sogar schließlich den vermeintlichen Ausgangsort. Doch die vermeintlichen, humanoiden Vorväter der Menschheit scheinen nicht die Lichtgestalten zu sein, welche sich die Crew erhofft hat, denn schon bald heißt es auch hier: „Im Weltall hört dich niemand schreien!“

Das Prequel zu „Alien“?

Nur um es aus dem Weg zu kriegen: Im Vorfeld wurde groß und breit darüber diskutiert, wie sehr „Prometheus“ nun ein „Prequel“ für die „Alien“-Reihe ist. Am Ende ist diese Frage eigentlich komplett vergessenswürdig, denn ja, vieles dürfte dem Zuschauer bekannt vorkommen, der vorher die vierteilige Reihe gesehen hat, aber nein, außer ein paar „Ah-ha!“-Erlebnissen dahingehend können auch komplette Neulinge sich ohne zu zögern diesen Film anschauen, welcher inhaltlich dann doch in eine ganz andere Richtung geht und abseits von einigen Designkonzepten der Schiffe und Ausrüstung komplett sein eigenes Ding durchzieht. Und das ist auch gut so!

Bereits in der Titelsequenz ganz am Anfang wird dann sog...

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A Dangerous Method – Eine dunkle Begierde

Eine dunkle Begierde
Originaltitel: A Dangerous Method – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: David Cronenberg

Darsteller: Viggo Mortensen, Keira Knightley, Michael Fassbender, Vincent Cassel, Sarah Gadon, André Hennicke, Arndt Schwering-Sohnrey, Mignon Remé, Mareike Carrière, Franziska Arndt, Wladimir Matuchin, André Dietz u.A.

Filmkritik: Da ist er nun, der neue David Cronenberg-Film. Und aus gegebenem Anlass ist die Filmkritik verfasst im freudschen Strukturmodell der Psyche.

Das Über-Ich

Am Anfang gab es das Buch „A Most Dangerous Method: The Story Of Jung, Freud And Sabina Spielrein von John Kerr. Dieses war die Grundlage für das Theaterstück „The Talking Cure“ von Christopher Hampton, welches wiederum David Cronenberg sehr gut gefiel, der dann daraus einen Film machen wollte, was ihm nun schließlich gelungen ist. Die Handlung beschäftigt sich mit sowohl mit der Geburt der Psychoanalyse, die vorangetrieben wurde von Sigmund Freud und Carl Jung, die zwar in eine ähnliche Richtung gehen wollten, aber ansonsten von den Details sehr unterschiedliche Ansichten des Themas hatten. Verkomplizierend und geschichtsschaffend kam Sabina Spielrein dazu, die erst Jungs Patientin und danach Geliebte wurde, bevor sie sich mit ihrem Mentor zerstritt, selbst ein Pionier auf dem Feld der Psychoanalyse (Stichwort: Kindertherapien) wurde und später unter Freud weiterlernte, was dem ohnehin nicht allzu guten Verhältnis der beiden Männer weiter geschadet hat. So weit zur groben Geschichte des Films, dessen Herkunft und der Geburt der Psychoanalyse.
Vielleicht war es von Cronenberg auch ein ungünstig gewählter Schachzug, direkt das bereits stark bearbeitete Theaterstück von Hampton als Grundlage zu nehmen, anstatt von der ursprünglichen Quelle,  Kerrs Buch, aus, ein anderes Skript zu entwickeln...

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X-Men: First Class – X-Men: Erste Entscheidung

X-Men: Erste Entscheidung
Originaltitel: X-Men: First Class- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Matthew Vaughn

Darsteller: Jennifer Lawrence, Michael Fassbender, Rose Byrne, January Jones, James McAvoy, Nicholas Hoult, Kevin Bacon, Zoë Kravitz, Jason Flemyng, Lucas Till, Morgan Lily, Edi Gathegi u.A.

Filmkritik: Nach Bryan Singers ersten beiden Teilen und Brett Ratners zu unrecht so hoch gescholtenem dritten und finalen Trilogie-Zusatz zur Beendigung der ersten „Serie“, übernimmt nun Matthew Vaughn das Ruder der Mutanten-Brigade und legt den Fokus auf die Anfänge der X-Menschen. Denn es waren nicht nur Wettrüsten und politische Probleme, welche die vereinigten Staaten und die Sowjetunion während der Kuba-Krise fast an den Rande eines nuklearen Holocaust geführt hat, nein, es waren kriegstreibende Mutanten, die hofften durch einen nuklearen Schlagabtausch schnell und leicht von der Last der Menschheit befreit zu werden.

Aber wie immer wenn das Böse sich anmacht die Weltherrschaft an sich zu reißen, gibt es auch hier einige Leute die versuchen dem entgegen zu wirken. Durch die Agentin Moira McTaggert (Rose Byrne) wird der junge Charles Xavier (James McAvoy) ausfindig gemacht, der sich nicht nur als Experte für Mutationen herausstellt, sondern gleich noch einer ist. Zusammen mit Charles Adoptivschwester, der gestaltwandelnden und auf den Mutantennamen „Mystique“ hörenden Raven, sowie dem Holocaust-Überlenden und Nazi-Jagenden Erik Lensherr, der Metall kontrollieren kann, wird auf die Schnelle ein Eingreifteam zusammengestellt, dass die atomare Vernichtung des Planeten abwehren soll…

„We fight fire, with fire!“

Die oben stehende Zusammenfassung ist nur sehr grob, denn während den gut 130 Minuten die Vaughn hier hat werden so unglaublich viele, verschiedene Nebenstränge und Figuren eingeführt, dass zwangsläufig am Ende einige Entwicklungen überhastet wirken oder ganz auf der Strecke bleiben...

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Jonah Hex

Jonah Hex

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jimmy Hayward

Darsteller: Megan Fox
Josh Brolin
John Malkovich
Michael Fassbender
Will Arnett
Julia Jones
Thomas Lennon
Aidan Quinn
Michael Shannon
David Patrick Kelly

Jonah Hex ist ein brutaler Kopfgeldjäger mit einem Fuss im Jenseits. Sein einziger menschlischer Bezugspunkt ist die Prostituierte Leila. Als mehr und mehr Haftbefehle gegen ihn vorliegen, macht ihm die US-Armee ein Angebot. Er soll den Terroristen Turnbull ausfindig machen und töten, der plant die USA zu zerstören, um Straffreiheit zu erlangen. So könnte Hex 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, ist Turnbull doch der Mördern von Hex’s Familie und der Grund das er im Gesicht völlig entstellt ist.

"Jonah Hex" ist einer dieser großen Flops die es alle paar Jahre mal gibt. Irgendwann beim Dreh wird den Beteiligten bzw. vor allem den Produzenten klar, dass aus dem Projekt nicht das entsteht was geplant war. Nun wird meist das Drehbuch geändert und großflächig die Schere angesetzt. Die Ansichten des Regisseurs gelten nur noch bedingt und wenn man einen Anfänger auf dem Stuhl sitzen hat, hat dieser sowie gar nichts zu melden.
Die finale Version der Comicverfilmung "Jonah Hex" läuft nun gerade einmal noch 72 Minuten(ohne Abspann) und wirkt die meiste Zeit wie ein Filmstumpf. Alles scheint verhackstückt und zusammenhanglos zu sein. Szenenübergänge fehlen oft ebenso wie eine stringente durchgängige Story. Dabei ist Josh Brolin als Jonah Hex zumindest richtig cool. Es gibt eine Handvoll Szenen in denen er Oneliner schmettert und Gesetzlose in den Staub schickt, die wirklich richtig Spaß machen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen großen Scherbenhaufen. Der Charakter von Megan Fox ist unnötig wie ein Kropf und man hätte problemlos drauf verzichten können. John Malkovich als Bösewicht ist ähnlich verschenkt und bleibt ziemlich blass und Hintergrundlos...

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Centurion

Centurion

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Neil Marshall

Darsteller: Michael Fassbender
Dominic West
Olga Kurylenko
Noel Clarke
David Morrissey
JJ Feild
Axelle Carolyn
Riz Ahmed

Inhalt@Movieworlds

Es ist wohl nicht immer gut auf die meisten Trailer zu verzichten. Im Falle von "Centurion" hätten mir diese zumindest eine Ansage machen können, auf was genau ich mich hier einlasse(von der Story, nicht vom Genre). Zwar bin ich nun auch kein großer Fan von dieser Art Film, aber ähnlich gelagerte Werke wie "300"(wenn man damit vergleichen will) gefielen mir sehr gut.
Zunächst war ich bei "Centurion" aber über die gesamte Einführung erstaunt. Der Film schien lange Zeit nur sehr rudimentär einem nichts aus Story zu folgen. Dafür gab es an jeder Ecke und fast zu jeder Zeit Auseinandersetzungen. Wenn nicht gerade wild im Wald gemetzelt wird, hauen sich die Legionäre im Camp gegenseitig die Fresse dick. Ist ja schön und gut das der Film vor Action überkocht, aber irgendwie scheint Regisseur und Autor Neil Marshall früh das ohnehin nur minimalistische Storykonstrukt aufgeben zu wollen. Die gesamte Einführung ist wenig strukturiert und kaum gelungen. Die Charaktereinführung misslingt völlig.
Aber Marshall kriegt noch knapp die Kurve. In der gesamten zweiten Hälfte des Films, die viel klarer strukturiert ist als die durchweg kuriose erste Hälfte, weiß der Film dann soweit zu gefallen. Fassbender hat zuvor eine 3000 Mann starke römische Armee nach Großbritannien geführt um die Picts auszuschalten, einen Stamm im Hinterland der den Römern ein Dorn im Auge ist. Durch einen Hinterhalt wird fast die gesamte Armee von einer unterlegenen Gruppe Picts ausgeschaltet. Michael Fassbender und 6 weitere überleben, und fliehen nun hinter den feindlichen Linien zurück zur römischen Front...

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Inglourious Basterds

Inglourious Basterds
Originaltitel: Inglourious Basterds Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Quentin Tarantino

Darsteller: Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido

Filmkritik: Da ich völlig überraschend wieder eine Einladung zu einer Pressevorführung bekommen habe(wie damals bei „Drag me to Hell“) hatte ich heute die Chance „Inglourious Basterds“ zu sehen, den neuen Film von meinem Lieblingsregisseur Quentin Tarantino. Er versuchte sich mit dem Film am Genre des Exploitation-Kriegsfilms der 70er, ganz nach seinem Vorbild „Inglorious Bastards“ von Enzo G. Castellari. Da Quentin für seine besonderen Drehbücher und seine besondere Art einen Film zu machen ja bekannt ist, war ein Kriegsfilm aus seiner Feder einmal eine ganz neue Erfahrung und ich war mörderisch gespannt drauf.

Im ersten Jahr der deutschen Besatzung Frankreichs. Shosanna Dreyfuss(Melanie Laurent) muss mit ansehen wie Nazi Oberst Hans Landa(Christoph Waltz) ihre gesamte Familie ermordet. Shoshanna gelingt es nur knapp zu entkommen. Sie flieht nach Paris und legt sich dort eine neue Identität als Besitzerin eines Kinos zu. Anderswo in Europa stellt Leutnant Aldo Raine(Brad Pitt) eine Gruppe bestehend aus jüdisch-amerikanischen Soldaten(u.a. Eli Roth, Gedeon Burkhard, Till Schweiger, Michael Fassbender) zusammen, die flinke schockierende Vergeltungsschläge begehen soll. Schnell macht ein Name für die Truppe die Runde: The Basterds. Jeder aus der Gruppe schuldet Raine 100 Nazi-Skalpe.
Die Basterds stellen Kontakt zur deutschen Schauspielerin und Geheimagentin Bridget von Hammersmark(Diani Kruger) um einen finalen Schlag gegen das Nazi-Regime zu planen und den Führer(Martin Wuttkes) sowie seine Untergebenen zu töten...

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