Mit Clint Eastwood markierte Beiträge

Play Misty For Me – Sadistico-Wunschkonzert für einen Toten

Play Misty For Me – Sadistico-Wunschkonzert für einen Toten

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Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Jessica Walter
Donna Mills
John Larch
Jack Ging
Irene Hervey
James McEachin
Clarice Taylor
Don Siegel

Inhalt@OFDB

"Play Misty For Me" ist das Regiedebut von Clint Eastwood. Hinter dem ziemlich käsigen Deutschen Titel("Spiel Misty für mich" wäre wohl zu einfach gewesen) verbirgt sich ein kleines Suspense-Meisterstück. Inszenatorisch zwar recht bieder und stellenweise eher uninspiriert mit ständigen Szenen-Überblendungen und ein paar gelungenen Helikopteraufnahmen(ist halt Eastwood erster Versuch), trotz allem nicht schlecht, ist vorallem aber der Spannungsaufbau und der Storyverlauf sehr stark.
Eastwood als Radio-DJ der von einer Stalkerin verfolgt wird, als es das Wort noch gar nicht gab, ist sogar heute, fast 40 Jahre später, noch eine kreative und spannende Story-Idee. Eastwood spielt toll, Jessica Walter als Stalkerin ebenfalls. Ich war erschrocken als ich grad in der IMDB festgestellt hab, dass es sich bei ihr um Lucille Bluth aus "Arrested Development" handelt.
Für Eastwood-Fans wie meiner einer sollte der Film auf jeden Fall auf der Liste stehen, falls noch nicht bekannt, aber auch für Fans des etwas surrealen Thrills definitiv eine Pflichtsichtung.

8/10

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Invictus

Invictus

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Matt Damon
Morgan Freeman
Scott Eastwood
Langley Kirkwood
Robert Hobbs
Tony Kgoroge

Inhalt@OFDB

"Invictus" ist die interessante Herangehensweise an einen Film über Nelson Mandela. Aufgrund seines bewegenden Lebens, wurden sämtliche Drehbuchversuche seine Biografie "Long Walk to Freedom" als Film zusammenzufassen bislang immer verworfen. Zu lang und nicht als Film geeignet waren hierbei scheinbar die Hauptgründe. Es wäre wohl ein Mammutwerk und würde Unsummen verschlingen.
Somit ist "Invictus" im Prinzip genau die richtige Herangehensweise um zumindest einen kleinen Einblick zu gewähren. Der Film konzentriert sich ausschließlich auf die Jahre 1990-1995 und nimmt die Rugy-Weltmeisterschaft in Südafrika als Aufhänger, um aufzuzeigen wie Mandela sein Volk mit Sport zueinander führen will, weg von der Apartheit hin zur Einigkeit.
Man könnte nun kritisieren das diese 5 Jahre Mandelas ganzes Schaffen nicht mal im Ansatz aufzeigen. Aber durch das gute Drehbuch und vorallem auch durch Clint Eastwood hinter der Kamera, der gewohnt ruhig und zielgerichtet gearbeitet hat, wird Mandelas politisches Wirken erstaunlich interessant und frisch präsentiert. Politische Besuche in anderen Ländern und andere typische Szenen die in Biopics dieser Art auftauchen, sucht man in "Invictus" beinahe vergeblich. Der Film konzentriert sich ganz darauf wie der Sport ein Land vereint hat. Das ganze erinnert in seiner Intensität manchmal an die Fußball WM 2006 in Deutschland.
Aber "Invictus" muss sich ganz klar den Vorwurf gefallen lassen, zu sehr "Feel-Good" Movie sein zu wollen, was hin und wieder so gar nicht in die historischen Begebenheiten reinpassen vermag. Weder gewalttätige Ausschreitungen noch Demonstrationen oder überhaupt die diversen anderen Probleme im Land werden erwähnt...

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Escape from Alcatraz – Flucht von Alcatraz

Escape from Alcatraz – Flucht von Alcatraz

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Don Siegel

Darsteller: Clint Eastwood
Patrick McGoohan
Roberts Blossom
Jack Thibeau
Fred Ward
Paul Benjamin
Larry Hankin

Inhalt@OFDB

Von den 90ern schnell wieder zurück in die 70er, genauer 1979. Clint Eastwoods fünfter und letzter Film mit "Dirty Harry" Regisseur Don Siegel ist "Escape from Alcatraz".
Gefängis-Filme schaue ich mir recht gern an und daher habe ich auch "Escape from Alcatraz" vor vielen Jahren schon einmal gesehen. An viel erinnern konnte ich mich aber nicht.
Der Film ist durchweg sehr ordentlich. Es gibt die typischen verschiedenen Knacki-Charaktere, die Probleme im Knast, besonders in Alcatraz, und zum Schluss der eigentliche Ausbruch.
Der Ausbruch konnte mich etwas weniger begeistern als damals noch bei der ersten Sichtung. Man hat einfach zu viel in diese Richtung schon gesehen, viel ausgefeiltere Pläne, als das hier noch das große Staunen ausgelöst werden könnte. Andererseits basiert der Film ja quasi auf dem wirklichen Ausbruch, was es wiederum doch irgendwie beeindruckend wirken lässt.
Schauspielerisch kann man sich nicht beschweren. Eastwood agiert hier zwar augenscheinlich etwas auf Sparflamme, aber trotzdem drückt er dem Charakter noch seinen Stempel auf. Genial ist allerdings Patrick McGoohan als "Warden" von Alcatraz. Richtig fiese Performance.
Damals leider beeindruckender als heute ist der Film trotz allem immer noch ein gelungenes, spannendes Werk an einem tollen Drehort.

7/10

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Absolute Power

Absolute Power

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Gene Hackman
Ed Harris
Laura Linney
Scott Glenn
Dennis Haysbert
Judy Davis
E.G. Marshall

Inhalt@OFDB

Nach dem Ausflug in die 70er nun wieder zurück in die 90er. Man trifft hier dann doch auf einen etwas anderen Clint Eastwood.
"Absolute Power" ist ein netter, durchweg recht ruhiger Thriller mit Eastwood in der Rolle eines begabten Juwelendiebs. Die Rolle passt ihm wie so oft sehr gut.
Die Story des Films kann über weite Strecken überzeugen, schwächelt aber zum Ende hin mit einer ganz und gar lächerlich simplen Auflösung. Bei näherem nachdenken offenbart der Film auch das ein oder andere Plothole, über das man aber auch großzügig wegsehen kann.
Was den Film unterhaltsam und spannend macht sind vor allem die vielen guten Schauspieler, denn "Absolute Power" ist bis in die Nebenrollen sehr gut besetzt. Allen voran sei aber Gene Hackman als Präsident genannt, er gibt einfach eine genial fiese und hinterlistige Performance.
Doch der Film könnte storytechnisch ausgefeilter und besser durchdacht sein. Scheinbar wurde für das Screenplay gar ein Charakter aus dem Buch gänzlich gestrichen bzw. in den Eastwood Charakter integriert. Somit ist "Absolute Power" am Ende ein solider aber kein besonderer Film. Für Eastwood fast schon zu simpel.

7/10

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The Eiger Sanction – Im Auftrag des Drachen

The Eiger Sanction – Im Auftrag des Drachen

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Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
George Kennedy
Vonetta McGee
Jack Cassidy
Heidi Brühl
Thayer David
Reiner Schöne

Inhalt@OFDB

Auf meinen Wegen durch die Filmografie von Clint Eastwood stieß ich auf diesen, etwas unbekannteren Film von ihm und mit ihm. "The Eiger Sanction" ist seine fünfte Regiearbeit und ein durchweg äußerst unterhaltsamer Film. Alle Zutaten die die Eastwood Filme damals so beliebt gemacht haben sind hier enthalten: Geschliffene Dialoge, dutzende starke One-Liner, jede Menge landschaftliche Schauwerte wie die Berge in der Wüste Arizonas oder den Schweizer Alpen und ein Hauptcharakter der perfekt auf Eastwood zugeschnitten ist.
Aber ein dickes Plus ist vor allem auch der fast lächerlich wirkende Auftraggeber, Dragon. Ein Albino, der keine Sonne und kein Licht verträgt, in einem in Rotlicht getauchten Raum sitzt und Killer-Aufträge rausgibt, so genannte "Sanctions", also Bestrafungen. Der Typ wirkt wie aus einem James Bond Film entsprungen, beinahe sogar wie aus einer James Bond Parodie. Herrlicher Charakter.
Eastwoods Charakter ist aber ebenfalls wohl der Schrägste seiner Laufbahn. Ein Ex-Killer der zum Kunstsammler geworden ist, an der Uni unterrichtet und passionierter Extrem-Bergsteiger ist. Das reicht beinahe für 3 Charaktere aus.
Aber all diese Zutaten, schräg, seltsam oder einfach nur unterhaltsam vermengen sich im Film zu einem äußerst wohlschmeckenden zweistündigen Abenteuer-Thriller der keine Minute langweilig wird und fast allein durch die Sprüche zu gefallen weiß. Allein die Story schwächelt gegen Ende und löst sich äußerst ungeschickt und holprig auf.

8/10

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Space Cowboys

Space Cowboys

Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Tommy Lee Jones
Donald Sutherland
James Garner
James Cromwell
Marcia Gay Harden

Inhalt@OFDB

"Space Cowboys" ist ein durchweg äußerst unterhaltsamer Film. Klar, der Anspruch hält sich in Grenzen aber vorallem die Schauspieler-Riege gibt dem Film einfach eine gewisse Klasse. Eastwood, Garner, Sutherland sind ja wirkliche Urgesteine. Einzig Lee Jones fällt ein wenig aus dem Rahmen aber gliedert sich in die Altherrengarde doch noch ganz gut ein.
Die Story ist die typische Raumfahrt-Film Handlung mit kurzer Einführung, Rekrutierung der Crew, Ausbildung der Crew und anschließender Mission. Böswillig könnte man "Space Cowboys" auch "Armageddon mit einem Hauch Anspruch" nennen, aber einem Eastwood Film gegenüber kann ich gar nicht böswillig sein.
Fans des Arbeitstiers Eastwood kennen den Film wohl ohnehin schon, aber auch Popcorn-Kino-Fans sollten mal einen Blick riskieren. Die Sprüche sind erste Sahne und auch die Effekte im All wirken immer noch sehr aktuell.

8/10

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Thunderbolt and Lightfoot – Die Letzten beißen die Hunde

Thunderbolt and Lightfoot – Die Letzten beißen die Hunde

Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Michael Cimino
Darsteller: Clint Eastwood
Jeff Bridges
Geoffrey Lewis
Catherine Bach
Gary Busey
Jack Dodson
Gene Elman

Inhalt@OFDB

"Thunderbolt and Lightfoot" ist einer der weiteren Clint Eastwood Klassiker den ich nun endlich einmal nachgeholt habe. Hinter dem etwas seltsamen Namen verbirgt sich ein nettes Action-Road-Movie-Heist-Movie mit einem tollen Clint Eastwood und einem unheimlich starken Jeff Bridges. Der Film hat einfach eine tolle, sympathische und witzige Atmossphäre aber auch der Action-Anteil ist sehr ordentlich und macht ebenfalls jede Menge Spaß.
Ob das Ende nun so fies sein muss weiß ich nicht, aber es ist damit ganz im Stil der 70er gehalten, die ja oft so oder so ähnlich endeten und dem Zuschauer so mit einem flauen Bauchgefühl aus dem Film entlassen.
Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Film, abwechslungsreich und einfach schwer unterhaltsam.

8/10

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The Outlaw Josey Wales – Der Texaner

The Outlaw Josey Wales – Der Texaner

Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Chief Dan George
Sondra Locke
Bill McKinney
John Vernon
Paula Trueman
Sam Bottoms

Inhalt@OFDB

Da ich schon oft gelesen hatte, was "The Outlaw Josey Wales" für ein grandioser Wester sein soll, habe ich mir den Film vor einigen Monaten gekauft. Nun kam ich auch endlich mal dazu ihn mir anzusehen. Allerdings, die Begeisterung die Einige bei dem Film entwickeln stellte sich bei mir nicht so ganz ein. Der Film ist gewiss nicht schlecht. Die Sets stimmen, die Ausgangslage der Story an sich ist auch recht typisch und Eastwood spielt wie immer ziemlich gut. Aber irgendwie fehlt mir was. Schießereien gibt es nur wenige, diese sind meist auch sehr kurz und weit weg davon in Erinnerung zu bleiben, mein größter Kritikpunkt. Der weitere Verlauf der Story schmeckt mir auch irgendwie nicht so ganz. Und was hat Sondra Locke für ein Problem, dass sie in jedem Film mit Eastwood vergewaltigt wird oder zumindest beinahe vergewaltigt wird?
Der Film wird zwar nie wirklich langweilig, aber wirklich fesselnd über die Laufzeit ist er auch nicht. Schade, hier waren meine Erwartungen wohl einfach zu groß. Der Running-Gag das Eastwood aber alles und jeden mit Kautabak anspuckt ist grandios!

7/10

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Hang ‚em High – Hängt ihn höher

Hang ‚em High – Hängt ihn höher

Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Ted Post

Darsteller: Clint Eastwood
Inger Stevens
Ed Begley
Pat Hingle
Ben Johnson
Charles McGraw
Ruth White
Bruce Dern

Inhalt@OFDB

Es war mal wieder an der Zeit, für einen zünftigen Eastwood-Western. "Hang ‚em High" ist einer seiner Filme, die ich noch nicht kenne.
Der Film beginnt grandios. Die ersten 5 Minuten, daran wird man immer wieder dran zurückdenken, einfach stark inszeniert. Wenn dann der Filmtitel erscheint, da kanns einem schon kalt den Rücken runterlaufen. Da hängt der Hauptdarsteller am Strick, und der Titel erscheint samt "Starring Clint Eastwood". Geniale Szene.
Überhaupt sind die ersten 45-60 Minuten ziemlich gut geworden. Stimmig, atmosphärisch und auch packend inszeniert. Leider geht dem Film dann immer mehr die Puste aus. Die 110 Minuten sind einfach viel zu lang. Man hätte den Film nach 90-95 Minuten enden lassen sollen. Es gibt ab einem gewissen Punkt zu viel Leerlauf und zu wenig coole Eastwood-Western-Action. "Hang ‚em High" ist immer noch gut ansehbar, aber leider kein Vergleich zu seinen echten Hits. Was am Ende bleibt ist ein netter Western für zwischendurch, mit einem, wie immer gut spielenden Clint Eastwood. Fürs Fans ohnehin Pflichtprogramm.

7/10

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The Gauntlet – Der Mann, der niemals aufgibt

The Gauntlet – Der Mann, der niemals aufgibt

Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Sondra Locke
Pat Hingle
William Prince
Bill McKinney
Michael Cavanaugh

Inhalt@OFDB

"The Gauntlet" ist ein ziemlich typischer Eastwood-Film der damaligen Zeit. Versucht er hier doch ein wenig seinen Dirty Harry Charakter auf die Schippe zu nehmen.
Er spielt einen zerknirschten, verlausten, Säufer-Cop der am Ende allen beweißt, dass er doch ein harter Hund ist und kein Trinker.
Er haut im Film einige coole Sprüche raus, die Action ist recht stimmig(wenn auch nicht sehr abwechslungsreich), der Film hat nur wenige Längen und an Eastwoods Seite seine attraktive, damalige Flamme Sondra Locke. Also alles was man erwartet bekommt man auch hier. Die Actionszenen bestehen allerdings ganze 3 Mal aus "Ballert aus allen Rohren bis nichts mehr steht". Zunächst wird ein Haus zu klump geballert, dann ein Auto und zum Schluss, im berühmten Finale, ein Reisebus. Dutzende Cops Ballern mehr als 5000 Schuss auf den Bus und durchlöchern ihn wie ein Sieb. Sieht cool aus ist aber mehr als weit weg von der Realität. Auch sonst muss man im Film immer wieder ein Auge zudrücken, wie glimpflich die beiden dem sicheren Tot von der Schippe hüpfen.
Alles in allem ist auch dieser Eastwood nicht wirklich schlecht, unterhält gewohnt gut, aber er kann es viel besser.

7/10

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Gran Torino

Gran Torino

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Geraldine Hughes
John Carroll Lynch
Cory Hardrict
Dreama Walker
Brian Haley
Doua Moua

Inhalt@OFDB

Wow, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Der Trailer sah schon gut aus, aber das Eastwood mit "Gran Torino" so einen Knaller hinlegt, Hut ab. Wie er seit etlichen Jahren ständig Hits produziert, da können sich viele Leute die 50 Jahre jünger sind als er noch einiges von abgucken.
Allein die ersten 10 Minuten haben mehr ironischen Witz als viele Filme die sich Komödie schimpfen. Die Performance von Eastwood als knurriger, rassistischer Korea-Veteran ist einfach mehr als genial. Hierfür hätte es mindestens eine Oscar-Nominierung geben müssen. Er spielt zwar keinen Homosexuellen, er lebt auch noch und spielt auch keine berühmte Figur, aber er spielt seine Rolle super, und eigentlich sollte nur das zählen.
Neben der Darstellung von Eastwood als Walt überzeugt aber auch die Story des Films. Es kommt glaubhaft rüber wie er zu seinen Söhnen und deren Familie keinen Draht aufbaut, weil es beiderseits Annäherungsprobleme gibt. Wie er dann langsam Kontakt aufbaut zu seinen Hmong(Asiatisch)-Nachbarn, all das passiert sehr nachvollziehbar und macht es Spaß Walt dabei zuzusehen. Besonders gut sind die Szenen, wo es mal jemand schafft ihm die Stirn zu bieten und er dies dann manchmal sogar zugibt das derjenige ihn damit an einem wunden Punkt getroffen hat.
Der ganze Film wird abgerundet von einem mehr als gelungenen und sehr passenden Ende. Ein Unding irgendwie, dass dieser Film bei den Oscars so vernachlässigt wurde. Toller Film, Sichtung im O-Ton ist Pflicht, Eastwoods neue Synchronstimme geht ja unter keine Kuhhaut!

9/10

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Million Dollar Baby

Million Dollar Baby

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Hilary Swank
Morgan Freeman
Jay Baruchel
Mike Colter
Lucia Rijker
Brian F. O’Byrne

Inhalt@OFDB

"Million Dollar Baby" stand auch seit Anfang des Jahres verpackt bei mir im Regal. Jetzt hatte ich endlich die Muße mir den Film anzusehen und ich kann nur sagen:"Wow!"
Einfach ein durchweg sehr überzeugender Film, der den Zuschauer im letzten Viertel bei den Eiern packt und wirklich mit runterzieht. Schon lange nicht mehr so mitgefühlt bei einem Film.
Eastwood und Swank geben eine geniale Performance. Eastwood in seiner Paraderolle als knurriger Ersatzpapa ist einfach wiedermal eine Wucht. Freeman als Nebenrolle und Erzähler ist ebenfalls ziemlich gut. Wer 120 Minuten mitgerissen werden will und am Ende mit offenem Mund vor dem Abspann sitzen möchte, ist mit diesem Meisterwerk sehr gut beraten. Genialer Film.

10/10

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Ein Fremder ohne Namen

Ein Fremder ohne Namen

Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Verna Bloom
Marianna Hill
Mitch Ryan
Jack Ging
Stefan Gierasch
Ted Hartley

Inhalt@OFDB

"Ein Fremder ohne Namen" habe ich vor einigen Jahren das erste Mal gesehen und für gut befunden. Irgendwann in die Sammlung einverleibt, habe ich ihn länger nicht mehr gesehen. Nun, heute war es dann mal wieder soweit.
Eastwood wandelt hier als Regisseur klar auf den Spuren von Sergio Leone. Ein fremder namenloser Reiter, Rückblenden und irgendwie hat die ganze Story einfach etwas mystisches. Der Film ist verwurzelt im Italo-Genre, nicht im glorifizierenden Western eines John Wayne. Trotz seiner Härten verliert der Film auch nie seinen, von Anfang an vorherrschenden ironischen, stellenweise sogar witzigen, Unterton. Wie der Fremde mit den Dorfbewohner umgeht und sie nach seiner Pfeife tanzen lässt, den ganzen Ort Rot streichen lässt und ihn kurzerhand "Hell" nennt, all das ist herrlich unterhaltsam. Perfekt dazu dann noch das Ende, allerdings nur in der O-Ton Fassung. Bleibt die Identität des Fremden im Original weiterhin unbekannt, wandert sogar in Richtung Geisterhafte-Erscheinung, ist die Auflösung in der Synchronisation einfach nur platt und weist im Nachhinein viele Logiklöcher auf. Wieso hier eingegriffen wurde, obwohl der Rest der Synchro wirklich brauchbar ist, kann ich mir auch nicht erklären. Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Western, der auch stellenweise wirklich mal etwas neues bietet.

8/10

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Für ein paar Dollar mehr – For a few dollars more

Für ein paar Dollar mehr – For a few dollars more

Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Sergio Leone

Darsteller: Clint Eastwood
Lee Van Cleef
Gian Maria Volonté
Joseph Egger
Mara Krup
Klaus Kinski

Inhalt@OFDB

Da ich gemerkt hatte, das ich den noch gar nicht in meinem FTB habe, musste der nun auch endlich mal wieder ran. Nach Erbarmungslos ja eine weit entfernte aber ähnliche Richtung.
Hier stimmt aber auch wieder so gut wie alles. Geniale Atomsphäre, tolle Aufnahmen, viel Spannung, tolle Schauspieler und ein Score zum niederknien.
Viele Szenen die haften bleiben, allem vorran für mich der Showdown zwischen van Cleef und Volontè sowie die Szene wo Volontè diesen Kerl in der Scheune niederschießt. Er macht wieder die Taschenuhr an mit dieser Melodie und dazu so geniale Fanfaren der Filmmusik welche dann Enden wenn auch die Melodie der Uhr fast zu Ende ist. Einfach wahnsinnig genial.
Toller Film mit 2,3 Szenen die ein wenig stören können in der ersten Filmhälfte. Würde hier auch wieder die 9/10 vergeben. Alles passte nunmal erst beim dritten Teil 🙂

9/10

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Erbarmungslos – Unforgiven

Erbarmungslos – Unforgiven

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Gene Hackman
Morgan Freeman
Richard Harris
Jaimz Woolvett

Inhalt@OFDB

Client Eastwoods Oscar Film von 1992. Ein genialer Western, der in weiten Teilen nicht mal dem klassischen Western entspricht.
Ein ruhiges, teils recht nachdenkliches Stück Film mit einer etwas anderen Sichtweise. Einer Nutte wird das Gesicht zerschnitten und die Prostituierten setzen ein Kopfgeld auf die beiden Übeltäter.
Die einzigen die den Job schließlich annehmen und durchziehen sind ein junger Kerl der nie jemanden getötet hat und ein Killer Duo das seine besten Zeiten lange hinter sich hat.
Gute Story die zu Anfang allerdings wirklich schleppend vor sich geht, nachdem die erste halbe Stunde rum ist weiß der Film aber bis zum herausragenden Ende zu packen. Der Film hat etliche Szenen die einfach hängen bleiben und für sich allein stehen können. Dazu die Wandlung des Eastwood Charakters. Ein Schlächter vor dem Herrn, ruhig geworden durch eine junge Ehefrau die früh starb und am Ende des Films wieder da ist wo er nie mehr hinkommen wollte. Wieder ein kaltblütiger Rächer, der sich vor sich selbst ekelt und mit Whisky sein beschissenes Leben betäubt. Wahnsinns Film und ein wahrlich besonderer Western.

9/10

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