Mystic River

Mystic River

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Sean Penn
Tim Robbins
Kevin Bacon
Laurence Fishburne
Marcia Gay Harden
Laura Linney
Kevin Chapman
Tom Guiry

Inhalt@OFDB

"Mystic River" basiert auf einem Buch von Autor Dennis Lehane. Nachdem ich mir "Gone Baby Gone" und "Shutter Island", die ebenfalls auf Büchern von ihm basieren, bereits angesehen hatte, war nun endlich die erste Verfilmung an der Reihe. Da einer meiner Lieblingsregisseure Clint Eastwood die Regie übernommen hatte und der Cast dazu ziemlich prominent und edel besetzt war, erwartete ich recht viel vom Film…und das bekam ich auch.
Die Story beginnt ruhig, gemächlich, nichts desto trotz ziehen sich leichte Paukenschläge durch den Film, die immer lauter hallen. Die Spannung steigert sich ständig, beinahe minütlich wird die Schlinge zugezogen. Sehr schnell wähnt man sich im Wissen, dass Dave(Tim Robbins) ganz klar der Killer von Jimmy’s(Sean Penn) Tochter sein muss. Der Film spielt mit diesem Umstand, lässt lange Zeit selbst kaum Zweifel an dessen Schuld aufkommen, liefert Beweise die jeden Menschen wohl hinter Gitter bringen würden. In erster Linie dieser geniale Schachzug der Schuldzuweisung macht den Film für mich faszinierend. Man merkt wie schnell man gebrandmarkten Menschen gewisse Straftaten, auch völlig ohne wirkliches Motiv, zutrauen würde. Um diesen Umstand zu bekräftigen, wartet Tim Robbins mit einer herausragenden Schauspielleistung auf. Ich habe ihn selten so gut spielen sehen wie hier, einzig vielleicht in "The Shawshank Redemption" war er ähnlich gut, aber nie so verstörend, beklemmend wie in "Mystic River". Aber der Film ist auch in den weiteren Haupt- und Nebenrollen exzellent besetzt. Sean Penn und Kevin Bacon spielen ebenfalls überzeugend und einfach sehr gut.
Der Film hat nur wenige echte Schwächen. Ein Streitpunkt ist aber klar die Charakterentwicklung bzw. die Charaktere an sich, die stellenweise schon leicht Klischeehaft wirken.
Ansonsten aber spricht Spannung, Inszenierung und das spielen mit den Erwartungen und Meinungen des Zuschauers für den Film und besonders die letzten 20 Minuten im Film sind mit das bewegendste was ich seit einiger Zeit gesehen habe.

9/10