Scarface

Scarface
Originaltitel: Scarface Erscheinungsjahr:1983 – Regie: Brian De Palma

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Darsteller:
Al Pacino, Steven Bauer, Michelle Pfeiffer, Mary Elizabeth Mastrantonio, Robert Loggia, Miriam Colon, F. Murray Abraham

Filminhalt: Es war mal wieder an der Zeit mein Lieblings-Gangster-Epos anzusehen. Mit „Scarface“ haben Drehbuchautor Oliver Stone und Regisseur De Palma sowie der unglaublich genial spielende Al Pacino ein echtes Meisterwerk des neuzeitlichen Gangster Films hingelegt. Kaum zu glauben, dass dieser Film von 1983 ist. Der Stil ist heute wie damals wie ich finde revolutionär. Eine geniale Story über den Aufstieg, die Regentschaft und des tiefen Falls von Kubaner Tony Montana. Wer die Story von „Scarface“ wirklich nicht kennt, hier eine kurze Beschreibung:

1980 macht Fidel Castro die Grenzen Kubas auf. Nach außen hin vertritt er den Standpunkt, er hätte das getan damit seine Landsleute Verwandte in den USA besuchen können. Allerdings, so kommt auch der Abschaum Kubas rüber in die USA: Unter ihnen Schwerverbrecher, Mörder und Gegner des Systems in Kuba. Unter diesen Gestalten ist auch Tony Montana(Al Pacino), ein gewöhnlicher Kleinkrimineller. Nachdem er sich im einen Kubanischen Lager dadurch einen Namen macht, dass er einen ehemaligen Folterknecht Castros ausschaltet kommt er raus und gelangt gleich an die richtigen Leute. Er und sein Freund Manny Ray(Steven Bauer) bekommen den Auftrag von einigen Kolumbianern Kokain zu kaufen. Der Deal geht allerdings gründlich in die Hose und vor Tonys Augen zersägen die Kolumbianer einen Kollegen von Tony mit einer Kettensäge. Als sie bei Tony weitermachen wollen stürmt aber Manny ins Zimmer und kann Tony retten. Dieser richtet den Mann mit der Kettensäge dann höchstpersönlich auf offener Straße. Tony „Fucking“ Montana ist geboren. Tony lernt nun den Drogenbaron Frank Lopez (Rober Loggia) kennen. Die beiden verstehen sich blendend und Tony wirft direkt ein Auge auf Franks Frau. Doch Tony wird immer mächtiger und irgendwann packt ihn dann auch der Größenwahn. Man merkt schnell, ein gutes Ende kann diese Story nicht mehr nehmen…

"I kill a communist for fun, but for a green card, I gonna carve him up real nice." Tony Montana

Al Pacino ist in diesem Gangster-Drama einfach voll und ganz Tony Montana. Er versucht gar nicht erst einen Kubanischen Akzent perfekt nachzuahmen sondern gibt dem ganzen seine eigene Interpretation welche einfach der Wahnsinn ist. Unbedingt im O-Ton angucken! Dazu noch seine Mimik und Gestik, besonders sein Auftreten im Showdown, sind einfach genial und Pacino hätte definitiv einen Oscar verdient gehabt. Auch der Rest des Cast spielt durch die Bank gut.

"You wanna fuck with me? Okay. You wanna play rough? Okay. Say hello to my little friend!" Tony Montana

Besonders bekannt geworden in den 80ern ist „Scarface“ für seine expliziten Gewaltszenen die heutzutage auch noch recht hart sind aber eigentlich keinen Prüfer mehr hinter dem Ofen hervorlocken sollten. Besonders die oben erwähnte Kettensägen Szene ist reichlich brutal, aber das eigentliche zersägen passiert im Off. Es wird also nicht wie heutzutage voll draufgehalten. Ein Plus für Regisseur De Palma, der „Scarface“ visuell auch sonst wirklich klasse umgesetzt hat.

"I’m Tony Montana! You fuck with me, you fuckin‘ with the best!" Tony Montana

Genial und sehr stimmungsvoll auch der Soundtrack. Treibende Funk Stücke wechseln sich mit typischen 80s Nummern und tollen instrumental Klängen ab. Wirklich tolle Stücke dabei und einer meiner Lieblings Film Soundtracks.

"The last time you gonna see a bad guy like this again, let me tell you. Come on. Make way for the bad guy. There’s a bad guy comin‘ through! Better get outta his way!" Tony Montana

Die Laufzeit des Films mit 170 Minuten wirkt sehr lang, aber auch bei der jetzt dritten Sichtung merkte ich keinerlei Langeweile. Man ergötzt sich einfach am genialen Schauspiel Pacinos und an der tollen Story. Dazu immer wieder ein paar Gewaltspitzen und das über jeden Zweifel erhabene Finale machen „Scarface“ zu dem Gangster Epos der 80er. Auch heute noch ein Meilenstein und für viele Leute einer der Filme überhaupt. Auch Al Pacino findet „Scarface“ heute noch klasse. Das hat sich zuletzt erst wieder gezeigt als er den Programmieren vom „Scarface“ Videospiel erlaubt hat sein Gesicht ins Spiel einzubauen, es den Programmieren des „Der Pate“ Videospiels aber verwehrt hat. Wenn ein Schauspieler wie Pacino einem Film wie der Pate den Rücken kehrt zugunsten von „Scarface“ weiß man erst was „Scarface“ wirklich für ein Film ist.

Filmbewertung: 10/10