Duell der Magier

Duell der Magier
Originaltitel: The Sorcerer’s Apprentice – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: John Turteltaub

Darsteller: Nicolas Cage, Jay Baruchel, Alfred Molina, Monica Belluci, Teresa Palmer

Filmkritik: Einfach nur richtig gutes Popcornkino. So, da wir jetzt das Fazit eigentlich schon hinter uns haben, wie kommt man zu dieser Ansicht?
Das „Duell der Magier“, im Original besser betitelt als „The Sorcerer’s Apprentince“ (Der Zauberlehrling) beginnt gleich mit einem der wenigen großen Minuspunkte des Films: Innerhalb von fünf Minuten bekommt man durch einen hastigen Zusammenschnitt und Kommentaren aus dem Off die Hintergrundgeschichte eingebläut. Merlin wird platt gemacht, aber hatte drei Lehrlinge, Baltasar ist der wie eigentlich immer unterhaltsame Nic Cage, Horvath ist Alfred Molina und damit der Bösewicht und Monica Belluci ist heiß und sperrt sich mitsamt der bösen Zauberin Morgana le Fay in eine Urne ein. Ein Ring soll Baltasar zu demjenigen führen, der wieder der oberste Magier werden kann.
Durch einen blöden Zufall entkommt beim Finden des noch anzulernenden Meisters der Magie, dargestellt von Jay Baruchel, auch Horvath, doch bevor schlimmeres passieren kann, schließt Baltasar sich mit diesem für zehn Jahre in eine Urne ein. Zeitsprung und unser Held geht auf die Uni und schmachtet wieder seiner Jugendliebe hinterher. Der Rest des Ablaufs dürfte klar sein: Baltasar nimmt den Jungen unter seine Fittiche, Horvath will Morgana befreien und schon haben wir ein flottes Gerüst, an dem sich dieses spaßige Fantasyabenteuer entlang hangelt.

Immer wieder wechselnd zwischen der Ausbild, Actioneinsätzen und Anflügen von Liebesgeschichte schafft das „Duell der Magier“ schnell einen unterhaltsamen Filmrhythmus, die Darsteller sind gut aufgelegt, die Tricks und Computereffekte sehr ordentlich und generell gibt es von eigentlich allem ein bisschen für jeden Geschmack im Publikum. In den falschen Händen können so viele Zutaten eine Filmsuppe ordentlichen versauen, hier aber köchelt das Ganze aber gut vor sich hin. John Turteltaub zeigt, dass er langsam doch ordentliche Erfahrung im Inszenieren von flottem bigbudget Popcornkino hat.
Verschiedene Ansätze wie das Vermischen von Wissenschaft und Magie sind dann überraschend interessant ausgebaut, wobei man dann aber auch nichts sonderlich anspruchsvolles erwarten sollte, denn es wird schon sichergestellt, dass auch der Letzte im Publikum weiß worum es geht und erst recht weiß, wann er zu lachen oder zu bangen hat. Manche Elemente und Gags wären dann wohl etwas zaghafter besser gewesen und überhaupt ist hier nichts mit feinem Strich gezeichnet, aber das sollte man eben einem Popcornstreifen auch nicht zu sehr anlasten. Bis auf minimale Ausfälle ist der Humor auch angenehm witzig und über der Gürtellinie anzutreffen und die beigepackte Liebesgeschichte ist angenehm putzig.

Alles in Allem, wie gesagt, einfach nur richtig gutes Popcornkino, bei dem man einfach mal für gute neunzig Minuten die cineastische Seele baumeln lassen kann. Das Popcorn macht nicht satt, schmeckt aber, wenn man Lust hat, eben extrem gut. So bin ich mal genügsam, knabbere an diesem leckeren Filmsnack und vergebe die

Filmbewertung: 7/10