Mit 2009 markierte Beiträge

The Lovely Bones – In meinem Himmel

The Lovely Bones – In meinem Himmel

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Peter Jackson

Darsteller: Mark Wahlberg
Rachel Weisz
Susan Sarandon
Stanley Tucci
Saoirse Ronan
Michael Imperioli

Inhalt@OFDB

Mit Peter Jackson stehe ich immer wieder auf Kriegsfuß. Ich liebe seine frühen Werke wie "Braindead" oder "Bad Taste", auch "The Frighteners" oder "Heavenly Creatures" find ich recht gelungen. Seine berühmte "Lord of the Rings" Trilogie allerdings habe ich immer noch nicht ganz zu Ende geguckt, war aber beim ersten Schauen von Teil 1 und 2 schon alles andere als begeistert. Die Filme stehen immer noch auf meiner "Must watch" Liste, aber ich glaube eine Liebe wird da nicht mehr entstehen.
Er stand nun nach "Lord of the Rings" wie viele schon vor ihm vor einer Wand. Was kann jemand als nächstes für einen Film drehen, der nun quasi schon alles erreicht hat? Er entschied sich damals für "King Kong", ein weiteres Mammutprojekt was ihm im Prinzip auch geglückt ist, abgesehen von extrem viel CGI und Überlänge. Nach diesen 4 gigantischen Projekten, besonn er sich wieder etwas auf seine alten Stärken, zumindest vom Genre her, und begab sich an die Verfilmung des Buches "In meinem Himmel" bzw. "The Lovely Bones". Aufgrund reichlich vorhandener Himmelswelten, die im Kopf des Leser wunderbar funktionierten, galt das Buch, wie viele Bücher vor ihm("Lord of the Rings") auch, als praktisch unverfilmbar. Doch Jackson wäre nicht Jackson, wenn ihn das abhalten würde.
Doch zugunsten einer besseren Verfilmbarkeit, machte er aus einem Drama einen Thriller mit Drama-Elementen. Noch erschreckender ist aber letztendlich, dass der Thrilleranteil des Films fast das einzige ist was im Grunde wirklich gut funktioniert. Aber der Reihe nach, kurz zum Inhalt: Die 14 jährige Susie Salmon wird eines Tages von ihrem irren Nachbarn(genial: Stanley Tucci) um die Ecke gebracht...

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The Boondock Saints II: All Saints Day – Der blutige Pfad Gottes 2

The Boondock Saints II: All Saints Day – Der blutige Pfad Gottes 2

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Troy Duffy

Darsteller: Sean Patrick Flanery
Norman Reedus
Billy Connolly
Julie Benz
Clifton Collins Jr.
Judd Nelson
Peter Fonda
David Della Rocco

Inhalt@OFDB

Die Geschichte hinter Troy Duffy ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Nach seinem Kult-Film "The Boondock Saints" im Jahr 1999, kam er aufgrund Streitereien mit diversen Produzenten nie mehr dazu einen weiteren Film zu machen, naja, bis jetzt. Und was sollte es anderes werden als ein Sequel zu seinem Überraschungshit. Zunächst als Direct to DVD Film geplant, kam er nach sehr positivem Echo auch "Limited" in den USA in die Kinos und trotz der wenigen Kinos machte der Film direkt mehr Umsatz als der reguläre Start des ersten Teils damals.
Klar, die Boondock Saints sind Kultfiguren und haben im Laufe der 10 Jahre die es sie gibt viele Fans gefunden. So war es nur richtig einen Nachfolger hinterherzuschießen. Von einem "Schnellschuss" konnte man ja ebenfalls nicht sprechen. Zwar übernahm die Produktion des Films die Firma "Stage 6", doch das sieht man dem Film kaum an. Bekannte Gesichter, reichlich Action und schöne Locations stehen dem ersten Film in sogut wie nichts nach. In Sachen Storytelling wird der erste Teil reichlich zitiert und kopiert. Die damals und auch heute nette Idee, die Actionszenen nicht direkt zu zeigen sondern von einem FBI-Agenten erklärt zu bekommen, funktioniert damals wie heute sehr gut. Die Rolle die damals Willem Dafoe verkörperte, hat nun Serien-Star Julie Benz inne. Nicht so genial freakig wie Dafoe, dafür aber sexy und cool. Der Vater der Saints hat, wie zu erwarten war, hier eine etwas größere Rolle als im Erstling, wo sie ihn ja erst noch kennen lernten. Rocco, der Buddy der Saints schied im ersten Film aus, und somit musste Ersatz her, der mit Clifton Collins Jr. gefunden wurde...

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The Blind Side

The Blind Side

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: John Lee Hancock

Darsteller: Sandra Bullock
Quinton Aaron
Lily Collins
Kathy Bates
Kim Dickens
Tim McGraw
Jennifer Rose Locke

Inhalt@moviejones

Die Story von "The Blind Side" klingt nach ganz klassischem Oscar-Material. Eine republikanische Familie nimmt einen quasi obdachlosen schwarzen Jugendlichen bei sich auf und ermöglichen ihm ein Football-Stipendium und den Sprung in die NFL. Das die ganze Geschichte noch dazu auf einer wahren Begebenheit beruht und der Film sehr erfolgreich war in den USA, machte die Nominierung nur noch wahrscheinlicher, denn die Academy ist ja bekannt dafür nicht nur die wirklich guten Filme zu nominieren, sondern auch die erfolgreichen. Meine Erwartungen an den Film waren dementsprechend eher gering, doch ich wurde äußerst positiv überrascht. Der Film ist zwar durchweg ganz auf den Massengeschmack ausgerichtet, geht wirklich fiesen Szenen immer gekonnt aus dem Weg, bleibt meist an der Oberfläche und ist im Grunde eben eher seichte Unterhaltung. Aber trotzdem weiß das gut geschriebene Drehbuch zu fesseln, zu unterhalten und einfach mitzureißen. Auf "The Blind Side" passt ganz klar das Attribut "herzerwärmend". Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Der Film hat einige genial witzige Szenen im Gepäck, die das Geschehen zu den richtigen Zeitpunkten gekonnt auflockern. In der letzten halben Stunde wird dann zwar stellenweise etwas zu dick aufgetragen und die Moral sickert noch einmal dickflüssig durch, doch das stört den Gesamteindruck nur unwesentlich. Auch die Darstellung der Familie ist, wenn man sich über die wahren Hintergründe informiert, ein klein wenig verschoben zugunsten der Dramaturgie. Doch hier wurden wirklich nur eher unwesentliche Anpassungen vorgenommen.
Die ca. 130 Minuten vergehen die meiste Zeit wie im Flug...

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Daybreakers

Daybreakers

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michael Spierig
Peter Spierig

Darsteller: Isabel Lucas
Ethan Hawke
Willem Dafoe
Sam Neill
Jay Laga’aia
Claudia Karvan

Inhalt@Moviejones

Die Idee von "Daybreakers" klingt unglaublich interessant und originell. Die Welt ist bevölkert von Vampiren, es gibt viel mehr Vampire als Menschen und die meisten Menschen die es noch gibt werden in "Farmen" gehalten und dort als Blutspender abgesaugt. Doch der Vorrat an Menschen geht zu Ende und es muss ein Blutersatzstoff her. In dieser Vampir-Welt gibt es am Kiosk Kaffee mit Blut statt Milch, die U-Bahn heißt nicht mehr "Subway" sondern die Fuß-Wege unter der Erde werden über das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt und nennen sich "Subwalk" um auch tagsüber den Vampiren die Möglichkeit zur Fortbewegung zu geben. Ich könnte noch viel mehr tolle Beispiele über die unendliche Kreativität dieser Idee aufzählen, aber will auch nicht zu viel verraten.
Doch leider vergaßen die Brüder Spierig um diese starke Idee eine ebenso starke Story zu stricken. Erneut werden längt plattgetretene Handlungsstränge aufgekocht. Der Vampir der irgendwie ja doch kein Vampir sein will und Menschenblut sowieso verabscheut, tut sich mit ein paar Menschen zusammen, versucht sich mit deren Hilfe an einer Heilung und Menschwerdung und auch an der Bekämpfung der Vampirflut. Vor allem die Heilung um wieder ein Mensch zu werden ist im Film gelinde gesagt einfach nur schräg, zwar irgendwie auch kreativ, aber enorm schräg und sehr unglaubwürdig, wenn man das Wort in einem Vampirfilm verwenden darf.
Zwischendurch bricht der Film einmal fast komplett ein. Nämlich dann, wenn die Faszination dieser Vampir-Welt verfolgen ist und die konventionelle Story ihren Lauf nimmt. Dann ist mehrmals die Luft raus, die Geschichte tritt auf der Stelle, die Charaktere funktionieren nur bedingt und Action ist ebenfalls rar gesät...

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Invictus

Invictus

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Matt Damon
Morgan Freeman
Scott Eastwood
Langley Kirkwood
Robert Hobbs
Tony Kgoroge

Inhalt@OFDB

"Invictus" ist die interessante Herangehensweise an einen Film über Nelson Mandela. Aufgrund seines bewegenden Lebens, wurden sämtliche Drehbuchversuche seine Biografie "Long Walk to Freedom" als Film zusammenzufassen bislang immer verworfen. Zu lang und nicht als Film geeignet waren hierbei scheinbar die Hauptgründe. Es wäre wohl ein Mammutwerk und würde Unsummen verschlingen.
Somit ist "Invictus" im Prinzip genau die richtige Herangehensweise um zumindest einen kleinen Einblick zu gewähren. Der Film konzentriert sich ausschließlich auf die Jahre 1990-1995 und nimmt die Rugy-Weltmeisterschaft in Südafrika als Aufhänger, um aufzuzeigen wie Mandela sein Volk mit Sport zueinander führen will, weg von der Apartheit hin zur Einigkeit.
Man könnte nun kritisieren das diese 5 Jahre Mandelas ganzes Schaffen nicht mal im Ansatz aufzeigen. Aber durch das gute Drehbuch und vorallem auch durch Clint Eastwood hinter der Kamera, der gewohnt ruhig und zielgerichtet gearbeitet hat, wird Mandelas politisches Wirken erstaunlich interessant und frisch präsentiert. Politische Besuche in anderen Ländern und andere typische Szenen die in Biopics dieser Art auftauchen, sucht man in "Invictus" beinahe vergeblich. Der Film konzentriert sich ganz darauf wie der Sport ein Land vereint hat. Das ganze erinnert in seiner Intensität manchmal an die Fußball WM 2006 in Deutschland.
Aber "Invictus" muss sich ganz klar den Vorwurf gefallen lassen, zu sehr "Feel-Good" Movie sein zu wollen, was hin und wieder so gar nicht in die historischen Begebenheiten reinpassen vermag. Weder gewalttätige Ausschreitungen noch Demonstrationen oder überhaupt die diversen anderen Probleme im Land werden erwähnt...

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Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

Das Kabinett des Doktor Parnassus – The Imaginarium of Doctor Parnassus

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Terry Gilliam

Darsteller: Heath Ledger
Johnny Depp
Colin Farrell
Jude Law
Christopher Plummer
Tom Waits
Verne Troyer

Inhalt@OFDB

Terry Gilliam hat einfach einen schweren Stand. Kaum einer seiner Filme kommt planmäßig raus, entweder wird der Film spektakulär komplett abgeblasen("The Man Who Killed Don Quixote" damals 2000) oder wie im aktuellen Fall stirbt ihm die Hauptrolle weg, wenn noch nicht komplett alle Szenen abgedreht sind. Der plötzliche Tot von Heath Ledger sorgte dafür das der Dreh für Monate unterbrochen wurde und schließlich wurden die fehlenden Szenen von ihm mit 3 anderen Schauspielern(Depp, Law, Farrell) besetzt. Durch ein paar kleine Drehbuchanpassungen hat dies aber, zu meinem Erstaunen, recht gut funktioniert.
Die Story von "Das Kabinett des Doktor Parnassus" weiß zu Beginn direkt zu fesseln. Faszinierend ist die Welt hinter dem Spiegel, also das Imaginarium dieses besagten Dr. Parnassus. Faszinierend ist aber auch wie viel Kreativität Gilliam erneut in diesen Film hat einfließen lassen. Einige Szenen erzeugen direkt Erinnerungen an seine Monty Python Zeit(Eine Musicaleinlage über Polizeibrutalität z.B.), anderes scheint einer sehr regen Vorstellungskraft entsprungen zu sein. Unübersehbar steckt sehr viel Gilliam in Parnassus bzw. umgekehrt.
Doch vieles schneidet Gilliam nur an und führt es nicht zu Ende. Der Erzählfokus schwankt immer zwischen verschiedenen Charakteren. Er kann sich nicht festlegen, worauf sich nun fokussiert werden soll und verrennt sich immer mal wieder um dann in der nächsten Szenen einen neuen Start zu suchen und dort dann weiter zu machen. Diese Probleme treten bewusst erst in der zweiten Filmhälfte auf, die erste Hälfte fasziniert den Zuschauer einfach zu sehr als das einem hier irgend etwas störend auffallen könnte...

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An Education

An Education

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Lone Scherfig

Darsteller: Peter Sarsgaard
Carey Mulligan
Alfred Molina
Rosamund Pike
Emma Thompson

Inhalt@movie-infos

Die Story von "An Education" erscheint zunächst gewagt. Die 16 jährige Jenny(Carey Mulligan), die eine Beziehung mit dem doppelt so alten Mann David(Peter Sarsgaard) eingeht, das klingt zunächst nicht unbedingt nach einem Film den man Tragikomödie nennen würde.
Basierend auf den Memoiren von Lynn Barber hat Kult-Autor Nick Hornby("About a Boy", "High Fidelity") ein schönes, romantisches, witziges aber auch natürlich nachdenklich machendes Drehbuch verfasst, dass die Dänin Lone Scherfig mit "An Education" in einen interessanten Film verwandelt hat. Zwar wirkt es doch arg befremdlich, wie locker die Eltern die Beziehung zu dem älteren Mann sehen, aber der Film spielt im England der 60er und manchmal war dort eben doch noch ein reicher oder zumindest gebildeter Mann wichtiger als eine gute Ausbildung. Aber genau das ist während des Films die wichtigste Frage. Jenny rebelliert mit ihrer Entscheidung zu der Beziehung gegen festgefahrene "Gesetze" und "Wege im Leben". Schule, Studium, "langweiliger" Job für den Rest des Lebens. Zwischendurch eine Familie großziehen und irgendwann sterben. Irgendwie so oder so ähnlich sieht das Leben der meisten Menschen aus. Doch mit zarten 16 Jahren schnuppert Jenny an Rosen die manch einer damals mit 40 noch nicht gerochen hatte. Die Welt der Snobs, beeindruckende Nachtclubs, Hundewetten, Kunstauktionen, Urlaube in Paris. Der Traum für ein gebildetes junges Mädchen, aber muss man nicht doch erst dafür sorgen dass man einen Abschluss in der Tasche hat? Wie Jenny in den Reihen dieser "Oberschicht" aufgeht ist schön mit anzusehen. Ihre konservativen Eltern und ihre Schulfreunde waren ihr schon früh nicht mehr gewachsen...

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Julie & Julia

Julie & Julia

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nora Ephron

Darsteller: Meryl Streep
Amy Adams
Stanley Tucci
Chris Messina
Linda Emond
Helen Carey
Mary Lynn Rajskub
Jane Lynch

Inhalt@OFDB

"Julie & Julia" erzählt direkt 2 wahre Geschichten, wie der Vorspann des Films aufklärt, und Nora Ephron, die erfahrene Regisseurin romantischer Komödien wie "Sleepless in Seattle" oder "Harry and Sally", hat sich damit schon eine kleine Bürde aufgehalst. Anstatt lediglich die Geschichte über den einjährigen Kochmarathon der 30 jährigen New Yorkerin Julie(Amy Adams) im Jahre 2002 zu zeigen, die ein berühmtes Kochbuch der amerikanischen Kochikone Julia Child(Meryl Streep) nachkocht, erzählt sie in ihrem neusten Film parallel noch wie eben diese Julia Child im Paris des Jahres 1950 die Liebe zum Kochen entdeckte.
Was sich zunächst nach einem hoffnungslosen Unterfangen anhört, da der Film laufend runde 50 Jahre hin und her springen muss, entpuppt sich im Film an vielen Stellen als äußerst geschickt miteinander verzahnte Geschichte. Beide Köchinnen haben vieles gemeinsam und einige Szenen im Leben der 2 Frauen ähneln sich recht stark. Sehr irritierend ist es aber zunächst dennoch.
Man fängt zu Beginn zunächst auch schnell an die Szenen im Jahr 2002 zu bevorzugen, da Meryl Streep ungewohnt aufgesetzt spricht und spielt. Schnell begreift man aber, dass dieses sehr ungewohnte und seltsam wirkende Schauspiel eine fast perfekte Kopie der echten Julia Child ist. Ein Ausschnitt aus "Saturday Night Life" mit Dan Aykroyd, der eine Julia Child Parodie abliefert, zeigt dies im Film an einer Stelle auch unmissverständlich.
Je weiter der Film fortschreitet, desto mehr fängt man an die Erzählung im Paris der 50er Jahre der Story in New York vorzuziehen...

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Glee – Season 1.1

Glee – Season 1.1

"Glee" wurde mir von einem Freund ans Herz gelegt. Die Serie ist eine Mischung aus Musical, Drama und Komödie. Gesungen wird, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nur im Rahmen eines Musik-Clubs und bei Auftritten dieses Clubs an der Schule. Die Story ist eher einfach gestrickt, stellenweise trotzdem mit deftigen Logiklöchern gespickt aber immerhin sehr unterhaltsam und schön gefilmt
Die Gesangsszenen sind recht gut gelungen, hier störte mich aber nach einigen Folgen einfach, dass alles meist viel zu perfekt klingt. Gesangsproben und einfaches drauflossingen sind unpassenderweise mit einer perfekten Version des Songs unterlegt(inkl. digitaler Nachbearbeitung), der oft nur ungenau zu den Mundbewegungen passt und sich einfach ziemlich daneben anhört. Zwar klingt alles perfekt und auch die Choreografie steht meist schon ohne eine Probe oder dergleichen, aber eben das wirkt so unpassend. Hier hätte man dann doch den Ton öfter am Set aufnehmen sollen, halt während des Drehs. Wenn ich ein blödes Musikvideo sehen will kann ich auch MTV anmachen.
Insgesamt, mit ein paar schlechten Folgen, vielen guten Folgen und einem tollen Finale eine schöne, wenn auch sehr simple erste Halbstaffel.

7/10

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Sherlock Holmes

Sherlock Holmes

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Guy Ritchie

Darsteller: Robert Downey Jr.
Jude Law
Rachel McAdams
Mark Strong
Kelly Reilly
Eddie Marsan
James Fox

Inhalt@outnow

Guy Ritchie steckte schon etwas länger in der Krise. Nach seinen Brit-Gangster-Hits "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" und "Snatch" schoss er sich mit "Swept Away" total ins Aus. In "Revolver" versuchte er dann seinen typischen Gangster-Film mit enormer Tiefe anzureichern und ging mit dem verschrobenen und seltsamen Werk ebenfalls Baden. Mit seinem letzten Film, "RocknRolla", besann er sich dann wieder auf die alten Stärken und brachte endlich wieder einen Gangster-Film raus wie die Fans ihn sehen wollen. Doch ihm selber schien das nicht mehr zu reichen und die Produzenten wollten wohl auch mehr sehen, und so nahm er sich 2009 einem Sherlock Holmes Film an. Erste Szenenbilder und der erste Trailer zeigten dann allerdings einen Film, der so ganz und gar nicht mit dem Namen Sherlock Holmes in Verbindung gebracht werden wollte. Dafür sprachen fast alle Aufnahmen klar die Sprache von Guy Ritchie. Leider sah das Werk aber auch gleichzeitig nach typischem Blockbuster-Kino aus, womit Guy Ritchie bislang nicht unbedingt mit ein Verbindung gebracht wurde.
In seinen ersten Filmen, bzw. eigentlich in allen seien Vorherigen Filmen stand zunächst immer die Inszenierung im Vordergrund. Kreative Kamerafahrten und interessante Kamerawinkel, gewagte Techniken am Schneidetisch und daraus folgend, ausgefeilte Schnittkompositionen im fertigen Film die einfach Hip und Modern aussahen, aber gleichzeitig auch nicht den Videoclip-Look von Tony Scott oder Michael Bay mitbrachten, sind heute wie damals sehr erfrischend. Auch in "Sherlock Holmes" bleibt Ritchie seiner Inszenierung treu. Zeitlupeneffekte, Sequenzen ohne Akustik, Flashbacks an jeder Ecke. Was man aus seinen anderen Filmen kennt findet auch hier wieder Verwendung...

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It’s Complicated

It’s Complicated – Wenn Liebe so einfach wäre

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nancy Meyers

Darsteller: Meryl Streep
John Krasinski
Alec Baldwin
Steve Martin
Daryl Sabara
Rita Wilson
Hunter Parrish

Inhalt@Moviepilot

Der neuste Film von Hollywood Romantik-Autorin Nr. 1, Nancy Meyers, hört auf den simplen Namen "It’s Complicated". Nach dem überaus gelungenen "The Holiday" und einigen anderen sehr schönen Filmen von ihr, sowohl als Autorin als auch als Regisseurin, war ich auch auf "It’s complicated" recht gespannt, vorallem aber auch wegen der sehr starken Besetzung. Meryl Streep, Steve Martin und Alec Baldwin sind drei Namen wo Filmfans sofort leuchtende Augen bekommen.
Die 3 harmonieren auch erfreulich gut im Film. Baldwin spielt ein wenig wie in "30 Rock", was ja nicht schlecht ist, Steve Martin gibt den etwas schüchternen Architektur-Nerd und Meryl Streep steht zwischen beiden Männern und gibt die lebenserfahrene Frau die weiß was sie will…oder doch nicht?
Der Film hat eine handvoll Szenen die unglaublich witzig sind und man sich kugelt vor Lachen, andere Szenen sind weniger gut gelungen und wieder andere sind wohl dann doch eher etwas für ein älteres Semester. Die Story im allgemeinen bietet nicht viel neues sondern lediglich Abwandlungen der selben Geschichte die Nancy Meyers schon einmal irgendwann so ähnlich erzählt hat. Trotzdem ist der Film mit einer extremen Laufzeit von 120 Minuten nur selten langweilig. Das Schauspiel der 3 ist einfach herrlich anzuschauen und man merkt einfach das die Chemie stimmt.
Gar schrecklich sind hingegen die Kinder von Meryl Streep im Film. Was hier für Prachtexemplare und Musterkinder gecastet wurden ist einfach nur schwer erträglich und man bekommt Karies wenn man die 3 das erste Mal sieht. Herrlich hingegen ist der Verlobte der ältesten Tochter...

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A Serious Man

A Serious Man

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Ethan Coen
Joel Coen

Darsteller: Simon Helberg
Richard Kind
Adam Arkin
George Wyner
Fyvush Finkel
Katherine Borowitz
Michael Stuhlbarg

Inhalt@Moviepilot

"A Serious Man" ist der neuste Filme der Coen-Brüder. Nach "No Country for Old Men", dem spannenden, tragischen aber auch wizigen Oscar-Beitrag und der unterhaltsamen Komödie "Burn After Reading", wagten sie sich mit ihrem neusten Werk wieder in etwas andere Gewässer. Das ist ja doch das schöne an den Beiden, hier gleicht wirklich kaum ein Film dem anderen.
Die grobe Handlung des Films ist schnell erzählt und im Grunde passiert im Film gar nicht so viel. Der Film beginnt mit einer kurzen Geschichte die komplett in Yiddisch erzählt wird(mit Untertiteln) und irgendwann in der Vergangenheit spielt. Dies ist definitiv das Erste und wirklich große Highlight des Films. Wunderbar erzählt, herrlich schräg, ein wenig mysteriös und einfach toll geschrieben.
Danach spielt der Film Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre, in einer amerikanischen Kleinstadt und hat augenscheinlich nichts mit dem Prolog zu tun. Es geht um eine kleine Familie, Eheprobleme und Scheidung, einen Onkel mit einer Zyste im Nacken, Marijuana, mehrere Rabbi und vorallem um nicht abgeschlossene Erzählungen und das Spiel mit der Erwartungshaltung. Der ganze Film ist voll mit jüdischen Gebräuchen und Eigenheiten und nach der ersten Sichtung war ich zunächst nicht so ganz angetan. Ich habe mich zu sehr davon ablenken lassen, dass ich viele jüdische Begriffe nicht kannte und der vollsten Überzeugung war, dass der Film wohl eher für Juden oder Amerikaner sei als für Christen bzw. für Europäer.
Somit wurde Heute direkt eine zweite Sichtung fällig und beim zweiten Mal tun sich im Film ganz neue Erkenntnisse auf. Die wahre Satire und der wahre Humor des Films kommt viel besser zu Geltung...

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Friendship!

Friendship!

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Markus Goller

Darsteller: Matthias Schweighöfer
Friedrich Mücke
Alicja Bachleda-Curus
Chris Browning
Kimberly J. Brown
Cameron Goodman
Todd Stashwick
Kevin Rankin

Inhalt@OFDB

Nach der Sichtung des ersten Trailers, irgendwann im Juni letzten Jahres, wusste ich "Friendship!" muss ich sehen. Da ich an Amerika ziemlich interessiert bin und ebenfalls gerne mal so einen Road-Trip durch die Staaten machen würde (nicht ganz so wie im Film zwar) sollte "Friendship!" genau mein Film werden.
Die Story ist recht simpel. Nachdem David Hasselhoff die Mauer umgesungen hat, wollen die 2 ostdeutschen Freunde Tom und Veit nach Amerika. Veit möchte zur Golden Gate Bridge nach San Franciso, in Wahrheit aber möchte er dort vor allem seinen vor Jahren geflohenen Vater treffen. Doch die beiden haben wenig Geld und so endet die Reise zunächst in New York. Also beschließen die Beiden nach Californien per Anhalter zu fahren. Der richtige Stoff für ein zünftiges Road-Movie.
Auf der Reise treffen die Beiden allerlei schräge und nette Vögel. Kiffer, Biker, Polizisten, freundliche Diner-Kellnerinnen, nette Girls und viele Leute mehr. Mit einigen habe sie hin und wieder auch Schwierigkeiten sich auf Englisch zu verständigen, was meist einige lustige Szenen nach sich zieht. Überhaupt sind die sprachlichen Differenzen immer wieder für Lacher gut.
Während ein großer Teil des Films das Reisen durch die USA einnimmt, gibt es in der zweiten Filmhälfte dann einen Part an dem das Ganze Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist. Die Beiden brauchen 600$ für euine Autoreparatur. Durch Zufall lernen sie die hübsche Zoe kennen, die durch ihre Deutsche Mutter ebenfalls etwas Deutsch spricht und versteht. Dank einer pfiffigen Geschäftsidee haben sie bald das Geld zusammen und können weiter…mit Zoe. Doch eine Frau und zwei Männer, das hat schon immer für Probleme gesorgt.
Leider wird nach diesem Kapitel n...

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Law Abiding Citizen – Gesetz der Rache

Law Abiding Citizen – Gesetz der Rache

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: F. Gary Gray

Darsteller: Gerard Butler
Jamie Foxx
Leslie Bibb
Bruce McGill
Colm Meaney
Michael Gambon
Josh Stewart

Inhalt@OFDB

Der erste Trailer zu "Law Abiding Citizen" sah ganz interessant aus. Das Ganze sollte wohl auf Rache-Story mit dem gewissen Etwas hinauslaufen. Leider erfüllte der Film doch nicht ganz meine Erwartungen. Der Film fängt recht stimmig an. Der brutale Mord an der Familie von Clyde(Butler) und das freiwieseln der Mörder vor Gericht, so müssen Rache-Story beginnen. Der Sprung kurz nach dem Filmstart, 10 Jahre in die Zukunft, kam mir dann aber schon seltsam vor. Der Film erinnert ab jetzt bis zum Finale mehr an die "Saw"-Reihe als an einen Rache-Thrille. Die ganzen Aktionen und Morde die Clyde aus seiner Zelle hinaus plant, sind einfach stellenweise völlig aus der Luft gegriffen. Die große Erklärung gibt es dann im Finale, doch die ist so uninspieriert, dass man kurz vor der Enthüllung nur denkt "Oh bitte nicht, das macht ihr nicht wirklich jetzt oder?". Und ja, sie tun es.
Vorallem wirkt es einfach auch lächerlich wen Clyde aus Rache alles umbringt. Das er nach den Mördern nicht aufhört sondern auch noch den Anwalt der Killer umbringt, okay, aber das er es dann noch auf die Richterin und seine Anwälte abgesehen hat, wirkt schon arg deplaziert und kurios.
Wie Jamie Foxx in diesen Film reingeraten ist weiß wohl auch nur er selber und sein Manager. Die Rolle passt einfach vorn und hinten nicht zu ihm und er füllt sie auch nur sehr beiläufig aus. Aber auch Gerard Butler, der im Trailer noch wie geschaffen schien für den rächenden Familienvater, wird im Film von der anfänglich überzeugenden Performance immer unglaubwürdiger.
"Law Abiding Citizen" will einfach zu viel, vorallem will der Film unglaublich intelligent und schlau sein, aber ist am Ende dann doch ziemlich plump und dämlich...

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Up in the Air

Up in the Air

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jason Reitman

Darsteller: Vera Farmiga
George Clooney
Jason Bateman
Anna Kendrick
Melanie Lynskey
Danny McBride
Tamala Jones
Chris Lowell

"Up in the Air" ist George Clooneys und Jason Reitmans Oscar-Film für 2009. Der Film hat aktuelle Bezüge zur Wirtschaftkrise, da das Hauptthema des Films die Entlassung von Mitarbeitern ist, und somit gute Chancen auf einen Goldjungen.
Die Entlassungen im Film werden nicht vom jeweiligen Firmenchef durchgeführt, sondern durch eine externe Kraft. Diese Person, Ryan, spielt Clooney. 322 Tage im Jahr fliegt er durch die Staaten und entlässt im ganzen Land Leute. Sein Meilenkonto ist schon auf ein stattliches Maß angewachsen, aber er spart auf 10 Millionen Meilen da er damit nur einer von insgesamt 7 Leuten wäre. Eine tolle Auszeichnung für ihn. Sein Leben besteht aus seinem Job, Hotels und kurzen Affären. Gerade als Ryan Bekanntschaft mit Alex gemacht hat, einer Frau die ist wie er und das Ganze sich scheinbar gut zu entwickeln scheint, kommt mit Natalie eine junge Harvard Absolventin mit einem Online-Kündigungs-Konzept zur Firma für die Ryan arbeitet. Dies würde bedeuten: Keinerlei Fliegerei mehr für Ryan. Ryan macht ihr schnell klar, das sie keinerlei Erfahrungen hat bei Kündigungen und nimmt sie mit auf einen Trip durch die Staaten um ihr zu zeigen wie man richtig kündigt und nebenbei auch, dass dies Online einfach nicht funktionieren kann. Während er also das junge Ding anlernt und seine Beziehung zu Alex weiter vorrantreibt, kommt Ryan langsam auf den Trichter, dass ein Leben in dem man sich mit jemandem den man liebt irgendwo niederlässt doch gar nicht so verkehrt ist wie er immer dachte…

"Up in the Air" beginnt als kurzweiliger und unterhaltsamer Film. Clooney ist charmant, abgeklärt, intelligent, selbstsicher und weiß was er will. Die Rolle passt einfach perfekt zu ihm.
Er ist überzeugt, dass Leben was er lebt ist genau d...

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