Three Kings

Three Kings – Es ist schön König zu sein
Originaltitel: Three Kings – Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: David O. Russell

Darsteller: George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube, Spike Jonze, Nora Dunn, Jamie Kennedy, Cliff Curtis, Saïd Taghmaoui, Mykelti Williamson, Holt McCallany, Judy Greer, Christopher Lohr

Filmkritik: Der Golfkrieg ist zu Ende, doch die Einheit um den Haudegen Archie Gates(George Clooney) denkt noch nicht daran nach Hause zu fahren. Eine, im Arsch eines Irakers gefundene Schatzkarte, deutet auf einen sagenhaften Goldschatz, den die irakischen Invasoren während des Krieges aus Kuwait weggeschafft haben sollen. Eingelagert in geheimen Bunkeranlagen begeben sich die 4 Soldaten auf eine Schatz-Hatz voller Hindernisse und mit ungewissem Ausgang.

„Three Kings“ gefiel mir bei der Erstsichtung von einigen Jahren ziemlich gut. Die unterhaltsame Mischung aus Schatzjagd und Militärfilm wusste zu gefallen und durch die guten Darsteller und das kreative Drehbuch sowie die ganz interessante Regiearbeit von David O. Russel hat „Three Kings“ einst ganz gut eingeschlagen. Zudem war das Genre der Irakkriegsverfilmungen bislang eher weniger beackert worden.

Doch „Three Kings“ ist nicht wie guter Wein, denn wirklich gereift ist er über die Jahre nicht. Die Geschichte ist heute zwar immer noch recht gelungen, aber der Film wirkt vor allem teils etwas gestreckt. Trotz seiner ordentlichen Laufzeit kommt dann aber besonders die gesamte Schatzjagd viel zu kurz und mit dem offensichtlichen Vorbild „Kelly’s Heroes“ kann der Film in diesem Bezug nicht mithalten. Zu früh kippt die Situation und die Schatzjäger befinden sich in einem doch recht typischen Kriegsfilm, der nun heute, 11 Jahre später, auch mit seinen visuellen Spielereien wirklich nicht zum Besten des Genres gehört, denn durch den zweiten Irak-Krieg wurde das Thema heute wirklich schon reichlich ausgeschlachtet.

Der Humor ist aber immer noch herrlich schwarz und unterstreicht den Film in diversen Szenen vortrefflich. Leider kippt der Film nach einer gewissen Zeit aber dann doch ganz arg ins dramatische ab, lässt den Militär-Satire Aspekt fast völlig unter den Tisch fallen und trägt zu dick auf. Das Konzept gerät aus der Waage und die Figuren funktionieren plötzlich nicht mehr so gut wie zu Beginn des Abenteuers.

Wirklich klasse sind die Darsteller. Clooney, Wahlberg, Cube sind ein gelungenes Trio das einfach konsequent Spaß macht. Witzig auch, nach „Lights Out“ nun Holt McCallany in einer kleinen Nebenrolle in „Three Kings“ zu entdecken.

Insgesamt ist „Three Kings“ zwar immer noch ein recht gelungener Film, aber der Stern von damals ist etwas erloschen. Der Film hat einige Schwächen die besonders den Aspekt der Kriegs-Satire ein wenig trüben und den Film zu einem komischen Mischmasch machen, dass nicht immer weiß was es nun sein will.

Filmbewertung: 7/10