Homeland – Season 3

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Homeland – Season 3

War die Handlung von „Homeland“ spätestens mit Staffel 2 abgeschlossen, sprachen die Einschaltquoten dabei leider eine andere Sprache. So musste für Staffel 3 weiteres Handlungsmaterial her. Doch woher nehmen und nicht stehlen dachte man sich wohl. Die Story-Entwicklung am Ende der zweiten Staffel sprach bände über die weitere Entwicklung der Serie, doch zunächst mal ließ sich „Homeland“ davon nichts anmerken.

Die erste Hälfte der dritten Staffel „Homeland“ bestand aus den gewohnt spannenden Zutaten und nach wie vor recht nachvollziehbaren Handlungssträngen. Einzig die ehemalige Hauptfigur Brody schien nicht mehr so ganz in die Handlungs reinzupassen. Nicht ohne Grund, war seine Storyline ja eigentlich bereits abgeschlossen. Zudem würde „Homeland“ wohl relativ leicht ohne seine Rolle auskommen. Doch stattdessen versuchte man die zweite Hauptrolle, Carrie, nun derartig eng mit der Figur Brody verbunden, das man nun kaum noch ohne ihn auskommen kann wenn man Carrie in der Serie hat.

Tragisch war dies jedoch immer noch nicht. Bis weit in die dritte Staffel hinein, erschien „Homeland“ erneut eine gute Staffel abzuliefern. Doch dann überschlugen sich die Storylines und besonders die von Beginn an ziemlich verkorkste Handlung rund um Brody geriet vollends aus den Fugen. Da möchte man den Machern am Ende fast persönlich gratulieren, dass sie es doch noch schaffen aus dieser Figur den Stecker zu ziehen.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Macher nun eine ganze Staffel gebraucht haben um „Homeland“ in Staffel 4 die Neuausrichtung zu spendieren, welche die Serie bereits in Staffel 3 verdient gehabt hätte. So bekommt man eine zu 70% gelungene Staffel, der zum Ende hin aber so dermaßen die Puste ausgeht, das es ein Wunder ist das die Ziellinie noch erreicht werden konnte. Gespannt kann man nun auf die Dinge warten die da kommen mögen, jede Menge Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

7/10