Mit Abenteuer markierte Beiträge

127 Hours

127 Hours
Originaltitel: 127 Hours –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Danny Boyle

Darsteller: James Franco, Lizzy Caplan, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy, Kate Burton, Darin Southam, Treat Williams

Filmkritik: Danny Boyle hatte mich 2008 bereits mit „Slumdog Milionaire“ sehr überzeugt. Der packende, toll gefilmte Film war für mich damals ein sicherer Oscar-Kandidat. Als ich nun vor einigen Monaten vom Stoff seines nächsten Films erfahren hatte, war ich ebenfalls direkt sehr angetan, da ich Filme die auf einen begrenzten Ort reduziert sind generell sehr gern sehe.

Aron Ralston(James Franco) ist ein enthusiastischer Kletterer und Abenteuer den am Freitagabend nichts und niemand mehr aufhalten kann. Wochenende heißt: Es geht mit dem Mountain Bike raus ins unwegsame Gelände um durch Schluchten zu kraxeln. Während er am Abend seine Sachen packt geht er nicht mehr ans Telefon und fährt noch in der Nacht an seinen Zielort. Nach einem kurzen Schlaf im Auto geht’s dann schon am frühen Morgen mit dem Mountain-Bike in Richtung Blue John Canyon.
Dort angekommen, begibt sich der erfahrene Kletterer direkt in das Gewirr der Felsformationen. Zufällig trifft er auf den letzten Metern auf zwei junge Frauen, die sich verirrt haben. Er zeigt Kristi(Kate Mara) und Megan(Amber Tamblyn) einen geheimen Badeort. Nach ein paar Stunden Spaß, laden die 2 Frauen ihn auf eine Feier am nächsten Abend bei sich zuhause ein. Aaron sagt zu und macht sich dann wieder auf seinen eigenen Weg in Richtung Blue John Canyon. Doch trotz hervorragender Ortskenntnis, professioneller Ausrüstung und Erfahrung in diesem Gelände, unterschätzt er einen Felsbrocken innerhalb einer tiefen Spalte, der unter seinem Gewicht nachgibt, auf ihn fällt und seinen rechten Arme so fest einklemmt, dass er ihn nicht mehr freimachen kann. Ohne Aussicht auf Hilfe, versucht er zu überleben…

Reduzierte Filme sind momentan sowieso wieder groß im Kommen...

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Gulliver’s Travels – Gullivers Reisen

Gullivers Reisen
Originaltitel: Gulliver’s Travels – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Rob Letterman

Darsteller: Emily Blunt, Jason Segel, Jack Black, Amanda Peet, T.J. Miller, Billy Connolly, Romany Malco, Chris O’Dowd, Joe Lo Truglio, James Corden, Catherine Tate, Lock Lee u.A.

Filmkritik: „Gullivers Reisen“ von Regisseur Rob Letterman weiß nicht wirklich was er sein will. Als Adaption bleibt kaum etwas vom Originalroman übrig, als Komödie gibt es zu wenige Lacher, die meisten sind kleine Parodien auf aktuelle Videospiele oder Kinofilme und als Liebesgeschichte versagt der Streifen auch auf voller Linie.

Jack Black ist in seiner typischen „debilen Kindmann“-Rolle nicht weiter nennenswert und unterliegt dem straffen Storygerüst, das lieblos ein Versatzstück ans Andere knallt. Der Held ist ein Schwätzer, aber kein Macher, also lernt er im Laufe der Handlung, dass er auch zu seinem Wort stehen muss, wenn er in der Welt etwas werden will. Dazu gibt es eine überhastete Liebesgeschichte mit einer chronisch unterforderten Amanda Peet, deren Charme es zu verdanken ist, dass man nicht konsequent wie vom Teufel besessen mit den Augen rollt während dieses klischeehaften Liebesmumpitz. Obendrauf wird noch Billy Connolly als König von Lilliput verschwendet, aber wenigstens sorgt die zusätzliche Liebesgeschichte zwischen Jason Segel als Mann von kleinem Stand und Emily Blunt als Prinzessin für ein paar putzige Momente. All diese Zutaten werden auf kleiner Flamme gekocht und auf unter 90 Minuten zusammengequetscht. Einzig ein paar Gags bleiben als leidlich originell in Erinnerung.

Die Effekte sind dafür oftmals extrem gelungen und auch die miniaturisierten Darsteller wirken großartig eingebunden. Von Effekt-Seite her gibt es hier kaum bis gar nichts zu meckern...

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Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte

Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte
Originaltitel: The Chronicles Of Narnia: The Voyage Of The Dawn Trader – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Michael Apted

Darsteller: Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter, Laura Brent, Gary Sweet, Arthur Angel, Tony Nixon, Shane Rangi, Colin Moody, Terry Norris, David Vallon u.A.

Filmkritik: „Narnia: Der Fantasyspielplatz Gottes“ könnte der bislang dritte Teil der Fantasiereihe wohl heißen. Nichtkenner der Materie werden wohl etwas mit der Stirn runzeln ob dieses vorgeschlagenen Alternativtitels, aber lasst euch gesagt sein, es ist so. Aber abgesehen vom Ende, dass religiöse Zwischentexte gleich sausen lässt und volle Pulle auf Glaubensbildung und Jenseitsmetaphern abzielt, ist auch der Rest der „Reise auf der Morgenröte“ so etwas wie eine 08/15 Anleitung zur Charakterbildung kleiner Christen: Sei du selbst, vertraue auf deine Fähigkeiten, zeige Mut und greife ein, wo „das Gute“ in Gefahr ist, aber egal was ist, auf Aslan ist verlass, denn er wird dich niemals aufgeben.

Damit das Ganze aber als Story auch verkauft werden kann landen Lucy und Edmond samt ihrem anfangs irre nervigen Verwandten Eustachius in Narnia und treffen Prinz Kaspian (und dessen merkwürdigen Akzent) aus dem Vorgänger wieder. Denn es passiert wieder irgendwas Böses in Narnia. Die Betonung liegt hier bewusst auf „Irgendwas“, denn grüner Nebel eilt umher um Leute verschwinden zu lassen und die Charaktere so auf eine odysseushafte Reise per Schiff nach Irgendwo zu verfrachten. Passend dazu gibt es sieben magische Schwerter die eingesammelt werden müssen, um dem ganzen Spuk ein Ende zu machen.

Was sich nun nach einer lahmen Videospiel-ähnlichen Handlung mit verschiedenen Leveln, entschuldigung, Inseln und Gefahren anhört ist es auch...

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The Last Starfighter

The Last Starfighter

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Nick Castle

Darsteller: Lance Guest
Dan O’Herlihy
Kay E. Kuter
Dan Mason
Catherine Mary Stewart
Barbara Bosson
Norman Snow
Robert Preston
Chris Hebert

Inhalt@OFDB

Durch die Serie "Community" bin ich zufällig auf diesen 80s Teen-Sci-Fi Film aufmerksam geworden. In Deutschland scheint "The Last Starfighter" sogar noch unbekannter zu sein als in den USA. Trotzdem gibt es den Film dort aber sogar auf Blu-ray, die ich mir direkt mal besorgt habe. Hier gibt es den Film lediglich auf VHS.
Die Inhaltsangabe des Films sprach bereits mehr als deutlich die Sprache "entweder man wuchs mit dem Film auf und liebt ihn heute noch oder die Sichtung wird anstrengend". Trotzallem gefiel mir "The Last Starfighter" aber ganz gut. Klar, die Story ist ziemlich schräg, die Effekte sind antiquiert aber zumindest immer noch einigermaßen ansehnlich und die Figuren sind alles andere als gut geschrieben oder gespielt, tragen aber immerhin gelungene Kostüme. Aber "The Last Starfighter" hat irgendwie seinen ganz eigenen Charme und das ist ganz klar diese typische 80s Atmosphäre, die ich/man als Kind schon so gemocht hat.
Klar, ich habe die meisten 80s Film erst in den 90er Jahren gesehen, aber die Stimmung hat mich auch da noch voll erwischt. Im "Nostalgiemodus" funktioniert "The Last Starfighter" dann auch ganz gut, auch wenn es der Film wirklich schwer hat und man sich immer wieder durch Längen in der Story kämpfen muss. Auch der groß angekündigte Showdown im Weltall erzeugt heute nicht einmal mehr ein Staunen, da die Effekte spätestens hier stark an ihre Grenzen stoßen. Insgesamt noch eine:

6/10

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Cannibal Holocaust

Cannibal Holocaust

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Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Ruggero Deodato

Darsteller: Robert Kerman
Francesca Ciardi
Perry Pirkanen
Luca Barbareschi
Salvatore Basile
Ricardo Fuentes
Carl Gabriel Yorke
Paolo Paoloni

Inhalt@OFDB

Da ich vor kurzem zufällig aufgeschnappt hatte, dass der Vorläufer von "[Rec]" oder "Paranormal Activity" gar nicht direkt "Blair Witch Project" sondern vielmehr der Film "Cannibal Holocaust" sei, wurde ich hellhörig. Kanibalenfilme rangierten bei mir immer am Ende der Filmkette. Man hat über die Jahre einfach zu viel schlechtes und billiges über dieses Genre gehört, als das es mich angesprochen hätte mal einen Blick zu riskieren. "Cannibal Holocaust" aber zählt wohl auch noch heute zu den ultimativen Filmen des Genres. Keiner hat seine Qualitäten und seinen Erfolg erreicht und wenn man jemanden nach dem einen Kanibalenfilm fragt antwortet derjenige sehr wahrscheinlich mit dem Titel "Cannibal Holocaust".
Der Film gliedert sich in 2 Teilbereiche. Zu Beginn durchsucht eine kleine Spezialeinheit den Südamerikanischen Dschungel nach einer verschollenen Gruppe Forscher. Als sie schließlich die abgenagten Überreste der Gruppe finden und von den Eingeborenen die Kameraufnahmen der Forscher erbeuten, beginnt der Film in mehreren Ausschnitten die Aufnahmen der Forscher zu sichten. Logisch das dies der erwähnte Handkamera-Teil des Films wird. Enthielt die erste Hälfte des Films noch die typischen Zutaten des Abenteuerfilms, weiß der Film in Hälfte 2 mit Aussage und Machart sehr zu überzeugen und zeigt wieder einmal, dass der neuzeitliche Mensch das wahre Grauen darstellt.
"Cannibal Holocaust" hält sich nie zurück. Die Effekte sind explizit, bluttriefend und abstoßend. Stellenweise wurden gar echte Leichenteile verwendet um alles möglichst realistisch darzustellen...

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Scott Pilgrim vs. the World – Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
Originaltitel: Scott Pilgrim vs. the World – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Edgar Wright

Darsteller: Michael Cera, Mary Elizabeth Winstead, Kieran Culkin, Chris Evans, Anna Kendrick, Brandon Routh, Alison Pill, Jason Schwartzman, Ellen Wong, Satya Bhabha, Mark Webber

Filmkritik: Da warte ich seit „Hot Fuzz“ nun bereits 3 Jahre auf einen Abschluss der Cornetto-Trilogie und dann kommt Regisseur Edgar Wright plötzlich mit einem gänzlich anderen Film um die Ecke. Der erste Trailer zu „Scott Pilgrim vs. the World“ machte damals schon direkt klar „Den Film muss ich sehen“ denn er versprach eine sehr launige Mischung aus Love-Story und allerhand nerdiger Abgefahrenheiten zu werden.

Scott Pilgrim (Michael Cera) ist eigentlich ein relativ normaler 21 jähriger aus Toronto, lebt in einer WG zusammen mit dem homosexuellen Wallace (Kieran Culkin) und ist überdies noch Bassist bei der Rockband "Sex-Bob-omb"...

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Die Legende der Wächter

Die Legende der Wächter
Originaltitel: Legend Of The Guardians: The Owls Of Ga’Hoole- Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Name Zack Snyder

Darsteller: Hellen Mirren, Sam Neil

Filmkritik: Ist hier irgendjemand Eulenfan? Wenn ja: Einfach jetzt abbrechen und schnellstmöglich ins Kino rennen, denn alles was hier jetzt noch geschrieben steht und gelesen werden kann, würde nur kostbare Minuten auf dem Weg zum Eulenorgasmus, Entschuldigung, Augenorgasmus kosten, die dieser Film darstellt. Denn jede einzelne Szene die da zu sehen ist, will man sich ausdrucken und in Postergröße an die Wand hängen, allein optisch ist der Streifen schon ein Wahnsinnserlebnis. Und natürlich kommt dann sofort wieder das Klischee von Zack Snyders Slow-Motion-Fast-Motion-Einstellungen daher, mit dem der Regisseur bislang jeden seiner Filme veredelt, oder versaut hat. Halt je nachdem wen man danach fragt...

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Pee-Wee’s irre Abenteuer

Pee-Wee’s irre Abenteuer

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Tim Burton

Darsteller: Paul Reubens
Elizabeth Daily
Mark Holton
Diane Salinger
Judd Omen
Irving Hellman
Monte Landis
Damon Martin
David Glasser

Inhalt@OFDB

Tim Burton-Freund war ich ja noch nie. Er hat zwar ein paar echt gute Filme, da wären z.B. "Ed Wood", "Batman" oder "Mars Attacks" hervorzuheben, der größere Rest ist, für mich, aber immer die selbe, störend durchschnittliche Masche die mit kleinen Zutatenveränderungen und in der Regel mit einem extremst nervigen Johnny Depp auf kleiner Flamme neu aufgekocht wird. Umso gespannter hätte ich wohl auf Tim Burtons erstes Werk sein sollen, denn der Erstling eines Regisseurs ist ja in der Regel noch immer etwas anders als das was er in den darauf folgenden Jahren macht und womit er schließlich berühmt wird.
So ist auch "Pee-Wee’s irre Abenteuer" gar nicht mal direkt als Tim Burton Film zu erkennen. Gut, Danny Elfman haut zwar direkt bei den Pre-Credits eine Melodie raus die er fast ähnlich auch 25 Jahre später noch in Burtons Filmen einbaut, aber abgesehen davon ist der Film zwar ziemlich abgedreht, aber darauf hat Burton ja nicht das alleinige Monopol erkauft.
Zunächst weiß man den Film nicht so recht zu nehmen. Man bekommt eine Art "Mr. Bean" auf ganz schlechten Pilzen oder gestrecktem Acid serviert. Völlig abstruser Humor und ein extremst ätzend lustiges Schauspiel des Hauptdarstellers, machen den Einstieg nicht einfach. Nichts desto trotz aber gewöhnt man sich irgendwann daran, das der Film scheinbar in seinem eigenen kleinen, primitiv debilen Universum abläuft und einige Szenen sind auch wirklich witzig. Vieles andere wird allerdings entweder so lange platt getreten bis man sich richtig ärgert und die Szene dann immer noch nicht vorbei ist, oder ist von Beginn an einfach nicht lustig...

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Danger Zone

Danger Zone
Originaltitel: Danger Zone – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Name Allan Eastman

Darsteller: Billy Zane, Robert Downey Jr., Lisa Collins, Cary-Hiroyuki Takagawa, Ron Silver

Filmkritik:. Der amerikanische Minenexperte Rick Morgan, gespielt von Billy Zane hat einen guten Freund. Und damit auch ein Problem: CIA-Geist Jim Scott. Dieser will „mal eben“ etwas radioaktiven Müll verklappen, wird aber gerade von „Shang Tsung“-Darsteller Cary-Hiroyuki Takagawa wegen unerledigter Geschäfte verfolgt und versiebt die Aktion mit dem Giftmüll so richtig. Angeblich sickert das Zeug in den Fluss und Rick Morgan wird als Staats- und Naturfeind Nummero Uno, denn dessen Name stand unter dem Einlieferungsbescheid, erstmal aus dem Land gejagt.
Ein Jahr und gefühlte zehn Flaschen Alk pro Tag später wird er von einem zwielichtigen Typen („Time Cop“-Fiesling Ron Silver) aufgesucht, um die Giftfässer wiederzufinden und bekommt mit Lisa Collins eine „Strahlenexpertin“ an die Seite gestellt, die eher für Eye-Candy und romantische Zwisch...

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Machete

Machete
Originaltitel: Machete – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Ethan Maniquis, Robert Rodriguez



Darsteller: Danny Trejo, Michelle Rodriguez, Jessica Alba, Robert De Niro, Lindsay Lohan, Cheech Marin, Jeff Fahey, Steven Seagal, Don Johnson, Cheryl Chin, Tom Savini

Filmkritik: Heute war es an der Zeit die „Machete“ aus dem Schrank zu holen und Danny Trejo dabei zu beobachten wie er das Selbe tut. „Machete“, das war mal ein einfacher Fake-Trailer(also ein Trailer zu einem fiktiven Film) vor „Planet Terror“ und basiert auf einer Idee die Robert Rodriguez schon Jahrelang im Kopf hat. Doch Profi-Nebendarsteller Danny Trejo war nie Star genug, so dass Rodriguez dieses Werk viele Jahre nicht auf die Menschheit loslassen konnte. Doch nach dem berühmten Fake-Trailer änderte sich das. Die Fans wollten „Machete“ sehen, Trejo will seit 15 Jahren sowieso nichts anderes machen und so kam es wie es kommen musste und „Machete“ wurde endlich geniale Grindhouse-Realität.

In der Langfilmversion des „Grindhouse“-Fake-Trailers übernimmt Machete (Danny Trejo) den Auftrag des Politikberaters Benz (Jeff Fahey) für diesen den korrupten Senator McLau...

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Knight and Day

Knight and Day

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: James Mangold

Darsteller: Tom Cruise
Cameron Diaz
Peter Sarsgaard
Maggie Grace
Paul Dano
Marc Blucas
Viola Davis

Inhalt@OFDB

Das Pärchen-Action-Dreigestirn dieses Jahr hörte auf die Namen "Killers", "The Bounty Hunter" und "Knight and Day". Interessierten mich die ersten beiden Filme recht wenig, horchte ich beim hier besprochenen "Knight and Day" schon eher auf. Eine spaßversprechende Story, Tom Cruise von dem ich im Grunde alles schaue sowie die immer noch recht süße Cameron Diaz sahen anhand des Trailers, der zudem spaßig überzeichnete Action präsentierte, wie eine sehr gelungene Mischung aus.
Die erste Stunde des Films ist dann auch genau so genial wie ich es mir erhofft hatte. Herrlich überdrehte Action(die Autobahnszene ist grandios), geschliffene, pointierte Dialoge und ein Tom Cruise in sehr guter Form. Die Chemie zwischen Cruise und Diaz stimmt zudem und überträgt sich schön locker auf den Zuschauer.
Doch leider merkt man spätestens in der zweiten Filmhälfte das der Film durch mehr als ein halbes Dutzend Autorenhände gereicht wurde und so bricht die Story durch die vielen Umschreibungen irgendwann zusammen. Zwar bekriegt sich der Film, nach einer selbst für diesen Film irgendwie zu überdrehten Actionszenen, in Teilen wieder, aber besonders in der letzte Hälfte wirkt der Film wie ein Flickenteppich aus guten und schlechten Versatzstücken und von der Genialität der ersten Hälfte bleibt nur noch wenig über. Die gelungene Mischung aus überzeichneter Comic-Action und lockeren Dialogen funktioniert in dieser Filmhälfte auch nur noch selten.
Beginnt der Film durch die schön lockere Art und das gut geschriebene Drehbuch bei einer guten 8, sackt er leider immer weiter ab aber klammert sich zum Schluss an einer knappen 7 fest...

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Duell der Magier

Duell der Magier
Originaltitel: The Sorcerer’s Apprentice – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: John Turteltaub

Darsteller: Nicolas Cage, Jay Baruchel, Alfred Molina, Monica Belluci, Teresa Palmer

Filmkritik: Einfach nur richtig gutes Popcornkino. So, da wir jetzt das Fazit eigentlich schon hinter uns haben, wie kommt man zu dieser Ansicht?
Das „Duell der Magier“, im Original besser betitelt als „The Sorcerer’s Apprentince“ (Der Zauberlehrling) beginnt gleich mit einem der wenigen großen Minuspunkte des Films: Innerhalb von fünf Minuten bekommt man durch einen hastigen Zusammenschnitt und Kommentaren aus dem Off die Hintergrundgeschichte eingebläut. Merlin wird platt gemacht, aber hatte drei Lehrlinge, Baltasar ist der wie eigentlich immer unterhaltsame Nic Cage, Horvath ist Alfred Molina und damit der Bösewicht und Monica Belluci ist heiß und sperrt sich mitsamt der bösen Zauberin Morgana le Fay in eine Urne ein. Ein Ring soll Baltasar zu demjenigen führen, der wieder der oberste Magier werden kann.
Durch einen blöden Zufall entkommt beim Finden des noch anzulernenden Meisters der Magie, dargestellt von Jay Baruchel, ...

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Turtles

Turtles
Originaltitel: Turtles – Erscheinungsjahr: 1990  – Regie: Steve Barron

Darsteller: Judith Hoag , Elias Koteas , James Saito , Corey Feldman , Toshiro Obata , Steve Barron

Filmkritik: Ich bin zwar gerade über den gleichen Satz als Einleitung eines Reviews zu diesem Schmankerl aus den (sehr) frühen 90ern bei der IMDB gestolpert, aber was solls, denn er stimmt einfach: JEDER der in den 80ern geboren wurde erinnert sich noch an sie (auch wenn sie nicht jeder liebt): Die Turtles!
Eigentlich von Kevin Eastman und Peter Laird als grimmige Superheldensatire in Comicform erdacht, hatte das Konzept nach kurzer Zeit einen großen Erfolg und die Zeichentrickserie „Teenage Mutant Ninja Turtles“, bei uns umgetauft in die jugendfreieren „Teenage Mutant Hero Turtles“ sollte den absoluten Boom auslösen. Turtles wohin das Auge sah, Merchandising und Co., es gab eigentlich fast alles, was man sich wünschen konnte, bis auf einen Realfilm. Auftritt der Produktionsfirmen „Golden Harvest“ aus Hong Kong und New Line Cinema aus Amerika, die in Co-Produktion dieses Kleinod auf die Leinwand gebracht haben. Besonders Golden Harvest sollte Freunden der gepflegten Klopperei ein Begriff sein, so war die Produktionsfirma damals für solche Knaller wie die „Police Story“ oder auch „One Upon A Time In China“ verantwortlich, ebenso für die meisten Bruce Lee Filme. Die Karateviecher waren also in guten Händen. 
 
Richtig gut war dann auch die Entscheidung, nicht konsequent auf ein Kinderpublikum zu setzen, sondern die Atmosphäre auch etwas düsterer zu machen, die Turtles durften Fluchen und insgesamt sind einige Aktionen für einen Kinder- oder eben Familienfilm auch überraschend konsequent durchgezogen. 
Die einzigen menschlichen Darsteller die als solche Auffallen (Corey Feldman leiht nur  Turtle Donatello die Stimme) wären dann Judith Hoag als unermüdliche Sensationsreporterin April O’Neil, welche viel Charme und Energie in die Rolle mitbringt, als auch E...

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Die Legende von Aang – The Last Airbender

Die Legende von Aang – The Last Airbender

Erscheinungsjahr:              2010
Regie:            M. Night Shyamalan

Darsteller:            Noah Ringer
Dev Patel
Nicola Peltz
Jackson Rathbone
Shaun Toub
Aasif Mandvi
Cliff Curtis
Seychelle Gabriel
Katharine Houghton

„Die Legende von Aaang“ basiert auf der sehr erfolgreichen Fernsehserie „Avatar – The Last Airbender“, fürs Kino wurde der Streifen umbenannt, James Camerons ebenfalls „Avatar“ genannter Film ist dran schuld. Aber nicht weiter schlimm, denn der Inhalt muss ja stimmen. Das tut er hier nur zum Teil. Die Geschichte folgt dem kleinen elementarbändiger Buddha-Verschnitt Aaang, welcher nach 100 jähriger Gefangenschaft im ewigen Eis in eine neue Welt zurück kommt. Sein Meister und seine Mitmönche wurden von der unbarmherzigen Feuernation gemeuchelt, die sich zum Regenten dieser Fantasywelt aufschwingen wollen. Daneben gibt es noch drei weitere Völkchen, die der Luftbändiger, zu denen auch Aang gehört, die Erbändiger und die Wasserbändiger, zu letzterem Volk gehört auch Katara gehört, die sich mit ihrem Bruder Sokka unserem jungen Helden anschließt, um die Rebellion gegen die nahende Unterdrückung ins Rollen zu bringen.
Großer Stolperstein im Geschichtsfluss ist dann zum Einen, dass hier eine gesamte Serienstaffel auf Spielfilmlänge eingestampft wurde, wie auch die Tatsache, dass viele, viele Dialoge oftmals nur erklärender Natur sind und sich auch des Öfteren wiederholen. Mehr wirkliche Interaktion zwischen den Figuren wäre da wünschenswert gewesen, die alte Grundregel „sehen statt erklären“ wird hier manches Mal übers Knie gebrochen.
So bleiben die Figuren blasser als sie es sein müssten und bekommen manches Mal überraschend wenig zu tun, während gerade mal wieder die verschiedenen Storydetails dem (jungen) Publikum wiedergekäut werden...

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The Expendables

The Expendables
Originaltitel: The Expendables Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Sylvester Stallone

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Darsteller: Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Randy Couture, Steve Austin, David Zayas, Giselle Itié, Terry Crews, Mickey Rourke, Bruce Willis, Gary Daniels, Arnold Schwarzenegger, Charisma Carpenter

Filmkritik: Heute ging es zur O-Ton Pressevorführung der Actionhoffnung von Sylvester Stallone. Jedem Actionfan war der Film schon früh ein Begriff, wollte Stallone doch mit dem Werk die 80s und 90s Actionfilme wieder auferstehen lassen. Dies kann man als Fan nur gutheißen, denn zu dieser Zeit wurden eben einfach die besten Genre-Filme gedreht. Dazu versammelt Stallone alteingesessene Darsteller aber auch die Actionhoffnungen von heute und morgen zu einer von Testosteron überkochenden Truppe. Der erste Trailer versprach großes und der Film konnte nur ein richtig deftiges Actionbrett werden.

Die Story ist im Grunde schnell erzählt. Sylvester Stallone spielt den Söldner Barney Ross. Einen Mann, der für Geld alles zu tun bereit ist. Zur Durchführung der Einsätze hat er ein Team von hartgesottenen Spezialisten hinter sich, die ihm in kaum etwas nachstehen: der Messerspezialist Lee Christmas (Jason Statham), der Martial-Arts-Experte Yin Yang (Jet Li), der Waffenspezialist Hale Ceasar (Terry Crews), der fast schon intellektuell wirkende Zerstörungsfachmann Toll Road (Randy Couture) und der Scharfschütze Gunnar Jensen (Dolph Lundgren).
Eines Tages bietet ein Mann namens Church (Bruce Willis) der Gruppe einen lukrativen Job an. Zunächst scheint dies ein Auftrag nach Schema F zu sein, auch wenn sie einen den Diktator einer südamerikanischen Inselrepublik stürzen sollen. Doch die Unternehmung stellt sich schnell als komplexe Verstrickung heraus, die bis in hohe CIA-Kreise hineinreicht. Das Ziel, General Garza (David Zayas) ist nur eine Marionette des Ex-CIA-Agenten Monroe (Eric Roberts)...

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