Kategorie Serien

Under the Dome – Season 1

under-the-dome-art

Under the Dome – Season 1

Das Medienecho war nicht riesig aber zumindest zu vernehmen, als bekannt wurde das zum Stephen King Buch „Under the Dome“ eine TV-Serie erscheinen würde. Und die Story hat, als eine Art „Lost“-Nachfolger, auf jeden Fall Potential: Eine Kleinstadt irgendwo in den USA. Zwielichtige Figuren von Außerhalb, ein Bürgermeister mit Leichen im Keller und die Dorfjugend führt auch was im Schilde. Der Zeitpunkt zu dem das kleine Örtchen Chester’s Mill plötzlich unter einer undurchdringlichen „Käseglocke“ eingesperrt wird könnte denkbar ungeeigneter nicht sein. Nun ist  sich jeder zunächst selbst der nächste, dann raufen sich aber doch die wenigen klar denkenden Menschen zusammen und versuchen aus der Situation das Beste zu machen.

Wie zu erwarten war konzentriert man sich in „Under the Dome“ in der Regel weniger auf das Rätsel „woher kommt die Kuppel“ sondern sorgt mehr um die zwischenmenschlichen Aspekte. Und diese sind gar nicht mal so schlecht. Es gibt jede Menge seltsamer Typen in Chester’s Mill. „Barbie“, ein Ex-Soldat hat Minuten bevor der „Dome“ erschien noch eine Leiche verscharrt, der Bürgermeister ist darauf bedacht mit dem Priester Drogen herzustellen und zu verkaufen und sein Sohn sperrt sogar kurzerhand seine (Ex-)Freundin im Luftschutzbunker ein. Man merkt, nicht allen bekommt die „geschlossene Gesellschaft“ wirklich gut. Zugegeben, die Freundin im Keller einsperren Storyline ist der Tiefpunkt der Serie, aber insgesamt auch der einzige.

So wechseln sich in der 13 Folgen starken ersten Staffel in schöner Regelmäßigkeit die Folgen zwischen „Mystery-Aufklärung“ und „Was machen die Typen da eigentlich unter der Kuppel?“ ab. Dabei erreicht die Serie keine neuen dramatischen Tiefen, schafft es aber zumindest den Zuschauer mit der nächsten Folge zu ködern und walzt das Konzept auch nicht unnötig lange aus...

Weiterlesen

Hollywood Game Night – Season 1

tumblr inline mrwlocx3Qv1qz4rgp

Hollywood Game Night – Season 1

Technisch gesehen ist „Hollywood Game Night“ natürlich keine Serie. Bei „Hollywood Game Night“ handelt es sich um eine Game Show in der zwei Gruppen von Leuten gegeneinander antreten. Die Gruppen bestehen aus jeweils 3 Prominenten (Moderatoren, Film- und TV-Darsteller) und einem „Normalo“. Der „Normalo“ kann am Ende der Show einen Geldbetrag gewinnen, die Promis helfen ihm dabei so gut es geht. Den Game Show Host gibt Jane Lynch, bestens bekannt aus „Glee“.

Als Games fährt die Show typische Spiele für den gemütlichen Abend mit der Clique im Wohnzimmer auf. Schauspieler-Raten, Filmeraten, TV-Serien-Raten, Musikraten, Scharade usw. gehören zu jeder der insgesamt 8 Folgen dazu. Wirklich spektakulär sind die Spiele natürlich nicht, auch weil sie vornehmlich auf dem Sofa gespielt werden können. Richtig gut machen es die jeweiligen Gäste. In der Gästeliste tauchen so illustre Namen auf wie Jason Alexander, Tom Arnold, Kristen Bell, Sarah Chalke, Terry Crews oder Matthew Perry. In Deutschland weniger bekannte Moderatoren wie der Wetter-Frosch der Today-Show Al Roker gehören ebenfalls zu den Gästen dazu.

Jeder macht dabei auf seine Art und Weise Stimmung und interagiert in der Regel auch blendend mit den anderen Gästen. In wie weit sich die jeweiligen Promis auch Privat kennen bekommt man zwar nur sehr selten btw. fast nie raus, man hat aber durchaus den Eindruck der eine oder andere hat schon mal zusammen Party gemacht.

„Hollywood Game Night“ ist sehr kurzweilige, flott inszenierte 40 Minuten Unterhaltung. Wenn man sich ein bisschen im US-TV auskennt, Spaß daran hat wenn Schauspieler und andere Promis ohne Drehbuch Schabernack treiben und sich nicht an dem typischen amerikanischen Game-Show Konzept stört, sollte man unbedingt mal reingucken.

8/10

Weiterlesen

Big School – Season 1

big school season 1 poster

Big School – Season 1

Die neue britische Comedy-Serie „Big School“ nimmt sich auf komödiantische Art und Weise dem Alltag an einer kleinen Schule in England an. Protagonisten sind hier die Lehrer, nicht die Schüler, welche eher eine Statisten-Rolle einnehmen. Die Serie folgt in erster Linie dem Chemie-Lehrer Mr. Church welcher ein Auge auf die neue Kollegin Miss Postern geworfen hat. Doch er ist nicht der einzige Interessent, der Sportlehrer Mr. Gunn, welcher mit seiner Mutter zusammen wohnt, hat ebenfalls interesse bei Miss Postern zu landen. So versuchen die beiden auf möglichst peinliche Art und Weise bei der neuen Kollegin zu landen und dabei irgendwie auch noch den Unterricht an der, von einer alkoholkranken und kettenrauchenden Rektorin geführten Schule zu führen.

„Big School“ besinnt sich dabei auf die typischen Stärken von UK-Comedy: Britischer Humor, der eine oder andere derbere Spaß ist also vorprogrammiert. Die Späße an der Schule sind kurzweilig, auch weil die Lehrkörper viel hergeben. Ein seniler Chemielehrer der Mr. Churchs Vorgänger ist, eine „Kampf-Lesbe“, der erwähnte Sportlehrer Mr. Gunn oder der unterwürfige, am Rande des nervenzusammenbruchs stehende Mr. Barber (Steve Speirs). All diese Figuren geben für die 6 Folgen starke erste Staffel der Serie einiges an Humor- und Spaß-Potential her.

Somit ist „Big School“ eine typische Brit-Comedy ohne große Überraschungen aber eben auch mit den typischen Zutaten die man erwartet und mit denen sich die Serie wolhtuend von den US-Serien abhebt. UK-Fans sollten definitiv einmal reinschauen.

7/10

 

Weiterlesen

A Touch of Cloth – Season 2

45637361111536827171

A Touch of Cloth – Season 2

Völlig überraschend gab es dieses Jahr eine zweite Staffel zu dieser britischen Version von „Police Squad„. Nachdem die erste Staffel bereits schwer unterhaltsamer Blödsinn war, der vollgepackt war mit Vordergründigen und Hintergründigen Gags, setzt die zweite Staffel ebenfalls genau dort an und penetriert das Zwerchfell aufs schärfste.

 Das geht über Parkplätze für Raubüberfälle vor Banken, Eulen die scheinbar in britischen  Banken zum Inventar gehören oder Trocken-Sex mit dem Grabstein seiner verstorbenen Ehefrau. Und das sind nur 3 kleine von unzähligen Gags der Serie. „Touch of Cloth“ gehört zum quasi verschollenen Genre der Slapstick-Komödie welches in den 80er und 90er Jahren vor allem von „ZAZ“ und den „Naked Gun“ oder „Hot Shots“ Filmen so treffend versorgt wurde. Umso schöner ist es, dass der Serie eine zweite Staffel gegönnt wurde.

Erfinder Charlie Brooker („Black Mirror„, „Dead Set„) tut erneut sein bestes und liefert ein Gag-Feuerwerk erster Güte ab mit schräger Story und noch schrägeren Ideen. „A Touch of Cloth“ ist erneut ein echtes Comedy-Juwel. Hoffen wir alle zusammen auf eine dritte Staffel.

8/10

Weiterlesen

Wilfred – Season 3

wilfred-season-3-poster

Wilfred – Season 3

Die dritte Staffel von „Wilfred“ wird ganz in der Tradition der zweiten Staffel fortgeführt. Neben einigen neuen und auch bekannten Einblicken in das Seelenleben der Hauptfigur Ryan (Elijah Wood) gibt es auch wieder viel zu lachen oder zu schmunzeln mit dem Mensch gewordenen Hund und Titelgeber Wilfred.

Leider gehen mit der Orientierung an Staffel 2 auch deren Probleme mit in Staffel 3 über. Wieder gibt es nur wenige wirklich übergreifende handlungsstränge. Ryan bekommt eine Mitbewohnerin, ein Gaststar scheidet auf mehr oder weniger glaubhafte Art und Weise aus und es gibt kleinere Enthüllungen bezüglich Ryans Familie und seiner Vergangenheit. Doch zumeist geht es weiterhin darum, ob Wilfred Ryan nun schadet oder ob er doch sein einziger Anker mit der Realität und dem Leben ist. Das hat auch diesmal für die 12 Folgen der Staffel ausgereicht, aber das Konzept stößt auf diese Art und Weise schon an seine Grenzen.

Eine vierte Staffel ist sehr wahrscheinlich aber auch Hauptdarsteller Elijah Wood hat bereits verlauten lassen, dass er nicht möchte das die Serie ewig läuft. Mit einigen geschickten Enthüllungen kann man in Staffel 4 bestimmt aufs Gaspedal drücken, wenn dies denn gewünscht ist.

7/10

Weiterlesen

Orange is the new Black – Season 1

Orange-is-the-New-Black-season-1-Banner

Orange is the new Black – Season 1

„Orange is the new Black“ ist die neuste Serie vom Online-Streaming-Anbieter Netflix der mit mehreren verschiedenen Produktionen nun auch in die Serien-Produktion eingestiegen ist. Neben „Lillyhammer“ gibt es mit „Hemlock Grove“ eine Horrorserie von Regisseur Eli Roth und das US-Remake der britischen Serie „House of Cards“ mit Kevin Spacey. Netflix ist also mit einem Schlag praktisch ganz vorne in der Serienproduktion dabei.

„Orange is the new Black“ ist das dabei das Drama-Comedy-Kind des Netflix Serien-Pakets. Zwar gehört auch „Lillyhammer“ mit dazu, aber „Orange is the new Black“ geht noch etwas mehr in Richtung Drama. In der Serie geht es um die End-Zwanzigerin Piper Chapman (Taylor Schilling) die für eine Straftat in ihrer wilden Zeit vor einigen Jahren, für knapp 18 Monate ins Gefängnis kommt. Sie muss ihre Freunde, ihren Bruder aber auch ihren Verlobten (Jason Biggs) zurücklassen und begibt sich in einen Frauenknast. Zusammen mit vielen anderen Knackis versucht sie nun weitestgehend unbemerkt ihre Strafe abzusitzen. Doch spätestens mit dem auftauchen ihrer Komplizin und Ex-Freundin (Chapman war früher lesbisch) Alex Vause (Laura Prepon) sind diese Pläne zum scheitern verurteilt.

„Orange is the new Black“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Piper Kerman, die darin ihre eigene Geschichte aus dem Gefängnis erzählt. Die Serie konzentriert sich hauptsächlich darauf wie ein „Normalo“ mit eigentlich geregeltem Leben und normalen Familienverhältnissen in einem Knast zurechtkommt, der zu großen Teilen von typischen Knackis bevölkert wird die bereits in der zweiten oder dritten Generation im Gefängnis einsitzen. Wenig überraschend durchläuft Piper in der Staffel eine Wandlung...

Weiterlesen

Serien-Season 2013/2014 – Was lohnt nicht?

Die Tradition des letzten Jahrs wird auch dieses Jahr fortgeführt. Somit gibt es auch dieses Jahr einen Beitrag in dem das Serien- und/oder Quotengift kurz angerissen wird. So macht auch keiner eine falsche Entscheidung im immer größer werdenden Serien-Dschungel.
Der Beitrag wird bestimmt nochmal aktualisiert werden.

Totgeburt, während der ersten Staffel vom Sender abgesetzt:

„Lucky 7“ – Season 1
Genre:
Drama
Kurzbeschreibung: Remake einer UK-Serie um eine Gruppe von Menschen die im Lotto gewinnen.
Folgen gesehen: 0
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: Da die Erwartungen bereits durch den UK-Remake Faktor nicht hoch waren, habe ich gar nicht erst eingeschaltet. Das die Absetzung dann aber bereits nach 2 Folgen erfolgt, hätte wohl keiner gedacht. Ein Zielgruppen-Rating von 0,7 ist für ABC allerdings zu wenig. Da laufen nun lieber Wiederholungen.

„We are Men“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: jungspund wird vor dem Altar sitzen gelassen und zieht daraufhin in eine Kommune von anderen Hochzeits-Versagern (u.a. Tony Shalhoub).
Folgen gesehen: 2
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: So schlecht war „We are Men“ nun ja eigentlich nicht. Der Cast war gelungen (Kal Penn, Jerry O’Connell), nur die Stories waren halt doch eher alt und schon mal dagewesen. Zum nebenbei gucken ganz okay, der ganz große Quoten-Kracher konnte das aber nicht werden. Naja, so zog CBS nach 2 Folgen den Stecker.

„Welcome to the Family“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: Ein jugendliches Pärchen bekommt ungeplant ein Kind zusammen. Zu allem Überfluss verstehen sich die Eltern der beiden ebenfalls nicht besonders gut.
Folgen gesehen: 3
Offizielle Absetzung nach: 3 Folgen
Fazit: Die Grundvorraussetzung war eigentlich nicht verkehrt. Die Konflikte waren lustig, vor allem die beiden Väter haben sich herrlich gezofft. In Folge 3 kam dann noch Eva Longoria vorbei als Lehrerin. Doch gerettet hat dies die Serie nicht. Die Quoten blieben im Keller...

Weiterlesen

Lillyhammer – Season 1

Lilyhammer-2D-packshot-e1357248633887

Lillyhammer – Season 1

Seit der Streaminganbieter „Netflix“ damit begonnen hat eigene Serien zu machen, sind diese in aller Munde. Lediglich ausgestrahlt über den eigenen Internet-Dienst oder später noch auf DVD (in Ländern ohne Netflix auch im TV zu sehen) sind dies also ausschließlich Serien die nicht im (US-)TV zu sehen sind. Dafür haben die Serien allerdings stattliche Budgets und exzellente Darsteller. In aller Munde sind z.B. „House of Cards“ mit Kevin Spacey, „Hemlock Grove“ von Eli Roth oder die vierte Staffel der im TV eingestellten Comedy „Arrested Development“. Etwas übersehen wurde dabei aber wohl die aller erste Serie von Netflix. Diese hört auf den etwas seltsamen Namen „Lillyhammer“ und ist ebenfalls ein klares Highlight.

In „Lillyhammer“ geht es um den Mafia-Gangster Frank „The Fixer“ Tagliano (herausragend: Steven Van Zandt) der auf der Abschussliste seiner ehemaligen Kollegen steht, nachdem er gegen sie ausgesagt hat. Er kommt daraufhin ins Zeugenschutzprogramm, wählt dafür aber kein verschlafenes Nest in den USA aus sondern entscheidet sich für den kleinen norwegischen Ort Lillehammer. Dort fängt er unter neuem Namen ein neues Leben an. Zunächst kommt der mit der Mentalität der Leute nicht ganz klar, auch die Sprachlichen Differenzen wiegen schwerer als gedacht. Doch mit der Zeit lebt er sich ein, findet eine Freundin und kann auch seine Erfahrung als Mafia-Pate voll einfließen lassen.

„Lillyhammer“ lebt von einer Sache und die hört auf den Namen Steven Van Zandt. Was der „The Sopranos“ Star in „Lillyhammer“ abliefert ist einfach famos. Die Serie könnte fast problemlos als Spin-Off zu den Sopranos durchgehen, denn er spielt seine Figur von damals fast 1:1 erneut in „Lillyhammer“, wenn auch sich die Charakterzüge mit der Zeit etwas ändern. Der zweite große Faktor der Serie ist der Culture-Clash: Mafia-Pate trifft auf norwegische Hinterwäldler...

Weiterlesen

Veep – Season 2

Veep-Season-2-Poster

Veep – Season 2

„Veep“ setzt mit der zweiten Staffel dort an wo Staffel 1 aufgehört hat. Die pfiffige Mischung aus „The Office“ und Fake-Doku macht auch im zweiten Durchgang wieder viel Spaß, bietet viel Platz zum fremd schämen und kann erneut eine stattliche Anzahl an mehr oder weniger bekannten Darstellern auffahren.

Julia Louis-Dreyfus schlüpft erneut problemlos in die Rolle der Vizepräsidentin, die hier nun sogar die Chance hätte zu „mehr“, denn der Präsident gerät mehr und mehr ins Straucheln. Ihre Bemühungen und wie sie sich dabei immer und immer wieder selbst im Weg steht, das ist das was „Veep“ auch in dieser Staffel auszeichnet und was zu Lachsalven in jeder Folge anregt. Aber auch die Nebenfiguren, die sehr oft ihren eigenen Arsch retten wollen statt den ihrer Arbeitgeberin, sind ein ums andere Mal herrlich witzig.

Es scheint, dass Julia Louis-Dreyfus mit HBO und „Veep“ ihre Serie gefunden hat. So gut wie hier war sie zuletzt nur in „Seinfeld“ und das ist ja bereits das eine oder andere Jahr her. Gerne mehr davon.

8/10

Weiterlesen

Game of Thrones – Season 3

Game-of-Thrones-Season-3-Posters-arya1

Game of Thrones – Season 3

Auch in der dritten Staffel vermag HBOs neue Hitserie „Game of Thrones“ das beeindruckende Niveau zu halten. Mehr noch als in Staffel 2 gab es in der aktuellen dritten Staffel eine Highlightfolge auf die nächste. Nur selten gab es mal einen Handlungsstrang der nicht voll überzeugen konnte. Und dann war da ja wieder Episode 9, die in Tradition von Staffel 1 und 2 auch diesmal einen „WTF-Moment“ der Superlative inszeniert hat. Das haut selbst den stärksten Seriengucker aus dem Sessel.

Wenn es so immer weiter geht ist „Game of Thrones“ auf dem besten Weg zur besten Serie aller Zeiten zu werden, auch wenn es das fiktionale Setting recht beschränkt macht in wieweit die Aussage „Beste Serie aller Zeiten“ bestand hätte, die beste Fantasy-Serie ist sie aber wohl ohnehin jetzt schon.

9/10

Weiterlesen

The Goodwin Games – Season 1

The-Goodwin-Games-Poster1

The Goodwin Games – Season 1

Was macht man als Serien-Produzent wenn man glaubt, dass sein aktueller Millionenseller bald zu Ende geht? Man erfindet etwas neues und hofft das dies angenommen wird. Doch was ist dann, wenn „Serie Nummer 1“ doch weitergeht? Man lässt das neue Projekt einfach sterben…

So geschehen mit vielversprechenden neuen Serie der „How I met your Mother“ Erfinder. „The Goodwin Games“ handelt von einem schrulligen Familienvater der nach seinem Tot seinen 3 Kindern nicht einfach das Erbe vermacht sondern diese dafür zurück in die Heimatstadt holt und Spiele veranstalten lässt um sich das Erbe zu erarbeiten.

Die erste Folge ist dabei noch ziemlich gelungen, stellt das erste Spiel vor und wie dieses in der Folge gelöst wird. Dabei verzichtet auch diese Comedy auf Konservenlacher und wirkt auch von der Machart teilweise etwas reifer als „How I met your Mother“, wenn auch der eine oder andere Gag dann doch wieder zu ähnlich gelagert ist.

Leider geht der Serie dann auch mit Folge 2 bereits etwas die Puste aus und bis zur letzrn Folge, der siebten, kommt auch nicht mehr viel nach. Wer die Serie nun hat sterben lassen, die Macher, das Studio, oder beide, ist mir nicht in Gänze bekannt. Aber evtl. wäre es doch gelungener gewesen, wäre „How I met your Mother“ mit Staffel 8 zu Ende gegangen und stattdessen das gesamte Herzblut in „The Goodwin Games“ geflossen. Denn das Potential war da, genutzt wurde davon aber nur sehr wenig.

6/10

Weiterlesen

How to Live with Your Parents (For the Rest of Your Life) – Season 1

how-to-live-with-your-parents-for-the-rest-of-your-life-18076

How to Live with Your Parents (For the Rest of Your Life) – Season 1

„How to Live with Your Parents (For the Rest of Your Life)“ ist eine seichte Sitcom in der sich eine Mutter von ihrem Ehemann trennt und mit ihrer Tochter wieder bei ihren Eltern einzieht. Die Mutter, das ist die sympatische Sarah Chalke aus „Scrubs“ und die Eltern sind Elizabeth Perkins und Brad Garrett („Everybody Loves Raymond“). Darstellerisch gibt es also im Prinzip nichts zu beanstanden.

Inhaltlich sieht das Ganze dann allerdings nicht mehr so rosig aus. Immerhin wurde auch Lacher aus der Dose verzichtet und auch inszenatorisch geht es dann doch eher nicht wie in einer Sitcom zu sondern mehr wie in einer „richtigen“ Serie, doch der Humor und die Stories, da kann die Serie ihre offensichtlichen Sitcom-Wurzeln nicht mehr verbergen. Zumeist eher durchschnittliche Rahmenhandlungen, die auf das Konfliktpotential zwischen Tochter und Eltern hinauslaufen, den Ex-Mann noch mit reinziehen und auch mal einen neuen Liebhaber zum Thema haben. Alles schon mal gesehen und auch die guten Darsteller machen aus diesem Stoff nicht viel mehr als möglich ist.

So war es keine Überraschung, dass die Serie zwar zu Ende ausgestrahlt wurde aber nicht verlängert wurde. Kein großer Verlust und definitiv auch kein Must See in irgendeiner Weise. Standard-Kost, mehr nicht.

6/10

Weiterlesen

Parks and Recreation – Season 5

Yes We Cant Not Knope

Parks and Recreation – Season 5

Nachdem die vierte Staffel etwas hinter den hohen Erwartungen, die die Serie schürt, zurück blieb, kann die nachfolgende fünfte nun wieder an Fahrt aufnehmen. Der zuweilen etwas missglückte Polit-Plot wurde größtmöglich wieder zurecht gerückt und steht dem Hauptaugenmerk der Serie, dem Titel-Gebenden Parks-Departement, nicht mehr allzu sehr im Wege.

Serien-Ikone Ron Swanson (Nick Offerman) hat erneut die besten Szenen auf sich vereint und Nick Offerman gelang es mit dieser Figur eine ähnlich geniale Figur zu erschaffen wie es auch z.B. mit Barney Stinson einst gelang. Zwar wird sein Charakter niemals einer derart breiten Masse bekannt sein, doch die Qualitäten der Figuren sind in jedem Fall ebenbürtig.

An den restlichen Charakteren wurde ebenfalls nur wenig geschraubt. Neben ein paar gelungenen Gastauftritten sind es in erster Linie wieder mal die etablierten Charaktere die auch diese Staffel zu einer vergnüglichen Sache machen. Hier weiß jeder was er machen muss und bekommt die Story-Line die zu ihm passt. Da stellt Departement-Depp Jerry seine durchweg wunderhübsche Familie vor und allen klappen die Kinnladen runter oder April und Andy reden wieder ungeniert über ihr Sexual-Leben. Für Witze unter und oberhalb der Gürtellinie ist in jedem Fall wieder gesorgt.

Staffel 5 der NBC-Comedy „Parks and Recreation“ lässt Staffel 4 hinter sich und besinnt sich auf die Stärken der Staffeln 2 und 3. Das ist gut so und in diesem Flow kann die Serie noch ein paar Jahre alt werden.

8/10

Weiterlesen

Comedians in Cars getting Coffee – Season 1

watch-serie-Comedians in Cars Getting Coffee-online

Comedians in Cars getting Coffee – Season 1

Was macht man als Comedian, wenn man in den 90er Jahren Hauptdarsteller und Erfinder einer der berühmtesten und erfolgreichsten Serien aller Zeiten war? Natürlich was immer man möchte!

So sieht das auch Jerry Seinfeld, Hauptdarsteller und Erfinder von „Seinfeld“. Neben vereinzelten Synchronsprecher-Rollen, einer Doku über Comedians und einer Leidenschaft für Oldtimer hatte er nun auch die Idee an einer Serie mit recht simplem Konzept. So simpel. dass der Serientitel die Serie perfekt beschreibt: „Comedians in Cars getting Coffee“.

Jerry ruft befreundete oder bekannte Darsteller, Comedians oder Regisseure an und verabredet sich zum Kaffeetrinken. Er holt die Personen irgendwo ab und gemeinsam fahren sie in einem Oldtimer zu einem Coffeeshop-Geheimtipp. Zu den Gästen zählen so namhafte Gesichter wie Alec Baldwin, Mel Brooks, Carl Reiner, Ricky Gervais oder seine „Seinfeld“-Kollegen Michael Richards und Larry David.

In der 10 Folgen starken ersten Staffel die nur im Internet gezeigt wurde (http://comediansincarsgettingcoffee.com/) bekommt man also ordentlich was auf die Lachmuskeln, man sieht 10 schöne alte Autos und darf 10 gut gelaunten Paarungen beiwohnen wie sie über alte und neue Zeiten plaudern, Kaffee schlürfen und Pancakes essen. Die Treffen finden dabei in L.A. und New York statt, je nach Wohnort des Passagiers. Somit lernt man also auch noch die eine oder andere Ecke dieser faszinierenden Städte näher kennen, oder zumindest eben einen Diner oder Coffee-Shop. Die Läden sind dabei in der Regel niemals irgendwelche Schicki-Micki Läden sondern Laden für Normalos die völlig normal aussehen. Will heißen, ,man würde dort niemals nie nicht einen dieser Leute vermuten.

Wer sich 10 Folgen lang berieseln lassen will, mit den Darstellern etwas anfangen kann und Jerry Seinfeld toll findet sollte dringend die Folgen auf der Webseite ansehen...

Weiterlesen

Modern Family – Season 4

watch Modern Family

Modern Family – Season 4

Die ABC-Comedy hat die Familen-Sitcom wieder Salonreif gemacht. Ohne Konservenlacher und im Pseudo-Dokustil entfernte man sich zwar soweit wie nur irgendwie möglich vom Sitcom-Ursprung, doch im Grunde seines (Humor-)Herzens ist die Serie dann doch immer noch eine Sitcom.

Bereits in Staffel 4 angekommen überzeugen Serien-Macher Christopher Lloyd (nicht zu verwechseln mit dem Schauspieler) und Steven Levitan erneut mit ihren dreigeteilten Episoden-Handlungen die sich in der Regel auf die Normale-Familie, ein Homo-Paar und eine Alter Mann/Junge Frau Paarung aufteilen und so für jeden etwas liefern. Es erscheint stellenweise unglaublich was für ein hohes Niveau in den 24 Folgen langen Staffel gehalten werden kann. Von sinkender Qualität kann kaum die Rede sein, auch wenn mancher Handlungsstrang dann doch arg an den Haaren herbeigezogen scheint. Da gibt es z.B. die bevorstehende College-Karriere der ältesten Tochter der Familie, die ein  abruptes Ende findet, denn sonst würde es praktisch 4 Handlungsstränge geben. Wieso führt man solch eine Storyline dann überhaupt ein?

Doch abgesehen von solch kleinen Ausrutschern liefert „Modern Family“ vortreffliche Unterhaltung in einem recht breiten Humorspektrum. Die Serie hat noch einige gute Jahre vor sich, dafür sorgen Macher aber auch Darsteller, die allesamt perfekt besetzt sind und ihr bestes geben.

8/10

Weiterlesen