No Time To Explain

No Time To Explain Poster

No Time To Explain

„No Time To Explain“ basiert auf einem Flash-Game gleichen namens welches auf der Flashgame-Webseite Newgrounds veröffentlicht wurde. Aufgrund der Popularität des Spiels beschlossen die Macher, eine erweiterte Version auf Steam herauszubringen und starteten eine Kickstartet-Aktion. Das Ziel von 7000$ wurde erreicht und überboten und am Ende kamen 26000$ für die Entwicklung zusammen, was dem Spiel u.a. einen neuen Soundtrack beschert hat.

Die Story des Spiels wurde im Vergleich zum Flash-Pendant kaum verändert. Ein namenloser Typ bekommt in seinem Haus plötzlich Besuch von sich selbst, doch wieso weshalb kann er nicht sagen, denn: „No time to explain“. Im nächsten Moment wird „er selbst aus der Zukunft“ dann auch von einem riesigen Krebs gepackt und der Spieler folgt der Krabbe durch eine Jump and Run Sidescrolling-Landschaft und mehrere verschiedene Welten. Bewaffnet mit einer Strahlenkanone die zum einen als Waffe fungiert, zum anderen als eine Art Jetpack, schlägt man sich durch eine stattliche Anzahl Levels. In der Regel muss man irgendwie mittels der Strahlenkanone über ein Hindernis hinwegkommen, Scheitern führt fast immer zum Tode. Doch man fängt normalerweise immer direkt wieder neben dem Hindernis an und kann es sofort erneut probieren. Das ständige herumprobieren und scheitern erinnert unweigerlich an Spiele wie „Super Meat Boy“, doch ohne dessen Brillanz zu erreichen.

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Ein typischer Level-Abschnitt in „Not Time To Explain“. Versuche dich mittels Strahlenkanone über die Stacheln an Boden und Decke zu katapultieren.

Denn das Hauptproblem von „Not Time To Explain“ ist seine Steuerung und Umsetzung. Wer zuerst die Steam-Version spielt und anschließend einmal die ursprüngliche Falshversion antestet wird merken, das die Steuerung der Flashvariante präziser und flüssiger von der Hand geht als in der erweiterten Steam-Variante. Oftmals beschuldigt man die Steuerung für sein Scheitern und nicht die eigene Unfähigkeit, ganz anders als z.B. beim erwähnten „Super Meat Boy“. Zudem zeigt einem das Spiel nicht wirklich welche Möglichkeiten man mit der Kanone hat, dabei gibt es immer wiederkehrende Muster die man braucht aber nie wirklich lernt sondern zufällig ausprobiert aber dann nicht wieder anwenden kann. Zwar gab es zwar „no time to explain“ solche Sachen, doch hilfreich für ein etwas weniger frustiges Spielerlebnis wäre es schon.

Insgesamt ist „No Time To Explain“ für Zwischendurch ganz brauchbare Kost. Die Level, Endgegner und die dünne Story sind allesamt völlig abgedreht und allein deswegen schon witzig. Wären da nicht die Probleme mit der Steuerung und ein paar kleinere andere Bugs, das Game wäre bestimmt ein größerer Erfolg geworden.

6/10