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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
Originaltitel: Fantastic beasts and where to find them – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: David Yates

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Ezra Miller, Eddie Redmayne, Colin Farrell, Zoë Kravitz, Jon Voight, Ron Perlman, Gemma Chan , Katherine Waterston, Samantha Morton, Carmen Ejogo, Dan Fogler, Kamil Lemieszewski, u.A.

Filmkritik: Die Harry-Potter-Reihe geht weiter! Mit einem Prequel! Wobei … Nicht so wirklich. Eigentlich nicht, nein. Und das ist gut so! Die von J.K. Rowling geschriebene Geschichte „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ spielt nicht in England, nicht in der Jetztzeit und enthält eigentlich keine bekannten Figuren. Angesiedelt im New York der 30er Jahre verschlägt es nämlich den jungen Magie-Tierforscher Newt Scamander in den Big Apple. Doch leider entwischen ihm ein paar seiner Kreaturen und dass parallel dazu die Stadt im Würgegriff von magischem Terrorismus ist, macht die Sache nicht gerade besser …

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Phantastische Unterhaltung zum Staunen

Schnell wird ein neues Figurenquartett eingeführt. Neben dem zurückgezogenen Forscher Scamander, der einzig bei seinen Tieren aufblüht, gibt es die ebenfalls etwas scheue Ermittlerin des Magie-Ministeriums, deren gedankenlesende und quirlige Schwester sowie den eigentlichen Star des Films: den nichtmagischen Jacob Kowalski, großartig gespielt von Dan Fogler, der anscheinend deutlich mehr kann, als in zotigen Komödien den fetten Sidekick-Freund zu geben.

Die Figuren fühlen sich bei den „Phantastischen Tierwesen“ genauso lebendig an wie die titelgebenden Geschöpfe, die in zahlreichen Farben, Formen und Größen auftauchen. Scamanders Jagd nach ihnen füllt auch gut zwei Drittel des Geschehens und alle Momente aus diesem Handlungsstrang sind, um dann doch mal einen Wortwitz reinzubringen, absolut magisch.
Während Kowalski in die Welt der Zauberei eintaucht und auf charmante Weise als Avatar für ...

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Saving Mr. Banks

Saving Mr. Banks
Originaltitel: Saving Mr. Banks – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: John Lee Hancock

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Darsteller: Emma Thompson, Tom Hanks, Annie Rose Buckley, Colin Farrell, Ruth Wilson, Paul Giamatti, Bradley Whitford, B.J. Novak, Jason Schwartzman, Lily Bigham, Kathy Baker, Melanie Paxson, Andy McPhee, Rachel Griffiths

Filmkritik: Mary Poppins’ langer Weg auf die Leinwand beginnt, als Walt Disney (Tom Hanks) seinen Töchtern verspricht, ihr Lieblingsbuch zu verfilmen: „Mary Poppins“ von P.L. Travers (Emma Thompson). Bei seinen Bemühungen um die Filmrechte gerät er jedoch an eine dickköpfige Schriftstellerin, die keinesfalls vorhat, ihr magisches Kindermädchen der Hollywood-Maschinerie zum Fraß vorzuwerfen. Nach jahrelangem Verhandeln kann Disney P.L. Travers Anfang der 60er Jahre überreden, nach Los Angeles zu kommen und sich seine Ideen für eine Kino-Adaption anzuhören. In diesen kurzen zwei Wochen des Jahres 1961 setzt er alle Hebel in Bewegung. Mit fantasievollen Storyboards und den fröhlichen Songs der talentierten Sherman Brüder (Jason Schwartzman & B.J. Novak) startet er eine umfassende Kreativ-Offensive, die bei der kratzbürstigen Travers allerdings keine Wirkung zeigt. Denn P.L. Travers verbindet mit ihrer Titelheldin eine ganz persönliche Geschichte, die bis in ihre Kindheit zurück reicht. Die starrköpfige Autorin muss sich erst den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen, bevor sie Mary Poppins ziehen lassen kann. Am Ende wurde daraus ein Welterfolg, der Filmgeschichte schrieb und 1965 für 13 Oscars nominiert wurde und schließlich auch fünf Oscars mit nach Hause nehmen konnte.

„Saving Mr. Banks„ markiert den ersten Spielfilm, der einen Schauspieler in der Rolle von Walt Disney zeigt. Nicht ohne Grund, denn den Schöpfer von Disney zu zeigen kann den Konzern vor Probleme stellen. Ist die Darstellung glattgebügelt könnte man annehmen, Disney wolle nicht zeigen wie Walt Disney damals wirklich war...

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Dead Man Down

Dead Man Down
Originaltitel: Dead Man Down – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Niels Arden Oplev

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Darsteller: Colin Farrell, Noomi Rapace, Dominic Cooper, Terrence Howard, Isabelle Huppert, Armand Assante, Raw Leiba, Franky G, Raymond Mamrak, Luis Da Silva Jr., Jennifer Butler, Jennifer Mudge u.A.

Filmkritik: „Verblendung“ war schon ein großer Wurf für das Krimi/Thriller-Genre. Nicht nur, weil David Fincher davon ein Remake gedreht hat, sondern auch, weil Noomi Rapace damit weltbekannt wurde. Ganz abgesehen davon, dass – besonders der erste Film – ein extrem starkes Stück Film war.

Und so wurde die Erstverfilmung auch zu Niels Arden Oplevs Einstiegsmöglichkeit ins US-Kino. Der Regisseur des ersten Teils der „Millennium“-Trilogie wollte nach eigenen Aussagen „einen amerikanischen Film“ drehen und witzigerweise wirkt „Dead Man Down“ als Endprodukt dann so, als hätte ein Ausländer alle Klischees über die Amis und ihre Kinovorlieben in einen Mix geworfen, unsicher, wie viel er von seinen eigenen Geschmacksvorlieben mit einbringen soll.

Die Geschichte dreht sich um zwei traumatisierte Menschen (Farrel und Rapace), die auf ihre Weise Rache nehmen wollen für das Leid, das ihnen angetan wurde. Farrel selbst ist der klassische „Ein Mann sieht rot“ –Typus, der die Gangster unterwandern und mit einem Master-Plan zur Strecke bringen will. Als er einen Mann tötet, bekommt dies seine Nachbarin mit und erpresst ihn daraufhin ihren Peiniger, der sie nachts angegriffen und entstellt hat, umzubringen. Aus dieser angespannten Situation entwickelt sich dann natürlich eine Beziehung und die Dinge laufen nicht mehr so ab, wie sie anfangs geplant wurden.

Western, Rache, Action, Gangster = amerikanisches Kino

Dabei ist die Inszenierung der zwischenmenschlichen Momente nah an der Intensität der „Millennium“-Reihe, leidet aber etwas daran, dass die Figuren sattsam bekannt sind. In Farrels Charakter findet sich Eastwoods Figur aus „E...

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Seven Psychopaths – 7 Psychos

7 Psychos
Originaltitel:  Seven Psychopaths  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Martin McDonagh



Darsteller:
Colin Farrell, Woody Harrelson, Abbie Cornish, Christopher Walken, Olga Kurylenko, Sam Rockwell, Tom Waits, Joseph Lyle Taylor, Kevin Corrigan, Helena Mattsson, Zeljko Ivanek, Gabourey Sidibe u.A.

Filmkritik: Nach dem etwas zwiespältigen „Savages“  von Oliver Stone kommt nun kurze Zeit später direkt ein weiterer Gangster-Killer-Thriller heraus, welcher zumindest anfangs deutlich an jene Streifen erinnert, welche in der zweiten Hälfte der 90er dank Tarantino so beliebt waren. Aber anstatt dieses Thema jetzt noch einmal durchzukauen, geht auch der Film nach den ersten zwanzig Minuten andere, sehr eigenwillige Wege, was dem Werk von „Brügge sehen… und sterben“-Macher Martin McDonagh allerdings gut zu Gesicht steht. Nach dessen biederen Erstling, welche dutzendfach bekannte Gangster-Momente in typisch lakonischer Machart sattsam bekannt wiedergekäut und jenseits der Örtlichkeit wenig bis gar keine Eigenständigkeit vorweisen konnte (auch wenn mein werter Seitenkollege C4rter das, wie einige etliche Andere, dies ganz und gar nicht so empfunden hat) , so scheint „7 Psychos“ dies umso mehr kompensieren zu wollen.

Die Geschichte handelt von Drehbuchautor Marty, der an einer Geschichte mit dem Titel „Seven Psychopaths“ sitzt und nicht so recht weiß, was er da schreiben soll. Sein durchgeknallter Freund Billy (Sam Rockwell, wer auch sonst?) erzählt ihm deshalb Geschichten über verschiedene Psychopathen, anscheinend unwissend, dass er als „professioneller Hunde-Kidnapper“ sich mit Gangster Charlie (Woody Harrelson) angelegt hat, indem er dessen ein und alles, dessen Hund, gekidnappt hat. Väterlicher Freund der beiden ist Hans (the one and only: Christopher Walken), welcher das Geld aus dem Hunde-Kidnapping für seine Krebskranke Frau Myra (ganz toll: Linda Bright Clay) braucht…
Jetzt mehr von der immer wieder vo...

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Total Recall

Total Recall
Originaltitel: Total Recall – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Len Wiseman



Darsteller:
Colin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, Bryan Cranston, Bokeem Woodbine, Bill Nighy, John Cho, Will Yun Lee, Milton Barnes, James McGowan, Natalie Lisinska, Michael Therriault u.A.

Filmkritik: Nachdem Arnold Schwarzenegger am Anfang der 90er von Paul "Starship Troopers" Verhoeven in "Total Recall" auf den Mars geschickt wurde, erscheint nun gut zwanzig Jahre später das Remake in den Kinos. Regie geführt hat dieses Mal Len "Underworld" & "Stirb langsam 4" Wiseman und statt Arni rennt nun Colin Farrell gejagt von Kate Beckinsale durch die Gegend und erhält Unterstützung von Jessica Biel. Dabei geht es nicht um Mutanten, Mars und Machtgefüge, sondern nur um Letzteres, denn nach einem Weltkrieg gibt es nun nur noch zwei verschiedene bevölkerte Zonen auf der Erde. Der Machthaber Coohagen versucht deshalb mit einer Roboter-Armee das gefährdete Gleichgewicht zu stören und sämtliches Leben unter seine Kontrolle zu bringen. Da funkt ihm allerdings Colin Farrell alias Quaid dazwischen, denn dieser hat statt implantierten Erinnerungen zum Abschalten die furchtbare Wahrheit eröffnet bekommen, dass er anscheinend nicht derjenige ist, der er geglaubt hat zu sein. Nachdem er direkt aus „Reflex“ eine ganze Hand voll Soldaten von Coohagen erschießt, geht die Verfolgungsjagd durch die Wohnblöcke und Superhighways der Zukunft los.

„Auf der Flucht“ in der Welt von „Blade Runner“ und dem „Fünften Element“

Regisseur Wiseman fährt direkt ab dem Start große Mengen von Action auf, die immer hochgestylt und rasant ist, bevor immer wieder kleinere Atempausen zwischendurch die Story vorantreiben und dafür sorgen, dass eine neue Örtlichkeit für die nächste Actionszene bereit steht...

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Fright Night

Fright Night
Originaltitel: Fright Nights – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Craig Gillespie



Darsteller:
Colin Farrell, David Tennant, Anton Yelchin, Christopher Mintz-Plasse, Toni Collette, Dave Franco, Imogen Poots, Grace Phipps, Reid Ewing, Emily Montague, Sandra Vergara, Chelsea Tavares

Filmkritik: Charley Brewster (Anton Yelchin) hat es geschafft, seine Pubertätsquerelen hinter sich zu und zu reifen. Der Lohn: Eine gutaussehende Freundin (Imogen Poots). Nur sein bester Freund aus Kindertagen, Ed (Christopher Mintz-Plasse), ist über die Veränderungen seines Freundes nicht wirklich begeister. Vor allem aber tröstet Charley seine Veränderung darüber hinweg, dass er mit seiner Mutter (Toni Collette) in dem grauen, eindimensionalen Vorort von Las Vegas hausen muss, in dem jedes Haus gleich aussieht. Wenn man sich selbst ändert, muss dies nunmal nicht zwangsläufig bedeuten, dass sich alles ändert.
Neben den Brewsters zieht neue Nachbar Jerry Dandridge (Colin Farrell), ein charmanter Typ, der nicht nur Charleys Mutter gefällt sondern dem die Frauen nur so zufliegen. Jerry verläs sein Haus nur bei Dunkelheit, zudem kommt es seit seinem Umzug immer wieder zum Verschwinden von Personen.
Kein Wunder also, dass Charley bald auf die Idee kommt, dass Jerry eventuell ein Vampir sein könnte, der die Nachbarn nach und nach dezimiert und bereits ein Auge auf Charleys Mutter geworfen hat. Folglich beobachtet er fortan Jerry, wo es nur geht – und Jerry ist sich schnell über seinen Schatten bewusst. Denn Jerry ist tatsächlich ein Blutsauger und so raffiniert, dass sich Charley bald nicht anders zu helfen weiß, als sich der Hilfe des Vegas-Entertainers und Bühnenmagiers Peter Vincent (David Tennant) zu versichern, dessen explosive Vampirshow gewisse Kenntnisse im Umgang mit Vampiren verspricht…

Wie so üblich war die Entrüstung der Fans wieder enorm, als es hieß, dass es zum 80s Cult-Classic „Fright Night“ ein Remake geben sollte...

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Horrible Bosses – Kill the Boss

Kill the Boss
Originaltitel: Horrible Bosses – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Seth Gordon

Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Bateman, Charlie Day, Jason Sudeikis, Colin Farrell, Jamie Foxx, Kevin Spacey, Julie Bowen, Donald Sutherland, Lindsay Sloane, Kevin Pennington, John Francis Daley

Filmkritik: Drei Männer, drei Probleme. Alle kommen mit ihrem Chef nicht zurecht. Belogen, sexuell belästigt und terrorisiert. Sie wissen keinen anderen Ausweg mehr als die drei Chefs aus dem Weg zu räumen. Doch wie wird man so von heute auf morgen zum Killer? Hilfe muss her…

Was als ganz spaßige Komödie beginnt verrinnt sich in der zweiten Hälfte in eine etwas zu abgedrehte und unglaubwürdige Chose, der vor allem der Drive fehlt. Dabei können in der ersten Hälfte vor allem die Darsteller so einiges rausreißen und vom recht durchschnittlichen Drehbuch ablenken. Jason Bateman, der seit Jahren keine anderen Rollen mehr spielt als diese, kann in seinem Paradestück erneut voll überzeugen. Jason Sudeikis wirkt als Frauenheld zwar doch irgendwie leicht deplatziert (in welchem Universum kann ausgerechnet Sudeikis so etwas glaubhaft verkörpern?) aber irgendwie ist es auch gerade das, was sein Auftreten derart witzig gestaltet. Wirklich nervig ist hingegen leider Charlie Day, dessen aufgekratzte, überdrehte Art zu schauspielern nicht wirklich mit den anderen beiden harmonieren will.

Aber der Film kann stattdessen vor allem noch mit seinen Nebenrollen punkten. Jamie Foxx als Wanabe-Killer, Kevin Spacey und Colin Farrell als titelgebende “Horrible Bosses” und Jennifer Aniston als Sexy-Dentist, die zwar auch ein Horrible Boss sein soll, aber wer nimmt sexuelle Belästigung schon Ernst wenn der Chef eine Frau ist? In Mini-Rollen schauen zudem noch Julie Bowen und Donald Sutherland vorbei. Nicht wirklich benötigt, aber nett das sie dabei waren.

In diesem Meer an Schauspielern vergisst man dann wirklich fast das Drehbuch, aber eben nur fast...

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Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Terry Gilliam

Darsteller: Heath Ledger
Johnny Depp
Colin Farrell
Jude Law
Christopher Plummer
Tom Waits
Verne Troyer

Inhalt@OFDB

Terry Gilliam hat einfach einen schweren Stand. Kaum einer seiner Filme kommt planmäßig raus, entweder wird der Film spektakulär komplett abgeblasen("The Man Who Killed Don Quixote" damals 2000) oder wie im aktuellen Fall stirbt ihm die Hauptrolle weg, wenn noch nicht komplett alle Szenen abgedreht sind. Der plötzliche Tot von Heath Ledger sorgte dafür das der Dreh für Monate unterbrochen wurde und schließlich wurden die fehlenden Szenen von ihm mit 3 anderen Schauspielern(Depp, Law, Farrell) besetzt. Durch ein paar kleine Drehbuchanpassungen hat dies aber, zu meinem Erstaunen, recht gut funktioniert.
Die Story von "Das Kabinett des Doktor Parnassus" weiß zu Beginn direkt zu fesseln. Faszinierend ist die Welt hinter dem Spiegel, also das Imaginarium dieses besagten Dr. Parnassus. Faszinierend ist aber auch wie viel Kreativität Gilliam erneut in diesen Film hat einfließen lassen. Einige Szenen erzeugen direkt Erinnerungen an seine Monty Python Zeit(Eine Musicaleinlage über Polizeibrutalität z.B.), anderes scheint einer sehr regen Vorstellungskraft entsprungen zu sein. Unübersehbar steckt sehr viel Gilliam in Parnassus bzw. umgekehrt.
Doch vieles schneidet Gilliam nur an und führt es nicht zu Ende. Der Erzählfokus schwankt immer zwischen verschiedenen Charakteren. Er kann sich nicht festlegen, worauf sich nun fokussiert werden soll und verrennt sich immer mal wieder um dann in der nächsten Szenen einen neuen Start zu suchen und dort dann weiter zu machen. Diese Probleme treten bewusst erst in der zweiten Filmhälfte auf, die erste Hälfte fasziniert den Zuschauer einfach zu sehr als das einem hier irgend etwas störend auffallen könnte...

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Crazy Heart

Crazy Heart
Originaltitel: Crazy Heart Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Scott Cooper


Darsteller: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Colin Farrell, Robert Duvall, Beth Grant, Sarah Jane Morris, Tom Bower, Luce Rains, Annie Corley

Filmkritik: Jeff Bridges ist einer dieser Ausnahme-Schauspieler, leider aber auch einer von denen die oft eher unbemerkt die großen Rollen haben. Seine berühmteste Performance dürfte die vom „Dude“ sein im Coen-Film „The Big Lebowski“. Aber er spielte noch viele andere starke Rollen z.B. an der Seite von Clint Eastwood 1974 in „Thunderbolt and Lightfood“. Insgesamt wurde sein Schaffen schon mit 4 Oscar-Nominierungen honoriert und mit der Rolle des Country-Sängers Bad Blake im Film „Crazy Heart“ stehen die Chancen für eine erneute Nominierung wieder sehr gut, sogar so gut, dass es auch wahrscheinlich ist, dass er die begehrte Statue endlich einmal in den Händen halten darf.

In „Crazy Heart“ geht es um den abgehalfterten Country-Sänger Bad Blake(Jeff Bridges). Er spielt den klassischen tragischen Antihelden. Blake ist 57 Jahre alt und tourt weiterhin mit seinen alten Nummer 1 Hits durch die USA. Er tritt auf Bowlingbahnen und in drittklassigen Bars vor einer Handvoll Zuschauer auf. Sein grölendes Publikum ist so alt wie er, die Groupies die er nach dem Konzert abschleppt ebenfalls. Er wird in ein paar Jahren völlig vergessen sein, oder sein Körper wird sich an ihm für die jahrelange Alkoholsucht rächen. Doch eines Tages trifft er auf die Reporterin Jean Craddock(Maggie Gyllenhaal). Die allein erziehende Mutter Anfang 30 ist genau sein Typ und Hals über Kopf landen die beiden in der Kiste. Doch für Bad war das diesmal kein One Night Stand, er hegt Gefühle für Jean, die von ihr auch erwidert werden. Zur gleichen Zeit klopft sein Manager an die Tür und eröffnet Bad, dass er bei seinem Protegé Tommy Sweet(Colin Farrell als erfolgreicher Country Sänger) auf der aktuellen Tour bei einem Konzert als Vorband auftreten kann...

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Minority Report

Minority Report

Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Steven Spielberg

Darsteller: Tom Cruise
Colin Farrell
Max von Sydow
Samantha Morton
Kathryn Morris
Steve Harris
Neal McDonough
Lois Smith
Peter Stormare

Inhalt@OFDB

Durchsuche gerade wieder etwas die Sci-Fi-Ecke meiner Sammlung und stieß nun auf "Minority Report". Ewig nicht gesehen und wieder wirklich Lust auf den Film gehabt, daher wanderte er in den Player.
Der ganze Sci-Fi Stil ist wirklich sehr stark. Okay, die Autos sind für 2040 evtl. etwas abgefahren, aber hier kann man auch mal ein Auge zudrücken, Vision ist Vision. Auch der grafische Stil ist interessant, wenn auch gewöhnungsbedürftig. Das Bild des Films ist sehr farbarm, es schimmert silbern-grau mit wenigen, meist blassen Farben. Am Stil des Films hätte ich außerdem nie vermutet, dass dies ein Spielberg Film ist.
An der Handlung ist dies aber immer wieder gut zu erkennen und gerade das Ende ist irgendwie typisch Spielberg. Natürlich muss Andertons Frau auch noch schwanger sein. Der Typ hat echt ein Ultra-Happy-End-Problem. Wobei ich an der eigentlichen Handlung nichts auszusetzen hatte. Diese ist in einem sehr schönen, spannenden Stil erzählt und hat einige echt klasse Stellen. Wirkliche gute Sci-Fi Filme mit interessanten, spannenden Handlungen sind sowieso in der Neuzeit sehr selten, hier nimmt "Minority Report" schonmal eine ganz gute Position ein.
Cruise macht seine Rolle gut, auch von Sydow und Farrell haben mir gut gefallen. Insgesamt also ein empfehlenswerter aber nicht unglaublich guter Film, der für den ein oder anderen Zuschauer auch einige Logiklöcher bieten könnte, wo man aber bei genauerer Überlegung auch drüber wegsehen kann bzw. sogar muss, da es nicht unbedingt Logiklöcher sind.

7/10

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Das Tribunal

Das Tribunal

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Gregory Hoblit

Darsteller: Bruce Willis
Colin Farrell
Terrence Howard
Cole Hauser

OFDB Inhalt:
Der zweite Weltkrieg, ein Kriegsgefangenenlager für US-Soldaten bei Augsburg. US-Lieutenant Thomas Hart (Colin Farrell) wird von dem höchsten gefangenen Offizier McNamara (Bruce Willis) in eine gemeine Soldatenbaracke gesperrt. Dort kommen auch zwei schwarze Kampfpiloten unter, die sich ständig rassistischer Attacken erwehren müssen. Eines Tages findet man eine Waffe bei Einem von Ihnen, der daraufhin hingerichtet wird. Am nächsten Tag liegt der Anführer der Rassisten tot in der Baracke. Sein Freund gerät unter Verdacht und kommt vor ein Tribunal, daß der deutsche Lagerkommandant die allierten Gefangenen selbst führen läßt.
Hart wird mit der Verteidigung beauftragt und merkt bald, daß McNamara mit der Verhandlung ganz eigene Pläne verfolgt…

Zu Anfang ist das Tribunal noch ein normaler Anti Kreigsfilm der das Treiben und den Ablauf in einem Kriegsgefangenenlager der Deutschen zeigt. Die Charaktere werden eingebracht und es wird geschildert was so passieren kann. Die Lage ändert sich dann nach dem die beiden Schwarzen ins Lager kommen. Hab hier wird aus dem normalen Anti Kriegsfilm ein leichter Krimi bzw. Gerichtsfilm was wirklich sehr gut in den Schauplatz Krieg integriert wurde und auch niemals langweilig wird. Die Darsteller sind allesamt sehr überzeugend. Gerade Farrell hät ich das nicht zugetraut, aber auch ihm nimmt man die Rolle und gerade die Anfangsszenen echt glaubwürdig ab. Willis ist hier natürlich nicht so cool wie sonst, wäre ja auch etwas unpassend aber agiert wie immer sehr gut. Was mit besonders gut gefiel ist, das in diesem Film auch die Deutschen Fair behandelt werden. Sie werden nicht als dumme Krauts Dargestellt die blindes Kanonenfutter bzw...

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