Beneath the Planet of the Apes – Rückkehr zum Planet der Affen

Rückkehr zum Planet der Affen
Originaltitel: Beneath the Planet of the Apes- Erscheinungsjahr: 1970 – Regie: Ted Post

Darsteller: James Franciscus, Kim Hunter, Maurice Evans, Linda Harrison, Paul Richards, Victor Buono, James Gregory, Jeff Corey, Natalie Trundy, Thomas Gomez, David Watson, Don Pedro Colley, Charlton Heston

Filmkritik: Der Astronaut Brent(James Franciscus) und einige weitere Raumfahrer durchbrechen ebenfalls die Zeitbarriere auf der Suche nach dem verschwundenen Taylor(Charlton Heston). Die mutige Rettungsmission fordert bereits bei der Landung die ersten Opfer. Lediglich Brent überlebt die Reise. Die stumme Frau Nova(Linda Harrison) zeigt ihm, was auf dem Planeten auf dem er strandete vor sich geht: Affen regieren die Welt. Der weitere Weg führt ihn zu einer unterirdischen Stadt in dem nun auch ihm, wie damals schon Taylor, klar wird, dass es sich beim Planeten um die Erde handelt. Im Untergrund leben wahnsinnige Mutanten. Es sind Überlebende des alles vernichtenden Atomkriegs, die Gedankenkontrolle ausüben und als höchste Gottheit eine gefährliche Massenvernichtungswaffe anbeten. Die Doomsday-Bomb…

„Beneath the Planet of the Apes“ setzt am Ende vom ersten Film an. Über den Pre-Credits des Films laufen die Abschlussszenen des Vorgängers. Dies sind bereits die ersten der an einer Hand abzählbaren Auftritte von Charlton Heston, der scheinbar nur für ein paar Minuten bzw. wohl insgesamt 2 Wochen zur Verfügung stand. Er taucht somit am Anfang und am Ende recht kurz auf.
Doch der recht unbekannte
James Franciscus gibt ein ganz passables Heston-Double ab. Er spielt zwar eine andere Figur, aber er durchlebt einen ähnlichen Schock wie einst Hestons Figur, dies geschieht nun aber quasi im Zeitraffer. Die Entdeckung der Affen und das er sich auf der Erde der Zukunft befindet, stellt er alles recht zügig fest.

Story und Entwicklung von „Beneath the Planet of the Apes“ reicht an keiner Stelle an den Erstling ran. Trotzallem aber ist der Film recht gute Unterhaltung, denn er hat neben den reichlich aus dem Vorgänger kopierten Storyteilen auch noch eine eigene Geschichte auf Lager. Die Story rund um die Unterwelt-Bewohner ist hübsch mysteriös, birgt noch die ein oder andere Überraschung und der ganze Hintergrund der Figuren ist erfreulich kreativ. Die Verständigung über Pieptöne, das anbeten einer Atombombe, das sieht alles nach schräger Endzeit aus und wird einfach recht gut rübergebracht. Das dazu passende Ende ist zudem erstaunlich düster und wird mit einem Offkommentar abgeschlossen der einem de Schuhe auszieht. Dass dies alles vor allem daran liegt, das Heston die Serie schnell zu Grabe tragen wollte, wirkt Jahre später schon amüsant.

Das niedrigere Budget sieht man dem Film kaum an. Die Settings sind schön und aufwendig gestaltet. Die Affenkostüme bzw. Make-Ups sind ebenfalls wieder erstaunlich echt, auch wenn viele Darsteller nur noch Masken tragen. Man hat weiterhin den Eindruck einen sprechenden Affen vor sich zu sehen. Die Effekte und das ein oder andere Matte-Painting wirken zwar doch etwas angestaubt, doch bei einem Film dieses Alters kann man darüber getrost hinwegsehen. Die Blu-ray lohnt sich in jedem Fall denn das Bild hat eine tolle Schärfe zu bieten.

Insgesamt ist „Beneath the Planet of the Apes“ ein gelungener Auftakt für weitere Sequels. Zwar werden diese im Finale quasi völlig ausgeschlossen, aber ich bin gespannt wie aus dem Stoff noch 3 weitere Filme entstehen konnten. Das erste Sequel bekommt auf jeden Fall eine:

Filmbewertung: 7/10