Mit Ethan Hawke markierte Beiträge

Valerian

Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten
Originaltitel:  Valerian and the City of a Thousand Planets – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Luc Besson

Erscheinungstermin: Ab 20. Juli

Darsteller: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Rihanna, Ethan Hawke etc.

Filmkritik: Oh. Shit. Ich hab ja ganz vergessen ein Review zu „Valerian“ zu schreiben. Und warum das alles? Wahrscheinlich, weil „Valerian“ schlicht und ergreifend ein riesiges Problem hat: Sämtliche menschliche Figuren und deren Interaktion. Luc Bessons Liebeserklärung an seine Lieblingscomics will alles jetzt, hier, auf einmal und am besten in doppelter Ausführung: Außerirdische, fremde Welten, fantastische Technologien, kosmischen Intrigen, Verschwörungen die ganze Dimensionen umspannen … und, oh ja, Mist: Irgendwie muss es dazwischen auch noch so etwas wie Protagonisten geben!+

Die außerirdischen Dialogprobleme

Die „so etwa wie Protagonisten“ von „Valerian“ sind Laureline und der titelgebende Valerian, die als Raum-Zeit-Agenten das Universum beschützen sollen. Das gelingt ihnen, auch wenn irgendwie jeder Mensch der mit ihnen Kontakt hat dabei drauf geht. Vielleicht ziehen dies viele auch vor, denn so muss man nicht mehr mitbekommen was passiert, wenn Valerian und seine Partnerin den Mund aufmachen. Von minutenlangen Expositionstexten, über komplett bescheuerte – oder französische? – Liebesdialoge ist alles mit dabei und das in Massen. Dass obendrauf auch noch Dane DeHaan und seine Kollegin eher aussehen wie jugendliche Cosplayer, als kampfgestärkte Weltall-James-Bonds, tja, das ist ein weiteres Problem.

Richtig schlimm wird das bei dem konsequenten Liebesgeschichten-Techtelmechtel der beiden Hauptfiguren. Denn als Zuschauer bekommt man schlicht alles über die Figuren gesagt, ohne es selbst zu erleben...

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Die glorreichen Sieben

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Die glorreichen Sieben
Originaltitel: The Magnificent Seven – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Antoine Fuqua

Darsteller: Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Peter Sarsgaard, Vincent D’Onofrio, Lee Byung-hun, Martin Sensmeier, Matt Bomer, Haley Bennett, Cam Gigandet, Vinnie Jones, Sean Bridgers, u.A.

Filmkritik: Antoine Fuqua ist wieder da! Und was heißt das? Richtig, das heißt „unverwackelte Action“, ordentlich inszenierter Krawall und angenehme Härten. Überraschenderweise sogar bei einem PG-13-Rating! Noch besser: All das ist wird beim Remake des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“ gereicht, der das Original auf angenehme Art und Weise modernisiert.

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© 2016 Sony Pictures Releasing GmbH

Denn, wenn man es herunterbricht, was machte „Die glorreichen Sieben“ von 1960 überhaupt aus? Es war ein Star gefüllter Staffellauf bekannter Darsteller, die sich auch damals an einem sattsam bekannten Handlungsfaden entlangbemühten, auf dessen Weg sie vor allem eines machten: Charmant sein und Leute erschießen! Und, Überraschung, Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Vincent D’Onofrio, Manuel Garcia-Rulfo und Lee Byung-hun dürfen genau das Gleiche abziehen!

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© 2016 Sony Pictures Releasing GmbH

Nachdem der böse Räuberbaron zu Beginn so theatralisch wie effektiv eine gesamte Western-Stadt in seine Gewalt gebracht hat, ist der Rest des Geschehens klar: Leute rekrutieren, die Stadt zurückerobern und danach warten auf den Rückschlag. Wie bereits gesagt wird die gegebene Zeit vor allem für Interaktionen zwischen den Figuren genutzt. Gute-Laune-Popcornkino der alten Schule.
Dazu passt die angenehm zurückhaltende Inszenierung, welche viele Western-Klischees bemüht. Angefangen bei schwelgenden Panorama-Ansichten, über schnelle Pistolen-Duelle, bis hin zum explosiven Einsatz von Dynamit im Showdown.

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© 2016 Sony Pictures Releasing GmbH

Vielleicht musste Hollywood sich auch einfach auf seine Vergangenheit besinnen, ...

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Before Midnight

Before Midnight
Originaltitel: Before Midnight – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Richard Linklater

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Darsteller: Ethan Hawke, Julie Delpy, Seamus Davey-Fitzpatrick, Jennifer Prior, Charlotte Prior, Xenia Kalogeropoulou, Walter Lassally, Ariane Labed, Yiannis Papadopoulos, Athina Rachel Tsangari, Panos Koronis, Enrico Focardi, Manolis Goussias

Filmkritik: Neun Jahre sind vergangen, seit Jesse (Ethan Hawke) sein Flugzeug zurück in die Vereinigten Staaten verpasst hat, um stattdessen bei Celine (Julie Delpy) in Paris zu bleiben. Nun verbringen der amerikanische Schriftsteller und die impulsive Französin ihren Sommerurlaub bei Freunden in Griechenland. Doch der letzte gemeinsame Abend verläuft nicht wie erhofft und schließlich stehen beide vor der Frage, ob es für ihre Liebe überhaupt noch eine Zukunft gibt.

Da ist es passiert. Mit „Before Midnight“ findet Regisseur Richard Linklater („Dazed and Confused“) den Abschluss zu seiner “Before”-Trilogie. Nach “Before Sunrise” und “Before Sunset” ist die Reihe als zu einem (vorläufigen?) Ende gekommen. In Cannes war man begeistert doch wie sieht es im Heimkino aus? Nunja, so ganz kann der Film mit seinen beiden Vorgängern dann doch nicht mithalten.

„Before Midnight“ beleuchtet die Beziehung zwischen Jesse und Celine zum eigentlich ersten Mal aus der Sicht, das die beiden bereits seit vielen Jahren ein paar sind, Kinder haben und Jobs nachgehen. Vorbei ist die lockere, teils romantische teils sehnsüchtige Atmosphäre der ersten beiden Filme. Davon sollte man sich bereits vor dem Film verabschieden, sonst hat man wirklich Probleme mit dem Vibe den der Film abgibt.

Gespräche schreiben kann Linklater hingegen immer noch blendend. Was sich Jesse und Celine hier teilweise an den Kopf werfen ist wieder bestes Dialog-Kino. Und auch die anderen Darsteller im Film werden gut in die Geschichte eingebettet und können ihrerseits etwas zum Gesamtwerk beitragen.

Doch warum funktionie...

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Reality Bites – Voll das Leben

Voll das Leben – Reality Bites
Originaltitel: Reality Bits- Erscheinungsjahr: 1994 – Regie: Ben Stiller

Darsteller: Winona Ryder, Ethan Hawke, Janeane Garofalo, Steve Zahn, Ben Stiller, Swoosie Kurtz, Harry O’Reilly, Susan Norfleet, Joe Don Baker, Renée Zellweger, James Rothenberg, John Mahoney

Filmkritik: Den College Abschluss in der Tasche aber dann? Frisch aus der Bildung und hinein ins Berufsleben. Doch den Einstieg hat sich Lelaina (Winona Ryder) etwas anders vorgestellt und bald ist sie ihren Job als Praktikantin einer Frühstücksshow auch schon wieder los. „Was nun?“ sprach Zeus. Naja, erst einmal das Privatleben in den Griff bekommen, Geld gibt’s auch aus Nebenjobs und in einer WG ist die Miete ohnehin billiger. Im Privatleben geht’s aber ähnlich chaotisch zu wie im Job, steht sie doch plötzlich vor der Wahl fürs weitere Leben. Der Yuppie Michael (Ben Stiller) oder der Slacker Troy (Ethan Hawke)? Und überhaupt, das Leben stinkt grad sowieso irgendwie…

Die so genannte „Generation-X“ sprach in den 90er Jahren die Sprache von vielen Jugendlichen. In Europa zwar bestimmt weniger als in den USA, aber insgesamt waren die 90er u.a. geprägt von dieser Art Filmen, wie sie u.a. Cameron Crowe mit „Singles“ oder Richard Linklater mit „Slacker“ oder auch Filmen wie „Dazed and Confused“ gedreht haben. Regisseure wie diese zwei oder auch Kevin Smith haben ihr Stück dazu beigetragen vielen Jugendlichen aus der Seele zu sprechen und es zudem geschafft mit diesen Filmen ihre Karrieren zu starten.

„I guess I’m, uh, a non-practicing Jew” – “Hey, I’m a non-practicing virgin.”

„Reality Bites“ ist aber auch im Jahr 2011 kein Relikt aus längst vergessenen Zeiten. Der Film schafft es auch heute noch eine komplett neue Zuschauerschaft anzusprechen, wenn man denn zur Zielgruppe gehört...

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Fantasy Film Fest Nights – Daybreakers


Daybreakers

Originaltitel: Daybreakers – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Michael Spierig, Peter Spierig

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Darsteller: Isabel Lucas, Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill, Jay Laga’aia, Claudia Karvan

Der dritte Film auf den Nights sollte „Daybreakers“ werden. Ich hatte den Film zwar schon vor ein paar Wochen gesehen, aber da er genau zwischen „Splice“ und „La Horde“ lief, kam ich quasi nicht an dem Film vorbei außer ich hätte mich nach einem anderen Zeitvertreib umgesehen.
Die erste Sichtung damals, war ich nicht all zu begeistert und dies sollte die zweite auch kaum ändern.

Im Jahr 2019 wird die Welt von Vampiren beherrscht. 5% der Personen auf unserer Erde sind noch menschlich, der Rest besteht aus Vampiren. Doch den Blutsaugern geht langsam der Sprit aus, genauer gesagt gehen die Blutkonserven zu Neige und Menschen sind keine mehr verfügbar. Doch ohne Blut ist es vorbei mit der Unsterblichkeit und die stattlichen, starken Bleichgesichter verkommen zu kannibalischen, vergammelnden Riesenfledermäusen. Aber Wissenschaftler Edward (Ethan Hawke) forscht an einer Technologie, mit dessen Hilfe Blut synthetisch reproduzierbar werden soll. Doch durch Zufall stößt er auf eine verborgene Gruppe flüchtiger Menschen unter der Führung des Ex-Vampirs Elvis (Willem Dafoe), der Edward zugleich Heilung anbietet, die bislang undenkbar gewesen zu sein schien. Edward läuft über, da ihm Menschenblut sowieso zuwider war, und tritt fortan in einem Ungleichen Kampf gegen seinen Arbeitgeber Charles Bromley (Sam Neill) an…

Die Idee von "Daybreakers" klingt unglaublich interessant und originell. Die Welt ist bevölkert von Vampiren, es gibt viel mehr Vampire als Menschen und die meisten Menschen die es noch gibt werden in "Farmen" gehalten und dort als Blutspender abgesaugt...

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Daybreakers

Daybreakers

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michael Spierig
Peter Spierig

Darsteller: Isabel Lucas
Ethan Hawke
Willem Dafoe
Sam Neill
Jay Laga’aia
Claudia Karvan

Inhalt@Moviejones

Die Idee von "Daybreakers" klingt unglaublich interessant und originell. Die Welt ist bevölkert von Vampiren, es gibt viel mehr Vampire als Menschen und die meisten Menschen die es noch gibt werden in "Farmen" gehalten und dort als Blutspender abgesaugt. Doch der Vorrat an Menschen geht zu Ende und es muss ein Blutersatzstoff her. In dieser Vampir-Welt gibt es am Kiosk Kaffee mit Blut statt Milch, die U-Bahn heißt nicht mehr "Subway" sondern die Fuß-Wege unter der Erde werden über das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt und nennen sich "Subwalk" um auch tagsüber den Vampiren die Möglichkeit zur Fortbewegung zu geben. Ich könnte noch viel mehr tolle Beispiele über die unendliche Kreativität dieser Idee aufzählen, aber will auch nicht zu viel verraten.
Doch leider vergaßen die Brüder Spierig um diese starke Idee eine ebenso starke Story zu stricken. Erneut werden längt plattgetretene Handlungsstränge aufgekocht. Der Vampir der irgendwie ja doch kein Vampir sein will und Menschenblut sowieso verabscheut, tut sich mit ein paar Menschen zusammen, versucht sich mit deren Hilfe an einer Heilung und Menschwerdung und auch an der Bekämpfung der Vampirflut. Vor allem die Heilung um wieder ein Mensch zu werden ist im Film gelinde gesagt einfach nur schräg, zwar irgendwie auch kreativ, aber enorm schräg und sehr unglaubwürdig, wenn man das Wort in einem Vampirfilm verwenden darf.
Zwischendurch bricht der Film einmal fast komplett ein. Nämlich dann, wenn die Faszination dieser Vampir-Welt verfolgen ist und die konventionelle Story ihren Lauf nimmt. Dann ist mehrmals die Luft raus, die Geschichte tritt auf der Stelle, die Charaktere funktionieren nur bedingt und Action ist ebenfalls rar gesät...

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New York, I Love You

New York, I Love You

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Fatih Akin
Yvan Attal
Randall Balsmeyer
Allen Hughes
Shunji Iwai
Jiang Wen

Darsteller: Natalie Portman
Orlando Bloom
Christina Ricci
James Caan
Eli Wallach
Ethan Hawke
Robin Wright Penn
Julie Christie
Rachel Bilson
Chris Cooper
John Hurt

Inhalt@Movieinfos

"New York, I Love You" ist der Nachfolger zum Episoden- bzw. Kurzgeschichten-Sammelsurium "Paris, je t’aime". Eine Handvoll bekannter Regisseure und 2 Wagenladungen voll bekannter Schauspieler steuern einzelne Episoden bei, die im Film dann nach einander aber auch mal bunt gemischt gezeigt werden. Alles spielt, wie der Name schon andeutet, in New York.
Ein paar der Episoden sind wirklich richtig gut gelungen, aber der weites größere Anteil ist doch eher durchschnittlich und ein kleiner Anteil auch einfach schlecht. Aber es ist irgendwie logisch, dass nicht jede der Stories gut sein kann und gerade die beschränkte Dauer von einer Episode(lediglich ein paar Minuten bzw. 48 Stunden Drehzeit und 7 Tage Schneideraum) schränkt die ein oder andere Erzählung doch ein, die mit längerer Laufzeit aber evtl. noch besser geworden wäre.
Schauspielerisch gibt es aber einige Überraschungen und besonders über die Rolle von Shia LaBeouf war ich sehr erstaunt, denn so eine Rolle hätte ich von ihm nun nicht erwartet.
So bleibt am Ende eine stellenweise geniale, stellenweise seltsame und stellenweise auch langweilige Sammlung von Geschichten über, die man sich mal ansehen kann, die einen aber nicht vom Hocker haut. Gute:

6/10

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Gattaca

Gattaca

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Andrew Niccol

Darsteller: Ethan Hawke
Uma Thurman
Alan Arkin
Jude Law
Loren Dean
Ernest Borgnine
Gore Vidal
Xander Berkeley

Inhalt@OFDB

„Gattaca“ habe ich vor ca. 10 Jahren einmal angefangen zu gucken, habe aber nach einiger Zeit ausgeschaltet. Ich war damals wohl noch nicht bereit für den Film. Jahre später habe ich ihn mir dann auf DVD zugelegt, seitdem stand er eingepackt im Regal, bis heute. Es war an der Zeit.
„Gattaca“ ist ein kleiner, ruhiger Vertreter des Sci-Fi Kinos. Und doch, oder gerade deswegen hat mich der Film enorm beeindruckt. Die Atmossphäre und Stimmung die mit eher wenigen Mitteln kreiert wird, ist einfach phänomenal. Aber auch die Story-Idee an sich ist sehr faszinierend und auch gar nicht mal so abwegig. Bei Marketingmaßnahmen für den Film damals, meldeten sich mehrere tausend Eltern die ihre Kinder tatsächlich genetisch zusammenbauen lassen wollen. Eine scheußliche Vorstellung.
Dadurch das der Film etwas futuristisch erscheint, aber doch in sehr greifbarer Nähe, entwickelt sich eine sehr unangenehme und unterkühlte, oder eher sogar feindselige Atmossphäre. Die Schauspieler, die hier ausnahmslos hervorragende Leistungen abliefern, tragen ihren Teil dazu. Hawke, Thurman, Law, Arkin, alle 4 sind perfekt aufeinander abgestimmt und passen erstaunlich gut in ihre Rollen. Sie scheinen wie für sie gemacht.
Der Film überrascht am Ende mit einem kleinen, feinen, beinahe unbedeutenden Twist, aufgelöst durch Xander Berkeley. Dieser, und das Tragisch-Schöne Ende runden den Film wunderbar ab.
Insgesamt hat mir „Gattaca“ ziemlich gut gefallen. Es gibt kleinere Defizite in der Auflösung der Mord-Geschichte und den Charakter von Jude Law hätte ich mir noch ein bisschen unangenehmer gewünscht. Aber ansonsten gefällt mir der Film ziemlich gut, eine Schande das ich ihn so lange vor mir hergeschoben habe.
Sehr gute:

8/10

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Lord of War

Lord of War

Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Andrew Niccol

Darsteller: Nicolas Cage
Jared Leto
Ethan Hawke
Bridget Moynahan
Ian Holm
Eamonn Walker
Sammi Rotibi
Yevgeni Lazarev

Inhalt@OFDB

Damals im Kino gesehen und hin und weg gewesen hab ich ihn mir jetzt endlich auf DVD zugelegt. Gestern kam ich dann dazu ihn mir endlich nochmal anzusehen und ich war wieder ziemlich begeistert. Die Bissigkeit die Lord of War an den Tag legt vermisse ich bei vielen anderen Filmen dieser Machart. Gerade bei Thank you for Smoking, der einfach zu brav war. Lord of War ist sehr geschickt angelegt. Cage’s Rolle wird weder glorifieziert noch all zu offensichtlich Kritisiert. Der Aufstieg und Fall erinnern stellenweise leicht an Scarface ist aber freundlicher inszeniert. Die Schauspieler sind durchweg erstklassig. Cage ist einfach konkurrenzlos in dieser Rolle. Aber auch seine Frau, und sein Konkurrent Ian Holm sind wirklich toll in ihren Rollen. Extra Lob gebührt noch dem erstklassigen Intro. In diesem wird, aus der Ansicht einer Patrone, der Weg von der Herstellung der Patrone bis in den Kopf eines Afrikanischen Kindes verfolgt. Hart und sehr gut gemacht.
Aber auch der Soundtrack ist einfach Topp und enthält viele sehr geniale Stücke. Die Ironie ist in diesem Film elementar wichtig und wird perfekt in die tragikomische Geschichte eingebaut. Ein kleines Meisterwerk.

10/10

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