The Arrival

The Arrival
Originaltitel: The Arrival – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: David Twohy

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Darsteller: Charlie Sheen, Lindsay Crouse, Richard Schiff, Ron Silver, Teri Polo, Phyllis Applegate, Alan Coates, Leon Rippy, Buddy Joe Hooker, Javier Morga, Tony T. Johnson, Catalina Botello

Filmkritik: Astronom Zane Zaminski (Charlie Sheen) empfängt rätselhafte Signale aus dem All. Bei seinem Chef (Phil Gordian) stößt er mit seiner Entdeckung allerdings nur auf Unverständnis und wird prompt gefeuert. Offenbar soll etwas vertuscht werden. Auf eigene Faust stellt er Nachforschungen an und stößt bald auf eine mysteriöse Hightech-Firma in Mexiko. Auch die Klimaforscherin Ilana Green (Lindsay Crouse) ist dem Phänomen auf der Spur. Gemeinsam machen sie eine schreckliche Entdeckung…

„The Arrival“ ist wohl ein typischer Film der 90er Jahre. Charlie Sheen als Astronom mit Spitzbärtchen und Nerd-Brille ist allein schon das größte Anzeichen dafür. Aber auch die recht betagten CGI-Effekte und die an eine Episode der „X Files“ erinnernde Story lassen im Kopf der Zuschauer ziemliche 90s Flashbacks abspulen.

Die Story des Films platziert sich also irgendwo zwischen „Contact“, „They Live“ und den erwähnten „X Files“ ist dabei aber weder Fisch noch Fleisch. Wenn Sheen auf eigene Faust gegen korrupte Vorgesetzte, speckige Latinos und Staatbedienstete ermittelt um daraufhin eine riesige Verschwörung aufzudecken, wirkt das, auch aufgrund der biederen Inszenierung, heute alles andere als brisant und aktuell.

Zwar kommt die Idee im Großen und Ganzen dann doch recht kreativ daher, doch der Ausführung krankt es einfach an echten Mindfuck-Momenten oder zumindest an Spannung, dabei würde die Geschichte dies durchaus hergeben. Doch in der Regel geht es nur darum das Sheen und seine Dame aus der Sache rauskommt. Und am Ende, wenn die Lawine auf die man gewartet hat endlich ins Rollen kommen könnte, fängt der Abspann an. Na dann gute Nacht.

Überraschender weise gab es wohl gar ein Sequel zu „The Arrival“, welches nur ¼ des Budgets des Originalsfilms hatte und dementsprechend ein Rohrkrepier erster Güte war. Schade, denn auch der Hauptfilm kann, zumindest heute, nicht mehr wirklich überzeugen und wirkt mit seiner sterilen Inszenierung, den platten Figuren und der schablonenartigen Geschichte mehr wie ein Serienpilot als wie ein guter Spielfilm. Einzig das Finale hat einige skurill gute Einfälle und sticht aus dem Einerlei hervor. Doch bis dahin ist es ein weiter weg und Sheens Schauspiel macht die Sache nicht wirklich besser. Sehr schade.

Filmbewertung: 5/10