Liebe braucht keine Ferien – The Holiday

Liebe braucht keine Ferien – The Holiday

IPB Bild

Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Nancy Meyers

Darsteller: Cameron Diaz
Kate Winslet
Jude Law
Jack Black
Eli Wallach
Rufus Sewell
Edward Burns
Jessica Allsop

Inhalt:
Nachdem die Journalistin Iris und die urbane Medienfrau Amanda kein Glück mit ihren Männern haben, sehnen sie sich nach absolut männerfreien Weihnachtsfeiertagen. Um einen kompletten Tapetenwechsel zu vollziehen, beschließen die Beiden, für zwei Wochen ihre Wohnungen zu tauschen. So zieht Amanda in ein beschauliches britischen Dörfchen und Iris in ein schickes Apartment in Los Angeles. Der ehrgeizige Plan läuft klappt hervorragend, bis Iris den charmanten Miles und Amanda den attraktiven Graham kennen lernt.

Ich oute mich nun vorneweg erstmal als kleiner Nancy Myers Fan. Auch ihren neuesten Film musste ich mir mit einer guten Freundin ansehen. Ich finde Nancy Meyers bringt auch Männern diese Art Filme auf eine nette Art bei, ohne uns Männer zu langweilen. Dies gelang ihr bei mir auch diesmal wieder gut. Zu Anfangs war ich allerdings nicht sehr glücklich immer wieder aus der einen Handlung herausgerissen zu werden und nach L.A. bzw England geworfen zu werden um die andere Handlung zu verfolgen. Klar, dort wurde mir auch klar, dass ohne diesen Faktor der Film sehr durchschnittlich wäre. Aber nach den anfänglichem Stören gefiel es mir dann doch recht gut.
Wirklich Stark allerdings fand ich das der Film viele Bezüge zu Filmen nimmt. Diaz ist Film-Trailer Macherin, Jack Black Soundtrack Komponist. Die Winslet trifft einen gealterten Drehbuchschreiber und macht ihm Mut zu einer ewig verschobenen Ehrung für seine Dienste zu gehen. Und während Jack Black in der Videothek für Kate Soundtracks anstimmt, gibt Dustin Hoffman in einem witzigen Cameo einen Kommentar zu seinem Debut Film "Die Reifeprüfung" ab. Wirklich klasse. Cameron Diaz Charakter auf der anderen Seite hat einen bekannten Trailersprecher der hin und wieder in kleinen "Trailern" ihr Leben kommentiert. Außerdem hat sie, vor dem Urlaub, einen gelungen Trailer für einen Lindsay Lohan Film erstellt. All das fand ich ziemlich genial und hat für mich diesmal den Film interessant gemacht. Es hat in etwa die Rolle wie der Mel Gibson Charakter und seine Fähigkeit in "Was Frauen wollen".
Der Rest des Films ist natürlich ein ziemlicher Selbstläufer. Das Ende ist eigentlich von von vornerein klar, wer nur versucht über das Ende hinaus zu denken läuft vor eine Wand. Die beiden Frauen-Charaktere sind so unterschiedlich, dass sie sich meiner bescheidenden Meinung nach niemals Anfreunden werden und wie das mit den Beziehungen der beiden Paare weitergeht steht noch auf einem ganz anderen Blatt, bzw. ist schlichtweg egal. Aber diese und einige andere Typische Elemente dieses Genres sollten einem vor der Ansicht des Films bewusst sein. Man guckt eine Art "Edel-Kitsch" der, wenn man sich drauf einlässt trotzdem einen kalten Abend freundlich machen kann. Es ist einfach, wie viele Sagen, ein Weihnachtsmärchen…..

8/10