Videogames – 10.2013

Da die Videogames-Reviews zuletzt etwas liegen geblieben sind, gibt es nun ein Sammelreview zur Aufarbeitung.

The Walking Dead – Survival Instinct

Nachdem Telltale mit ihrem „The Walking Dead“ Adventure die Spieler begeistern konnte. sorgte die Ankündigung eines Ego Shooters mit Survival-Komponenten zumindest für Neugierde. Leider bleibt „The Walking Dead – Survival Instinct“ aber weit hinter den Erwartungen. Komponenten wie befreite Überlebende und die Beschaffung von Benzin und anderen Utensilien klingt zwar spannend, aber sich ständig wiederholende Schauplätze, unkreative Waffen und die lahme Geschichte dienen nicht dazu den Spieler an den Bildschirm zu fesseln. Immerhin bekommt man im letzten Drittel des Spiels Daryls Armbrust, bekannt aus der TV-Serie. Damit machen die Zombie-Auseinandersetzungen etwas mehr Freude, doch an Games wie „Left 4 Dead“ kommt das alles bei weitem nicht heran.

5/10

Fallout: New Vegas

„Fallout: New Vegas“ ist der aktuellste Beitrag aus der langlebigen „Fallout“ Spielreihe die mit isometrischen Rundenstrategie-Rollenspielen begann und sich hin zum 3D Ego-Rollenspiel entwickelt hat. „Fallout: New Vegas“ ist vollgepackt mit jeder Menge Quests, Fähigkeiten und Feinden. Die große Welt mitten in der Mojave, um Las Vegas, Hoover Dam und andere Schauplätze herum, lädt zum erkunden ein. Zwar wirken einige Schauplätze etwas fad und wenig belebt, was aber auch den „Fallout“ Mechaniken geschuldet ist. Trockene, dialogreiche Inszenierung gehört dazu und man muss sich damit schon anfreunden können um mit „Fallout: New Vegas“ seinen Spaß haben zu können. Die zahlreichen Story-Abzweigungen die zu ebenso zahlreichen End-Möglichkeiten einladen faszinieren ebenso sehr wie die vielen verschiedenen Parteien die damit zusammen hängen und sich gegenseitig ausspielen lassen. Das motovierende Level-System mit Erfahrungspunkten und Fertigkeiten motiviert dabei wunderbar am weiterspielen. Ebenso aber auch die vielen verschiedenen Waffen und Gegenstände, die die Spielwelt bereit hält. Kurzum: „Fallout: New Vegas“ ist für Rollenspiele mit Endzeit-Affinität eine sichere Bank und muss gespielt werden.

9/10

Splinter Cell: Blacklist

Entgegen der Befürchtungen wurde „Splinter Cell: Blacklist“ kein Shooter sondern das Spiel orientiert sich wieder merklich mehr bei dem ersten Teil der Spielreihe. Schleichen funktioniert wunderbar, aber der offene Kampf ist auch möglich, wenn auch deutlich schwieriger. Da es für jede Vorgehensweise „Leise“, „Etwas lauter“ und „Ballern“ verschiedene Punkte gibt, ist es motivierend alles einmal auszuprobieren oder auch eine Mission nur nach einer Vorgehensweise zu spielen.Neben den Storymissionen gibt es eine stattliche Anzahl von Nebenmissionen die man für Bonus-Punkte spielen kann. Mitttels Punkten kann man anschließend bessere Ausrüstung kaufen. Soweit so motivierend.
Die Mainstory ist brauchbar und sollte für „24“-Freunde erneut genügend Materiel bieten um zu unterhalten. Zudem macht sogar einer der „24“ Darsteller im Spiel mit, als Hauptbösewicht. „Splinter Cell: Blacklist“ ist ähnlich gut wie sein Vorgänger, obwohl er sich spielerisch erneut wieder etwas anders orientiert. Der bekannte und geliebte „Splinter Cell“ Stil wurde aber weiterhin beibehalten.

8/10

Hitman: Absolution

Nochmal schleichen. In „Hitman: Absolution“ spielt man den Profikiller „47“. Etwas anders als Sam Fisher in „Splinter Cell“ also im Grunde keiner der guten. Doch „47“ hat sich im Laufe seiner zahlreichen Abenteuer dann doch mehr auf die gute Seite der Macht geschlagen. Und auch spielerisch ist das Spiel mehr ein Third Person Shooter mit sehr vielen Schleichelementen. Das kommt vor allem der Steuerung zu gut, die viel Eingängiger daher kommt als in einigen der Vorgänger der Spielereihe. Die Story ist mit ihren vielen, teils schrägen Figuren, recht spannend erzählt und motiviert weiter zu spielen. Ein System um bessere Ausrüstung zu kaufen fehlt allerdings, weswegen man nur wenig davon hat eine Mission besonders gut zu erfüllen. Man muss sich hingegen eher selbst zwingen jetzt nicht alles zu Klump zu schießen sondern die zahlreichen Möglichkeiten der Spielwelt zu nutzen sein Zeil zu erreichen. Oder man misst sich mit der Weltrangliste in dem jeweiligen Level, was aber dann doch nicht so wirklich motovierend erscheint.
„Hitman: Absolution“ bietet in seinen Levels viele Möglichkeiten das jeweilige Ziel zu erreichen, was immer wieder aufs neue verblüfft. Mangels Quicksave Funktion ist es aber auch so, dass man nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen oft dann doch lieber den einfachen Weg wählt. Davon aber ist „Hitman: Absolution“ aber in jedem Fall einer der besten Teile der Reihe, zumindest für Quereinsteiger.

7/10